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Haßfurt
Haßfurter Stürmerstars im Interview: Treue, Träume und Triumphe
Jan Trübenekr und Jakub Sramek über ihre Verbundenheit zu Haßfurt, persönliche Erfolge und die Hoffnung auf den Aufstieg.
'Der beste Teil der Saison beginnt.' Jan Trübenekr freut sich auf die am Sonntag beginnenden Play-offs der Haßfurter Hawks in der Eishockey-Landesliga.
Foto: Ralf Naumann | "Der beste Teil der Saison beginnt." Jan Trübenekr freut sich auf die am Sonntag beginnenden Play-offs der Haßfurter Hawks in der Eishockey-Landesliga.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 20.02.2024 02:51 Uhr

Erst noch das Nachhol-Frankenderby am Freitagabend beim EV Pegnitz (19:30 Uhr), zwei Tage später dann das erste Achtelfinalspiel der Landesliga-Play-offs vor eigenen Fans im Stadion Am Großen Anger gegen den EV Ravensburg (18:30 Uhr): Für die Haßfurter Hawks (2. Platz/62 Punkte) beginnt nach einer herausfordernden Generalprobe die sportlich wieder bedeutsamste Zeit der Saison. Wie lange die Mannschaft von Trainer Ivan Horak im Rennen um Titelpokal und Bayernligaaufstieg mitmischt, steht in den Sternen. Fakt ist, dass auch das bisherige Angriffs-Top-Duo Jan Trübenekr und Jakub Sramek wieder sein Bestes geben will, dass die Saison noch lange andauert. Vielleicht bis zum 1. April, wenn in der "Best-of-5"-Finalserie die entscheidende fünfte Begegnung stattfindet.

Im Interview nehmen die beiden Tschechen Stellung unter anderem zu den diesjährigen Aufstiegschancen, ihrer langjährigen Treue zum ESC, ihrem persönlichen Erfolgsrezept und ihren sportlichen Zukunftsplänen.

Am Sonntag starten die Play-offs. Haßfurt empfängt im Achtelfinale den Tabellensiebten der Gruppe A, den EV Ravensburg. Was erwarten Sie?

Jakub Sramek: "Ich erwarte eine schwierige Serie, wenn man bedenkt, dass die andere Gruppe einen stärkeren Eindruck macht als unsere. Der Heimvorteil ist sehr, sehr wichtig."

Jan Trübenekr: "Der beste Teil der Saison beginnt. Ich denke, dass viele Leute ins Stadion kommen und uns unterstützen werden."

Wie weit kommen die Hawks in dieser Saison? Schafft die Mannschaft wieder den Einzug ins Finale?

Sramek: "Das Finale ist in weiter Ferne. Persönlich denke ich, dass es ein Erfolg wäre, das Halbfinale zu erreichen."

Trübenekr: "Ob wir das Finale erreichen, weiß ich nicht. Wir gehen Schritt für Schritt vor."

'Die Fans, der Verein und die Stadt' hätten einen Aufstieg in die Bayernliga verdient, sagt Hawks-Stürmer Jakub Sramek
Foto: Ralf Naumann | "Die Fans, der Verein und die Stadt" hätten einen Aufstieg in die Bayernliga verdient, sagt Hawks-Stürmer Jakub Sramek
Herr Stramek, Sie sind in der sechsten Saison in Haßfurt. Nach zwei erfolgreichen Jahren haben Sie Ihr Glück in der Saison 2019/2020 in der Bayernliga bei Königsbrunn probiert, wollten dann nach Passau gehen, sind aber wieder zurück nach Haßfurt in die Landesliga. Warum?

Sramek: "Ich wollte mit der Mannschaft und meinen tschechischen Freunden gutes Hockey spielen und habe mich in Haßfurt immer wohlgefühlt. Und natürlich war die Aufgabe nicht erfüllt, nämlich Meister zu werden und in die Bayernliga aufzusteigen."

Sie haben mittlerweile 171 Spiele für die Hawks absolviert. Dabei gelangen Ihnen unglaubliche 556 Scorerpunkte. Warum sind Sie so erfolgreich?

Sramek: "Harte Arbeit und gutes Teamwork."

Herr Trübenekr, Sie spielen schon seit der Saison 2017/2018 ununterbrochen für Haßfurt. 202 Spiele in sieben Jahren, 527 Scorerpunkte. Unglaublich, oder? Warum sind Sie so erfolgreich?

Trübenekr: "Mich persönlich interessieren Statistiken nicht so sehr, vor allem wenn es darum geht, zu gewinnen und Spaß zu haben. Jakub und ich verstehen uns gut, wir spielen Eishockey und reden auch viel darüber, was verbessert werden könnte. Ein weiterer Aspekt ist, dass wir beide den ganzen Sommer über trainieren."

Warum spielen Sie beide noch in Haßfurt? Sie haben doch bestimmt attraktive Angebote von anderen Vereinen bekommen?

Sramek: "Es gab einige Angebote, aber wie gesagt, die Arbeit war noch nicht erledigt und jedes Jahr kommen wir dem Titel näher, also war das die Motivation, erneut für Haßfurt aufzulaufen."

Trübenekr: "Ich hatte durchaus Angebote von anderen Vereinen. Allerdings interessierte ich mich nie besonders für diese. Geld steht für mich nicht an erster Stelle."

Fühlen Sie sich mittlerweile schon ein wenig als Haßfurter?

Trübenekr: "Ich sehe überhaupt nicht wie jemand aus Haßfurt aus (lacht). Aber es stimmt, dass es nicht mehr viele Spieler gibt, mit denen ich hier angefangen habe."

Sramek: "Ein bisschen. Ich kann es mein zweites Zuhause nennen."

Herr Sramek, wie schaut Ihre Zukunft aus? Die Fans hoffen natürlich darauf, dass Sie auch in der nächsten Saison wieder im Hawks-Trikot zu sehen sein werden und die Marke von 600 Scorerpunkten knacken.

Sramek: "Die Zukunft steht in den Sternen. Ich konzentriere mich auf diese Saison."

Und wie ist Ihre Planung, Herr Trübenekr? Bleiben Sie ein Haßfurter Junge?

Trübenekr: "Diese Frage bekomme ich jedes Jahr. Normalerweise werden diese Dinge nach der Saison erledigt. Nur soviel: Ich glaube nicht, dass dem etwas im Wege steht."

Zurück zur jetzigen Situation. Ganz ehrlich: Sollen die Haßfurter Hawks, wenn sie es sportlich schaffen, IHrer Meinung nach in der Saison 2024/2025 in der Bayernliga spielen?

Sramek: "100 Prozent. Die Fans, der Verein und die Stadt hätten es verdient. Aber es würde viele Veränderungen in der Mannschaft bedeuten, weil die Qualität der Bayernliga natürlich höher ist."

Trübenekr: "Wenn es funktionieren würde, wäre es großartig. Aber bis dahin gibt es noch viel zu tun. Wenn uns das gelingen sollte, müssten wir die Mannschaft deutlich verbessern, um nicht so zu enden, wie Pegnitz vor einem Jahr."

 
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