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Fußball: Kreisliga Schweinfurt 1
Trainingslager beim DFB zahlt sich nicht aus: Stettbach unterliegt dem Kreisliga-Zweiten Grettstadt unglücklich
Über den BFV gewinnt die SG Zeuzleben/Stettbach ein zweitägiges Trainingslager auf dem DFB-Campus in Frankfurt. Das begeistert das Team, kostet aber auch Kraft.
Der Grettstädter Lukas Stumpf  (am Ball) setzt sich gegen Sven Herrmann und Marcel Reith von der SG Zeuzleben/Stettbach durch.
Foto: Steffen Krapf | Der Grettstädter Lukas Stumpf  (am Ball) setzt sich gegen Sven Herrmann und Marcel Reith von der SG Zeuzleben/Stettbach durch.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 07.11.2024 02:41 Uhr

Mehr Dorfsportplatz-Flair als auf dem Gelände der Sportfreunde Stettbach, im positivsten Sinne, ist kaum möglich. Auf der top-gepflegten Anlage, mit Blick auf das 600-Einwoher-Dorf, hat es alles, was es braucht: Bratwurstbude am Spielfeldrand, eine Kaffeebar im Sportheim und elf Fußballer, die für ihre SG Zeuzleben/Stettbach alles in die Waagschale werfen. So freilich auch beim Heimspiel gegen das Topteam aus Grettstadt. Ein was war aber diesmal anders – einmalig. Das Team um die beiden Spielertrainer Fabian Benkert und Alexander Herchet hatten sich unter Profi-Bedingungen auf die Kreisliga-Partie vorbereitet.

Der SG-Tross weilte die beiden Tage vor dem Spiel auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main. Der Traum, einmal unter den Top-Bedingungen wie die deutsche Fußballnationalmannschaft zu trainieren, ging für Benkert und Co. in Erfüllung. Beim Punktespiel des Bayerischen Fußball-Verbandes erreichte der TSC Zeuzleben mit einer Basis-Coach-Ausbildung und einem Schiri-Neulingslehrgang 100 Punkte und somit Silberstatus. Bei einer Verlosung des BFV zog der Dorfklub dann das große Los mit dem Gewinn eines zweitägigen Trainingslagers. Für die Übergabe des Gewinn-Schecks reiste Ende der Woche sogar U-21-Nationalmannschaftstrainer Antonio di Salvo nach Zeuzleben.

"Das war eine Erfahrung, die wir niemals vergessen werden"

Mit einem 23-köpfigen Spielerkader sowie einem neunköpfigen Team reiste die Benkert-Elf am Freitag nach Frankfurt. Dort absolvierte die Mannschaft Trainingseinheiten unter professionellen Bedingungen und kam auch in den Genuss von Behandlungen durch die Ärzte und Physiotherapeuten am DFB-Campus. "Die Jungs hatten Spaß", berichtet Benkert von intensiven Tagen im ungewohnten Umfeld. "Wir haben vieles von den Trainingseinheiten mitgenommen. Das war eine Erfahrung, die wir niemals vergessen werden."

DFB-U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo kam am Donnerstag eigens nach Zeuzleben zur Scheckübergabe.
Foto: TSC Zeuzleben | DFB-U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo kam am Donnerstag eigens nach Zeuzleben zur Scheckübergabe.

Allerdings kostete der Ausflug zum DFB auch einiges an Körner. Im Heimspiel gegen den TSV Grettstadt musste der Aufsteiger noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Den besseren Start erwischten die Gäste, die früh durch ihren Stürmer Maximilian Schmitt in Führung gingen. Den Ausgleich durch Jan Vollmuth nach knapp einer halben Stunde, egalisierten die Gäste prompt. Florian Hetzel brachte Grettstadt per Strafstoß neuerlich in Führung. Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich der Tabellenzweite vornehmlich auf seine Defensivaufgaben. Die sich bietenden Konter nutzte der TSV nicht. Die SG Zeuzleben/Stettbach drückte, meist durch Standardsituationen, bis zuletzt auf den Ausgleich. Vergeblich.

"Ich muss meiner Mannschaft Respekt zollen. Es war ein sehr starkes Spiel", sagte hinterher Spielertrainer Benkert. "Kämpferisch war es eines unserer besten Spiele. Leider hat heute nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen." Das sah sein Grettstädter Pendant Florian Hetzel ein wenig anders. Sein Team nahm, nach zuletzt vier Unentschieden, den "dreckigen Sieg" gerne mit. "Wenn einer den Sieg verdient hatte, dann eher wir."

Fußball: Kreisliga Schweinfurt 1, Männer
SG Zeuzleben/Stettbach – TSV Grettstadt 1:2 (1:2)

Zeuzleben/Stettbach: Pfeuffer – Wypohol, Barth, Herrmann, Weißenberger, Reusch, Vollmuth, Reith, Benkert, Grohmann, Nebes. Eingewechselt: Weisenberger.
Grettstadt: Kilian – Je. Raithel, Bernhardt, Hofmann, M. Schmitt, Lommel, Stumpf, Hetzel, J. Mahr, P. Schmitt, L. Mahr. Eingewechselt: Panagiotou, Zimmermann, Ju. Raithel, Sidibe.
Schiedsrichter: Moritz Meisel (SV Rügheim). Zuschauende: 140. Tore: 0:1 Maximilian Schmitt (4.), 1:1 Jan Vollmuth (27.), 1:2 Florian Hetzel (29., Elfmeter).

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