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FUßBALL: BEZIRKSLIGA OST
Gochsheimer Spekulanten
Guido Chuleck
 |  aktualisiert: 09.04.2018 02:52 Uhr

Der noch immer dominant auftretende Winter lässt eine Struktur in der Tabelle nicht wirklich zu. Und es wird auch frühestens Anfang Mai, bis auch das letzte Nachholspiel gespielt ist, so weit sein. Und wer weiß, vielleicht ist dann die SG Oberschwarzach/Wiebelsberg (15 Spiele/7. Platz/27 Punkte) in der Tabelle ja weit nach oben gespült. „Es ist schon ein knackiges Programm“, sagt Spielertrainer Alexander Greß, „normales Training wird es nicht geben, eher aktive Regeneration, damit die Jungs nicht müde werden.“ Bei einem Sieg am Wochenende könnte die SG auch am Gegner, dem TSV Gochsheim (18/4./29), vorbei ziehen. Die drei Punkte würde Greß auch nach einem Spiel auf dem Sandplatz in Gochsheim gern einheimsen. Ein Umstand, mit dem TSV-Trainer Dominik Ruh sicherlich nicht konform geht. „Die könnten wegen ihrer Nachholspiele zwar ganz oben stehen, und sie sind auch ein ganz unangenehmer Gegner“, sagt Ruh. Aber nachdem der FC Thulba gepatzt hat, „haben wir wieder eine Chance, ein Stück weiter an den Tabellenzweiten Thulba heran zu rücken“. Voraussetzung sei natürlich ein Sieg gegen die „sehr körperlich spielende SGO“.

Manchmal ist es für einen Trainer gar nicht so leicht, seinen Jungs einzubläuen, den Gegner auch ernst zu nehmen. Vor diesem Problem könnte Florian Riegel, Spielertrainer des TSV Forst (17/10./21), stehen, denn im Hinspiel beim TSV Rannungen hatte Forst mit 7:1 (6:0) triumphiert. „Ich muss jetzt bei den Jungs aus den Köpfen rauskriegen, dass die einfach so zu schlagen sind“, sagt Hetzel und fügt hinzu: „Wenn jeder von uns an seine Leistungsgrenze geht, sind wir der Favorit, und wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen, als wichtigen Schritt für den Klassenerhalt.“

Genau das würde Alexander Hamburger, Spielleiter beim TSV Knetzgau (18/14./14), vermutlich jedem Spieler vor der Partie gegen den SV Riedenberg (18/8./27) ins Hausaufgabenheft schreiben. „Wir stehen unten und wollen da raus. Wenn nicht jetzt, wann dann“, wandelte er einen Slogan der deutschen Handball-Nationalmannschaft vor deren WM-Titel ab. Gegen Riedenberg müssten die Spieler genauso spielen, wie sie es sich gegen Rannungen vorgenommen hatten: „Wir müssen weg von diesem Klein-Klein, bis zur 90. Minute aggressiv spielen und eiskalt die Dinger machen“, gibt Hamburger vor. Trotz des 1:3 im Hinspiel sei Riedenberg gar nicht so übermächtig gewesen, im Gegenteil: „Der Gegner ist schlagbar, auch wir hatten unsere Tormöglichkeiten.“

An das Hinspiel beim TSV Münnerstadt (17/3./31) wird die DJK Unterspiesheim (17/5./29) wohl ungern erinnert. Wir tun es mal: Da stand am Ende ein 5:2 für Münnerstadt, mit dem „dreifachen Snaschel“. Damit die Defensive der Unterspiesheimer den zweitbesten Torschützen der Liga (15 Treffer) auch unter Kontrolle halten kann, sind 95 Minuten höchste Konzentration erforderlich. Andererseits verfügen die Unterspiesheimer mit Dominik Seufert (10 Tore) auch über einen gefährlichen Knipser.

Im Haßberge-Duell treffen der FSV Krum (18/6./28) und die DJK Dampfach (17/13./ 17) aufeinander. Den Anspruch, in den Haßbergen die Nummer eins zu sein, dürfte die DJK mittlerweile aufgegeben haben, droht doch der Absturz in die Kreisliga – und das wollen die Kicker von Trainer Enrico Wetz verhindern. Auf der anderen Seite dürfte FSV-Coach Tobias Burger ebenfalls darauf aus sein, die drei Punkte daheim zu behalten. Vorausgesetzt der durch Vandalismus zerstörte Rasen ist bis dahin wieder bespielbar. gch

 
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