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Fußball: Landesliga
Schwebenried versucht alles, kann aber Fuchsstadt auf dem Weg in die Bayernliga-Relegation nicht stoppen
Die FT Schweinfurt findet kein Rezept gegen eine starke Haibacher Offensive. Sand gelingt trotz Unterzahl in der Nachspielzeit noch der Ausgleich gegen Lengfeld.
Sebastian Lehmann (rechts) von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach kann Patrick Helfrich vom FC Fuchsstadt hier zwar noch stoppen, doch aufzuhalten waren die Gäste aus dem Landkreis Bad Kissingen in Schwebenried trotzdem nicht.
Foto: Marion Wetterich | Sebastian Lehmann (rechts) von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach kann Patrick Helfrich vom FC Fuchsstadt hier zwar noch stoppen, doch aufzuhalten waren die Gäste aus dem Landkreis Bad Kissingen in ...
Kirsten Mittelsteiner
Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 22.05.2023 02:26 Uhr

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC Fuchsstadt 0:1 (0:1)

"Wir sind ein wenig enttäuscht", gestand Felix Zöller, die eine Hälfte des DJK-Trainerduos. Gerne hätten die Hausherren zumindest einen Punkt aus der Partie gegen den Tabellen-Zweiten Fuchsstadt mitgenommen. Durchaus machbar wäre das gewesen, denn sie starteten gut. Jedoch kamen sie mit der Spielanlage der Gäste, die – wie schon die gesamte Saison über – meist mit langen Bällen arbeiteten, nicht klar, ließen aber ihrerseits den Ball gut laufen. "Wir haben alles versucht, hatten aber vor dem Tor nicht die nötige Durchschlagskraft", attestierte Zöllers Trainerkollege Thomas Cäsar.

Fuchsstadt hingegen schon, als die heimische Defensive nicht nah genug am Gegenspieler war: Ein Pass in die Spitze landete bei Christoph Schmidt, der genügend Platz hatte und die Führung erzielte (14.). Auch die Heimelf hatte ihre Möglichkeiten. So platzierte Yannick Deibl einen Freistoß gut, aber Gäste-Torwart Tayrell Kruppa lenkte diesen über die Latte. Auch hatten Marcel Kühlinger und Sebastian Lehmann Chancen, die aber zu wenig nachdrücklich waren.

Schwebenried: Popp – Jazev (72. Wehner), Schneider (66. Schramm), Zöller, Kühlinger, Deibl, Behr (76. Weißenberger), Chr. Lehmann, S. Lehmann, Reitstetter, Lichtlein (66. Paul). Schiedsrichter: Martin Götz (SV Steppach). Zuschauende: 444. Tor: 0:1 Christoph Schmidt (14.).

Alemannia Haibach – FT Schweinfurt 3:1 (3:1)

Im Vorfeld hatte Adrian Gahn, Trainer der FT Schweinfurt, mögliche Jubelgesänge im Bus auf der Rückfahrt vom Spiel in Haibach angekündigt. Dass danach im Hintergrund des Telefonats doch nur gedämpftes Plaudern zu hören war, lag wohl an der 1:3-Niederlage, die mit diesem Spielstand schon zur Pause besiegelt war. "Die Offensive von Haibach hat uns arg in Bedrängnis gebracht", erklärte Gahn zum Spielverlauf. Das schon gut zehn Minuten nach Anpfiff, als eine Flanke Berkay Sepik fand, der zum 1:0 versenkte. Doch rund eine Viertelstunde später befreite sich die Gahn-Elf mit dem Treffer zum 1:1 (27.) durch Tim Stühler, der einen langen Ball über links von Dominik Popp verwandelte.

Aber die Schweinfurter Freude währte nur kurz. Ein Freistoß von Nikolaos Koukalias aus zentraler Position landete zum 2:1 (32.) im Torwarteck. Nur zwei Minuten später erhöhten die Platzherren, wieder nach Flanke in die Mitte, durch Sadate Moussa auf 3:1. Die Gäste waren keineswegs chancen-, sondern vielmehr glücklos, denn alleine Tyrell Walton verbuchte drei Großchancen, von denen Haibachs Torwart Marcel Schneider zwei parierte, einmal ging der Schuss am Tor vorbei. "Ärgerlich, aber Haibach hat verdient gewonnen", fand Gahn am Ende.

Schweinfurt: Kritzner – Reuß, Reith (73. Keuser), Öztürk, P. Werner (79. Feser), Heinze, Walton, Stühler (65. Tremaine Walton), S. Werner, Scheidel, Popp. Schiedsrichter: Kevin Hegwein (TSV Langenfeld). Zuschauende: 130. Tore: 1:0 Berkay Sepik (11.), 1:1 Tim Stühler (27.), 2:1 Nikolaos Koukalias (32.), 3:1 Sadate Moussa (34.).

FC Sand – TSV Lengfeld 2:2 (0:2)

In den letzten beiden Spielen blieb der FC Sand ungeschlagen und gab mit dem erneuten Punktgewinn gegen Lengfeld die Rote Laterne wieder an Höchberg ab. Dabei hätte darauf nach der ersten Halbzeit wohl niemand den berühmten Pfifferling gewettet, denn eigentlich fanden die Hausherren in dieser nicht statt. "Das war richtig schlecht von uns", legte Spielertrainer Maximilian Zang den Finger in die Wunde und attestierte seinen Mannen fehlendes Zweikampfverhalten, mangelnde Spielübersicht und zu wenig Einsatzwillen. So führten eigene Fehler gepaart mit Unentschlossenheit binnen einer guten Viertelstunde zum 0:2-Rückstand durch Adrian Istrefi (0:1, 12.) und Daniel Plagens (0:2, 17.).

In der Halbzeitpause forderte Zang mehr Mut und Kampfgeist. Hoffnung keimte auf, als Frederik Kirchner einen Sololauf von der Mittellinie aus startete und diesen mit einem Fernschuss aus rund 20 Metern ins lange Eck zum 1:2-Anschluss (63.) abschloss. Selbst die Rote Karte für Julius Hahn (80.) wirkte nicht bremsend, sondern stachelte an. Das wurde in der Nachspielzeit belohnt, als ein von Simon Oppelt von der Mittellinie aus getretener Freistoß an Freund und Feind vorbei zum 2:2 im langen Eck landete (90.+1).

Sand: Nigbur – Kirchner, Knoblach (83. Oppelt), Götz, Lörzer, Panzer, Schäder (70. Düring), Hahn, Wagner, Mahr (75. L. Mahr), Burger. Schiedsrichter: Peter Dotzel (TSV Heidenfeld). Zuschauende: 100. Tore: 0:1 Adrian Istrefi (12.), 0:2 Daniel Plagens (17.), 1:2 Frederik Kirchner (63.), 2:2 Simon Oppelt (90.+1). Rot: Julius Hahn (80.,  Sand).

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