SV Euerbach/Kützberg – SV Erlenbach 7:0 (3:0)
Nach einer ansprechenden Anfangsphase schwächten sich die Gäste durch einen dummen Platzverweis selbst und entschieden damit praktisch die Partie. Die Gastgeber hätten durchaus noch höher gewinnen können, überboten sich allerdings im Vergeben glasklarer Torchancen. Dennoch bildet der Sieg im letzten Spiel vor der Winterpause einen versöhnlichen Abschluss für die Gastgeber, die damit die Serie von fünf sieglosen Partien beendeten.
„Wir haben heute noch nicht alles gezeigt, zu was wir in der Lage sind. Bis zum Platzverweis war Erlenbach ganz gut im Spiel“, bilanzierte denn auch Euerbachs Trainer Oliver Kröner. Die Gäste hatten den ersten Abschluss, scheiterten aber am gut reagierenden Irnes Husic im Euerbacher Kasten (3.). Hernach verpasste Thomas Heinisch eine Hereingabe von Lucian Murgoci knapp (4.). Dann der entscheidende Moment: Erlenbachs Daniel Traut ließ sich nach einem normalen Zweikampf zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog mit Rot vom Feld. Im Anschluss an den Platzverweis übernahmen die Gastgeber die Kontrolle über das Geschehen und gingen per Abstauber nach einer vorangegangenen Doppelchance durch Frederik Weiß verdient in Führung. Als David Thomas nach einer Ecke das 2:0 markierte und Thomas Heinisch ins kurze Eck zum 3:0 traf, gab es am Sieger dieser Begegnung keinen Zweifel mehr.
„Nach der Roten Karte sind die Köpfe der Gäste runtergegangen, ich muss auch sagen, dass wir noch ein oder zwei Einschussmöglichkeiten hatten, allerdings genau wie Erlenbach“, so Kröner weiter. Dieser sah den Sieg für seine Mannschaft als sehr verdient an. Mit viel Geduld schraubten die Gastgeber das Ergebnis in der zweiten Hälfte nach oben, vergaben allerdings noch einige Hochkaräter.
Euerbach/Kützberg: Husic – Hey, Weiß (51. Alawami), Popa, Helfrich – Bude, Mekic, Thomas – Pitter, Heinisch (71. Brändlein), Murgoci.
Schiedsrichter: Daniel Schäfer (Mudau). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Frederik Weiß (22.), 2:0 David Thomas (24.), 3:0 Thomas Heinisch (30.), 4:0, 5:0, 6:0 Nikos Bude (59., 72., 77.), 7:0 Julian Brändlein (81.). Rot: Jakob Traut (Erlenbach/11., Tätlichkeit).
SC Aufkirchen – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 0:2 (0:0)
„Selten hat die Floskel besser gepasst, als heute“, atmete Trainer Dominik Schönhöfer erst einmal tief durch. „Es war das erwartet schwere Spiel.“ Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach hatte sich beim Schlusslicht SC Aufkirchen wahrlich schwer getan. Am Ende stand ein 2:0-Arbeitssieg. Für Schönhöfer ein weiterer Schritt nach vorne. „Ganz stark, wie wir durch Zusammenhalt und harte Arbeit das Spiel über die Bühne gebracht haben. Denn der Gegner hat nie nachgelassen, alles rein geworfen und wollte hier unbedingt punkten.“
Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die Schwebenrieder auf dem kleinen und teilweise hart gefrorenen Aufkirchener Platz schwer. In der zehnten Minute prüfte Yannick Deibel mit einem knallharten Schuss aus zwölf Metern SC-Schlussmann Tim Friedrich, mehr Chancen gab es aber nicht. Zumal die Hausherren in der Defensive ausgezeichnet standen und die Räume dicht machten.
In der Pause wies Schönhöfer noch einmal ausdrücklich auf die Notwendigkeit harter Arbeit hin. Trotzdem gab es nur Sekunden nach Wiederanpfiff einen gehörigen Schrecken für die DJK, denn nur ein toller Reflex von Keeper Leon Hartmann mit dem Fuß verhinderte, dass SC-Kapitän Jochen Egner die Hesselberger aus kurzer Entfernung in Führung bringen konnte (46.). Das schien aber die Schwebenrieder aufzuwecken. Die Aktionen wurden druckvoller, auch wenn Chancen weitgehend ausblieben.
Erst ein später Konter brachte die Führung: Yannick Deibl war bis zur Grundlinie durchgestartet, legte auf den mitgelaufenen Marcel Kühlinger zurück, der eiskalt flach ins lange Eck zum 1:0 zielte (82.). „Unglaublich, aber es freut mich ganz besonders für ihn“, kommentierte Trainer Schönhöfer das 2:0 (89.). Es war wieder ein Konter, den der zwei Minuten zuvor eingewechselte Jan Ludwig mit seinem ersten Landesligatreffer abschloss. Am Tag zuvor hatte der Außenverteidiger bereits in der zweiten Mannschaft fünf Treffer erzielt. Schwebenried überwintert als Tabellensechster. In der Rückrunde schaffte die DJK nun in vier Spielen vier Siege bei 10:0 Toren.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Zöller, Heinlein, Wehner, Paul (67. Stürmer) – Deibl (87. Ludwig), Behr, Müller, Lichtlein – Kühlinger, Hart (65. Barth). Schiedsrichter: Jonas Kohn (Amberg). Zuschauer: 180. Tore: 0:1 Marcel Kühlinger (82.), 0:2 Jan Ludwig (89.).