FC Amberg – 1. FC Sand 3:0 (1:0)
Die Serie des Fußball-Bayernligisten FC Amberg hält. Die Mannschaft von Trainer Günter Brandl setzte sich am Samstagnachmittag vor 410 Zuschauern im Heimspiel gegen den 1. FC Sand mit 3:0 (0:0) durch. Die Gelb-Schwarzen blieben damit im sechsten Spiel in Folge, inklusive Pokal, ohne Niederlage und verbesserten sich auf den 3. Tabellenplatz. Sand rutschte nach dem dritten Spiel ohne Sieg in Folge auf den 13. Rang ab.
„Wir wollen die guten Leistungen von zuletzt bestätigen. Wenn Sand dann offensiv wird, ist das auch in Ordnung. Aber zwischen dem, was vor dem Spiel gesagt wird und dem, was am Platz passiert, ist ja oft ein großer Unterschied“, so Ambergs Trainer Günter Brandl zur Aussage seines Sander Kollegen Uwe Ernst vor der Partie.
Brandl musste seine Startelf gegenüber dem 6:0 im Pokal in Hainsacker gleich auf vier Positionen verändern. Der 1. FC Sand hingegen vertraute bis auf eine Ausnahme der Anfangsformation, die am letzten Spieltag unglücklich mit 0:1 gegen den Würzburger FV verloren hatte. Tevin McCullogh trat die Reise in die Oberpfalz erst gar nicht mit an, für ihn durfte Dinis Ribeiro ran.
Sand setzte seine offensive Marschroute zumindest die ersten zehn Minuten konsequent um. Die Gäste standen hoch, griffen früh an und unterbanden somit zunächst das Amberger Aufbauspiel. Die Oberpfälzer kamen damit aber von Minute zu Minute besser zu Recht und erarbeiteten sich nach und nach ein spielerisches Übergewicht. Die Gäste hingegen mussten sich zurückziehen und hatten vor allem im zentralen Mittelfeld einige Lücken, die die Amberger zu nutzen wussten.
So zunächst nach 23 Minuten Gratas Sirgedas, der nach einem feinem Pass alleine vor FC-Schlussmann Sebastian Stober auftauchte. Im letzten Moment versprang ihm allerdings der Ball. In einer Partie, die sich meistens im Mittelfeld abspielte, hatten die Unterfranken im ersten Durchgang keine einzige nennenswerte Möglichkeit. Amberg hingegen reichte seine zweite, um mit 1:0 in Führung zu gehen.
Im Liegen erkämpfte sich Marco Wiedmann in der eigenen Hälfte den Ball und spielte diesen danach exakt in die Gasse auf Michael Dietl, der ebenso aus der eigenen Hälfte gestartet und somit nicht im Abseits stand. Der FCA-Angreifer lief so alleine auf Stober zu und wollte den Sander Keeper umkurven. Im letzten Moment legte er das Leder quer auf den herangeeilten Sven Seitz, der keine Mühe hatte, aus 13 Metern das 1:0 zu erzielen (40.), das dann bis zum Seitenwechsel Bestand hatte.
Den zweiten Durchgang eröffnete der 1. FC Sand, der zwei frische Kräfte aufs Feld schickte, mit einem Paukenschlag. Sands Kapitän Daniel Krüger steuerte in der 47. Minute alleine auf Ambergs Schlussmann Matthias Götz zu. Der machte sich in letzter Sekunde breit, wehrte den Schuss ab und verhinderte so den Ausgleich. Es war der berühmte „Hallo-Wach-Effekt“ für die Gelb-Schwarzen, die danach wieder besser ins Spiel kamen.
Und die die Tore zum richtigen Zeitpunkt machten. Vor allem das Duo Seitz/Sirgedas mischte Sand ein ums andere Mal auf. So auch in der 67. Minute: Der litauische Nationalspieler schnippelte den Ball 22 Metern von dem Strafraum perfekt in den Lauf von Seitz. Der wurde auf halblinker Position noch etwas abgedrängt, schaffte aus spitzem Winkel dennoch das vorentscheidende 2:0.
Als dann zehn Minute später Christian Knorr maßgeblich das 3:0 vorbereitete, war die Messe gelesen. Knorr hatte sich bis auf die Grundlinie durchgetankt, seine scharfe Hereingabe beförderte Sands Manuel Müller unglücklich ins eigene Netz.