Da dürfte nicht nur Gerd Klaus, dem Trainer des Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt, ein Stein vom Herzen gefallen sein. Am Mittwochabend endlich war die Leidenszeit vorbei, das Willy-Sachs-Stadion hat ein neues Kunstrasenfeld. 650 000 Euro hat sich die Stadt Schweinfurt das kosten lassen, zuzüglich 70 000 Euro Planungskosten. Neues Flutlicht gab's ebenso und zu guter Letzt sogar noch einen schicken neuen Champions-League-Ball von Oberbürgermeister Sebastian Remelé für die Jugendabteilung des FC 05. Remelé hatte es sich nicht nehmen lassen, den neuen Rasen vor dem ersten Spiel, einem Freundschaftsspiel zwischen der U15 des FC 05 und der des 1. FC Nürnberg, persönlich zu übergeben - gemeinsam mit dem FC-05-Vorsitzenden Markus Wolf führte er den Anstoß aus.
Der alte Kunstrasen, der 1994 gebaut worden war, war schon seit einigen Jahren kaputt, nicht nur die Oberfläche, sondern auch der Unterbau und die Drainage. Gerd Klaus hatte sich bereits seit zwei Jahren geweigert, seine Mannschaft in der winterlichen Vorbereitung auf die Rückrunde auf dem Platz trainieren und spielen zu lassen, der Verein wich nach Bamberg oder Bayreuth aus. Auf Dauer natürlich kein Zustand, umso froher ist man beim FC 05, dass sich der Stadtrat auf Vorschlag der Verwaltung im vergangenen Jahr zur Sanierung entschloss und diese nun durch die SWG zu einem positiven Ende gebracht wurde.
„Das Willy-Sachs-Stadion ist sicher eine der schönsten Anlagen in Süddeutschland“, so Remelé, der auf die lebhaften Diskussionen im Stadtrat zum Thema einging und betonte: „Die Stadtverwaltung steht zu ihrer Sportstadt und ihrer Sportstätte Willy-Sachs-Stadion, der neue Platz stärkt den Standort.“
Das neue Spielfeld wird wie jeder andere Platz im Stadion allen Schweinfurter Vereinen zur Verfügung stehen, jeder, der Interesse hat, kann es mieten. FC-05-Vorsitzender Markus Wolf freute sich natürlich ganz besonders, „wir sind stolz, dass wir das Spielfeld zur Verfügung haben, es ist vor allem für die Jugendarbeit und natürlich auch für die Vorbereitung unserer ersten und zweiten Mannschaft im Winter sehr wichtig.“