Zurücklehnen ist für Uwe Lang zwar nicht angesagt, doch wird sich sein fahrerisches Engagement heuer in Grenzen halten. „Mal schauen, was sich machen lässt“, meint der vierfache Deutsche Automobil-Bergmeister zu seinen sportlichen Ambitionen, was heißt: Dass es nicht einmal sicher ist, ob er wenigstens die zwei unterfränkischen Rennen bestreitet. Dagegen möchte sein Sohn Georg Lang möglichst alle neun DM-Rennen in Angriff nehmen, womit es aber knapp werden könnte.
„Das war ein teurer Spaß“, kommentierte Uwe Lang den Crash seines Sohnes beim Saisonfinale 2017 in Mickhausen, die Reparaturen verschlangen einen fünfstelligen Betrag. Mit viel Aufwand machten die Langs den Formel 3-Renault wieder fahrtüchtig und hatten aber zuletzt immer noch nicht den vorgeschriebenen Sicherheitstank wegen Lieferproblemen des einzigen Herstellers. „Ich hoffe, dass wir bis Eschdorf fertig werden“, erklärte Georg Lang, der eventuell bis zum Wolsfelder Bergrennen (20./21. Mai) mit seinem Saisoneinsteig warten muss. Mit seinem 235 PS starken Tatuus-Renault hat er kaum Chancen gegen den Serien-Klassensieger und Ex-Bergmeister Frank Debruyne, doch der 27-jährige Schweinfurter möchte die Abstände auf Debruyne und Mathieu Wolpert weiter verkürzen. Den Mickhausen-Unfall hat er abgehakt und ist guter Dinge, heuer wieder eine gute Rolle spielen zu können nach seinem achten Meisterschaftsplatz im vergangenen Jahr.
Uwe Lang ist in der Planungs- und Genehmigungsphase primär mit seinem Projekt für den Bau eines Betriebsgebäudes in Abersfeld beschäftigt. Als Vertriebspartner seines Arbeitgebers ZF vertreibt er Kupplungen, ein neues Lenkradschaltungssystem und weitere Ersatzteile und Komponenten für den Motorsport. Diese Rolle führt dazu, dass Uwe Lang heuer dem Breisgauer Alexander Hin zur Seite steht, der sich beim österreichischen Hersteller Pedrazza einen neuen Sportwagen mit einem Opel-Triebwerk aus der einstigen ITC-Serie gekauft hat. Ihn versorgt Uwe Lang mit Teilen und wird ihm auch bei Rennen beratend zur Seite stehen.