
Erst noch das Nachhol-Frankenderby am Freitagabend beim EV Pegnitz (19:30 Uhr), zwei Tage später dann das erste Achtelfinalspiel der Landesliga-Play-offs vor eigenen Fans im Stadion Am Großen Anger gegen den EV Ravensburg (18:30 Uhr): Für die Haßfurter Hawks (2. Platz/62 Punkte) beginnt nach einer herausfordernden Generalprobe die sportlich wieder bedeutsamste Zeit der Saison. Wie lange die Mannschaft von Trainer Ivan Horak im Rennen um Titelpokal und Bayernligaaufstieg mitmischt, steht in den Sternen. Fakt ist, dass auch das bisherige Angriffs-Top-Duo Jan Trübenekr und Jakub Sramek wieder sein Bestes geben will, dass die Saison noch lange andauert. Vielleicht bis zum 1. April, wenn in der "Best-of-5"-Finalserie die entscheidende fünfte Begegnung stattfindet.
Im Interview nehmen die beiden Tschechen Stellung unter anderem zu den diesjährigen Aufstiegschancen, ihrer langjährigen Treue zum ESC, ihrem persönlichen Erfolgsrezept und ihren sportlichen Zukunftsplänen.
Jakub Sramek: "Ich erwarte eine schwierige Serie, wenn man bedenkt, dass die andere Gruppe einen stärkeren Eindruck macht als unsere. Der Heimvorteil ist sehr, sehr wichtig."
Jan Trübenekr: "Der beste Teil der Saison beginnt. Ich denke, dass viele Leute ins Stadion kommen und uns unterstützen werden."
Sramek: "Das Finale ist in weiter Ferne. Persönlich denke ich, dass es ein Erfolg wäre, das Halbfinale zu erreichen."
Trübenekr: "Ob wir das Finale erreichen, weiß ich nicht. Wir gehen Schritt für Schritt vor."

Sramek: "Ich wollte mit der Mannschaft und meinen tschechischen Freunden gutes Hockey spielen und habe mich in Haßfurt immer wohlgefühlt. Und natürlich war die Aufgabe nicht erfüllt, nämlich Meister zu werden und in die Bayernliga aufzusteigen."
Sramek: "Harte Arbeit und gutes Teamwork."
Trübenekr: "Mich persönlich interessieren Statistiken nicht so sehr, vor allem wenn es darum geht, zu gewinnen und Spaß zu haben. Jakub und ich verstehen uns gut, wir spielen Eishockey und reden auch viel darüber, was verbessert werden könnte. Ein weiterer Aspekt ist, dass wir beide den ganzen Sommer über trainieren."
Sramek: "Es gab einige Angebote, aber wie gesagt, die Arbeit war noch nicht erledigt und jedes Jahr kommen wir dem Titel näher, also war das die Motivation, erneut für Haßfurt aufzulaufen."
Trübenekr: "Ich hatte durchaus Angebote von anderen Vereinen. Allerdings interessierte ich mich nie besonders für diese. Geld steht für mich nicht an erster Stelle."
Trübenekr: "Ich sehe überhaupt nicht wie jemand aus Haßfurt aus (lacht). Aber es stimmt, dass es nicht mehr viele Spieler gibt, mit denen ich hier angefangen habe."
Sramek: "Ein bisschen. Ich kann es mein zweites Zuhause nennen."
Sramek: "Die Zukunft steht in den Sternen. Ich konzentriere mich auf diese Saison."
Trübenekr: "Diese Frage bekomme ich jedes Jahr. Normalerweise werden diese Dinge nach der Saison erledigt. Nur soviel: Ich glaube nicht, dass dem etwas im Wege steht."
Sramek: "100 Prozent. Die Fans, der Verein und die Stadt hätten es verdient. Aber es würde viele Veränderungen in der Mannschaft bedeuten, weil die Qualität der Bayernliga natürlich höher ist."
Trübenekr: "Wenn es funktionieren würde, wäre es großartig. Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun. Wenn uns das gelingen sollte, müssten wir die Mannschaft deutlich verbessern, um nicht so zu enden, wie Pegnitz vor einem Jahr."