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EISHOCKEY: BAYERNLIGA
Personalsorgen beim ERV Schweinfurt
Gegen Erding steht letztmals Steffen Reiser an der Bande. Am Sonntag wollen die Schweinfurter Gespräche mit Nachfolge-Kandidaten führen - und punkten.
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 04.01.2020 02:11 Uhr

Eishockey

Bayernliga

ERV Schweinfurt – Erding Gladiators

(Sonntag, 18 Uhr, Icedome)

Da der Freitag für Nachholspiele reserviert war, steht für die Mighty Dogs in der Eishockey-Bayernliga an diesem Wochenende nur eine Partie auf dem Spielplan. Die Schweinfurter empfangen am Sonntag den TSV Erding (18 Uhr, Icedome). Die Gladiators stehen im Kampf um Platz sechs aktuell enorm unter Druck. Dementsprechend stellt sich der ERV auf ein hart umkämpftes Match ein.

Ärgerlich ist, dass den Schweinfurtern einige wichtige Spieler auszufallen drohen. Sicher nicht mit dabei ist Schlüsselspieler Jan Kouba, der eine Spieldauerstrafe aus der Partie in Geretsried absitzt. Große Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen der beiden routinierten Verteidiger Andreas Kleider, der in Geretsried einen Schuss abbekam – und Markus Babinsky (krank). „Dadurch werden wir am Sonntag ganz schön improvisieren müssen“, so Interimscoach Steffen Reiser, der gegen Erding zum letzten Mal die Mannschaft auf der Bank betreuen wird. Sollten alle drei Akteure ausfallen, müsste er nicht nur die Startreihen neu zusammensetzen, sondern auch die Unter- und Überzahlformationen wieder neu ordnen. Das Ziel sind dennoch drei Punkte.

Wer wird Reisers Nachfolger?

Um das zu erreichen, hat die Mannschaft in dieser Woche wieder intensiv trainiert und auch das Spiel vom vergangenen Sonntag nochmal genau analysiert. „Wir haben über weite Strecken in Geretsried wirklich ein gutes Spiel gemacht.“ Dann habe man allerdings in zwei Phasen im zweiten Drittel durch unnötige Fehler alles kaputt gemacht, so Reiser.

Gegen Erding müsse man die Konzentration daher unbedingt über sechzig Minuten konstant hochhalten. Zumal der TSV vor allem in der Fremde in dieser Saison durchaus auch Angriffsfläche bietet. Gerade einmal acht Punkte aus acht Partien standen für die Gladiators vor dem Nachholspiel am Freitag gegen Geretsried zu Buche.

Das Hinspiel vor einem Monat ging für den ERV hingegen klar verloren. „Da war es ähnlich wie am vergangenen Sonntag. Nur dass wir im ersten Abschnitt das Spiel mit vier Gegentoren hergeschenkt haben und dann im zweiten Drittel eine Aufholjagd gestartet haben, die wir uns durch zwei dumme Strafzeiten aber selbst kaputt gemacht haben“, erinnert sich Reiser.

Einen Unterschied zum Spiel in Geretsried stellte er dann aber doch fest: „Damals haben wir uns im Schlussdrittel hängen lassen und haben dann nochmal vier Stück gekriegt. Das war am Sonntag besser.“

Einen dieser vier Treffer für Erding steuerte damals Ex-Mighty-Dog Martin Dürr bei, der am Sonntag auch wieder einmal seine Visitenkarte im Icedome abgeben wird. Seitdem hat sich aber auch im Kader der Schweinfurter bekanntlich viel getan. Die Chancen für den ERV, der bislang 14 seiner 17 Punkte im heimischen Icedome holte, sollten diesmal also besser stehen. Zumal mit Kevin Kessler auch wieder ein sicherer Rückhalt im Tor zur Verfügung steht.

Während er am Sonntag wegen seiner Erkältung noch nach zwei Dritteln entkräftet vom Eis musste und durch Nachwuchstorwart Leon Pöhlmann ersetzt wurde, der seine Sache allerdings auch sehr gut machte, ist Kessler nun wieder vollkommen fit.

Neben einem spannenden Spiel steht den Fans der Mighty Dogs am dritten Advent aber auch abseits der Eisfläche ein spannender Abend bevor. Denn nachdem Reiser immer betont hat, dass er als Übergangslösung nur bis Mitte Dezember zur Verfügung steht, sollte der Verein schnellstmöglich eine dauerhafte Lösung auf dieser wichtigen Position präsentieren.

„Wir sind mit drei Kandidaten in Kontakt. Es werden am Sonntag weitere Gespräche geführt. Ich bin zuversichtlich, dass es schnell eine Lösung geben wird“, so Reiser, der in die Gespräche involviert ist, sich aber am Sonntag noch einmal um die Mannschaft kümmern wird.

 
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