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EISHOCKEY, BAYERNLIGA
Ein bitteres 2:3 beim Spitzenreiter
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 14.01.2020 02:10 Uhr

Eishockey

Bayernliga

 

TSV Peißenberg – EHC Königsbrunn 3:7  
TEV Miesbach – ERV Schweinfurt 3:2  
EHC Waldkraiburg – EC Pfaffenhofen n.P. 3:4  
EHF Passau – EHC Klostersee n.V. 3:2  
EA Schongau – Erding Gladiators 3:1  
ESC Geretsried – HC Landsberg 6:4  

 

TEV Miesbach – ERV Schweinfurt 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)

„Diese Niederlage ist sehr ärgerlich, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben und mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten – wenn nicht sogar zwei“, ärgerte sich ERV-Verteidiger Andi Kleider nach der knappen 2:3-Niederlage beim Tabellenführer in Miesbach. Der Routinier hatte neben seinem Job in der Abwehr der Mighty Dogs auch die Betreuung der Mannschaft in diesem Auswärtsspiel übernommen, da nach wie vor noch kein neuer Trainer gefunden wurde und Steffen Reiser wie angekündigt nicht zur Verfügung stand.

Dabei hatte Kleider vor Spielbeginn offenbar die richtigen Worte gefunden, denn die Schweinfurter ließen nur wenig zu. Offensiv gelang es zudem, sich ein ums andere Mal gut in Szene zu setzen, wobei die Schweinfurter dann auch noch Pech hatten, dass der vermeintliche Führungstreffer durch Oleg Seibel nicht gegeben wurde, weil der Schiedsrichter eine Sekunde zuvor abgepfiffen hatte. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause mit dem die Gastgeber besser leben konnten, da sie, wie auch TEV-Trainer Sebastian Wanner später befand „kein gutes Spiel“ machten.

Auch wenn sich das im Mittelabschnitt nicht wesentlich änderte, gelang dem Spitzenreiter im Powerplay dennoch der Führungstreffer durch Dusan Frosch (31.). „Aber auch davon haben wir uns nicht verunsichern lassen, sondern sind stark zurückgekommen“, war Kleider mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden. Denn nach sehenswerter Kombination erzielte Jeffrey Murray nur wenig später den Ausgleich (36.).

„Ärgerlich war dann allerdings, dass wir uns wieder in eigener Überzahl ein Gegentor einfangen (50.)“, musste er wiederkehrende Fehler konstatieren. Aber auch auf diesen erneuten Rückschlag gaben die Gäste binnen 34 Sekunden eine Antwort und kamen in 5-3-Überzahl zum erneuten Ausgleich. Verteidiger Domantas Cypas nutzte dabei die vorherige Aufregung um eine Spieldauerstrafe gegen Miesbachs Josef Frank, der nach einer gegen ihn verhängten Strafzeit reklamierte und dafür eine zusätzliche Zehn-Minuten Disziplinarstrafe erhielt. Weil er seinem Unmut darüber weiterhin deutlich Luft machte, legten die Schiedsrichter nochmal einen Zehner drauf und bescherten ihm so eine Spieldauerstrafe. Die dadurch entstandenen Unruhe sowie die doppelte Überzahl nutzte der Verteidiger nach nur zehn Sekunden zum 2:2.

„Hätte Jeff Murray noch seinen Penalty reingemacht, wäre sicher noch mehr für uns drin gewesen“, haderte Kleider letztlich mit dem fehlenden Quäntchen Glück. Denn stattdessen war es die starke erste Reihe der Hausherren, die das Spiel zu Gunsten der Hausherren entschied. „So läuft es halt, wenn du oben stehst. Wir werden aber einfach das Positive aus diesem Spiel mitnehmen und im nächsten Spiel den nächsten Anlauf nehmen“", war Kleider keineswegs verzagt. Ob er dann wieder als Spielertrainer fungieren muss, war zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar. „Ich kenne keinen Stand, was die Verpflichtung eines neuen Trainers angeht. Wir müssen das im Moment von Spiel zu Spiel entscheiden. Bei Heimspielen ist es vielleicht etwas leichter, eine andere Lösung zu finden, weil die stundenlange Fahrt wegfällt.“

Schweinfurt: Kessler– Cypas, L. Kleider, Faust, Babinsky, A. Kleider, Pfister – Grüner, Murray, Kouba, Seibel, Nold, Marquardt, Fröhlich, Manger, Bär, Adam. Tore: 1:0 (31.) Dusan Frosch (Bohumil Slavicek, Athanasios Fissekis 5-4), 1:1 (36.) Jeffrey Murray (Jan Kouba), 2:1 (50.) Slavicek (Frosch 4-5), 2:2 (51.) Domantas Cypas (Kouba 5-3), 3:2 (56.) Slavicek (Frosch). Strafzeiten: 8 + 10 + 10 Frank/10. Schiedsrichter: Michael Fischer (Stefan Futterknecht, Christoph Jürgens). Zuschauer: 331.

 
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