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MOTORSPORT
Thüring kommt in nationaler Kart-Spitze an
Teamchef Steven Lanari (links) und Mechaniker Andy Münch (rechts) sind stolz auf die Erfolge des Heidenfelder Kartfahrers Maximilian-Wolf Thüring (Mitte).
Foto: Wolfgang Thüring | Teamchef Steven Lanari (links) und Mechaniker Andy Münch (rechts) sind stolz auf die Erfolge des Heidenfelder Kartfahrers Maximilian-Wolf Thüring (Mitte).
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 09.08.2019 02:11 Uhr

„Wer in Gerolzhofen gewinnen will, der braucht Eier in der Hose“, sagt Wolfgang Thüring, Vater und Mentor des Heidenfelder Kart-Piloten Maximilian-Wolf Thüring. Dass Thüring junior zu dieser Kategorie junger Burschen gehört, bewies er kürzlich beim Rennen auf der Strecke der Motorsportvereinigung Gerolzhofen, als er zuerst mit einem technischen Problem ausschied, um danach im zweiten Lauf die Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren.

In Gerolzhofen verpasste der Gymnasiast im Qualifying mit 29,46 Sekunden nur um vier Zehntelsekunden den Allzeit-Bahnrekord von 29,10 Sekunden. Der erste Rennlauf war für Thüring schnell beendet wegen einer gebrochenen Kühlerhalterung. Im zweiten Lauf distanzierte er in seinem 26 PS starken und bis zu 130 km/h schnellen Kart den Rest des Feldes im Süddeutschen ADAC-Kart-Cup (SAKC) um eine halbe Runde. Er war in Gerolzhofen der einzige Fahrer, der die Schallgrenze von 30 Sekunden mehrfach unterbot. Obwohl der Heidenfelder bislang nur vier von acht Rennen der SAKC-Serie bestreiten konnte, führt er mit 82,5 Punkten das Zwischenklassement vor dem Inninger Jan Marschalkowski (65 Punkte) an.

Nachdem Maximilian-Wolf Thüring über Jahre den Kart-Slalom dominiert hat, ist er jetzt endgültig auch auf der Rundstrecke in der Spitze der deutschen Kartfahrer angekommen.

Er fährt in dieser Saison erstmals in der OK-Senior-Klasse, der stärksten Serie des Jugend-Kart in Deutschland. Die OK-Senioren-Klasse gehört zu den schnellsten auf der Rundstrecke und ist mit jeweils über 30 Startern immer stark besetzt. „Im ersten Jahr unter die besten Zehn zu fahren“, lautete das ambitionierte Ziel des Heidenfelders. Beim Halbzeitlauf der ADAC Kart-Masters in Oschersleben erkämpfte sich Maximilian Thüring in zwei spannenden Rennen den zweiten Platz in der Tageswertung. Nachdem beim ersten Rennen in Wackersdorf durch einen Ausfall im zweiten Lauf die Punkteausbeute nicht den Möglichkeiten entsprach, erfuhr er sich bereits beim zweiten Rennen in Ampfing mit den Plätzen drei und vier seine ersten Podiumsränge.

Nach dem starken Auftritt in Oschersleben nimmt er derzeit den fünften Platz in der Gesamtwertung des ADAC-Kart-Masters ein. Dazu ist er im Ranking des Deutschen ADAC-Kart-Cup trotz zweier Rennausfälle aktuell Zweiter.

Sein Teamchef Steven Lanari ist überzeugt von den Qualitäten Thürings. Unter anderen hatte der 16-Jährige auch schon eine Angebot für das Team des Porsche-Werksfahrers und ehemaligen FIA-Langstrecken-Weltmeisters Timo Bernhard vorliegen. Wolfgang Thüring ist überzeugt, dass sein Sohn seinen Weg gehen wird, aber dazu reicht Talent alleine nicht. Denn dazu gehöre auch, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, sowie Sponsoren, die Türen öffnen, im Rücken zu haben.

 
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