ESC Haßfurt – EV Dingolfing 8:6 (5:3, 1:1, 2:2)
Schneller Rückstand, hohe Führung, Ausgleich, Sieg mit zwei Toren Vorsprung: Die Haßfurter „Hawks“ haben ihren Fans am Freitagabend im Heimspiel gegen den EV Dingolfing einen spannenden Abend mit einem guten Ausgang geboten.
„Glückwunsch und großen Dank an die Jungs. Sie haben wirklich gekämpft für die drei Punkte. Der Erfolg war verdient“, zog ESC-Trainer Lubos ein kurzes treffendes Fazit vom 8:6-Sieg über die „Isar Rats“.
Begeistert zeigte sich auch Sportlicher Leiter Martin Reichert, der vor allem das erste Drittel hervorhob. „Da haben wir gezeigt, was wir auch wirklich spielerisch können“, verwies er auf die deutliche 5:1-Führung nach knapp 13 Minuten. Und dies, obwohl Benjamin Franz die Gäste aus Niederbayern frühzeitig nach vorne gebracht hatte (3.) und somit für eine kalte Dusche sorgte.
Doch mit den Antworten der „Hawks“ hatten sie wohl nicht gerechnet: Erst vollendete der immens fleißige Martin Stelcich bei doppelter Überzahl ein geniales Zuspiel von David Franek zum 1:1-Ausgleich, ehe der „Spieler des Abends“, Franek, mit seinem ersten von vier Treffern die Hausherren nur Sekunden später in Führung brachte (beide 6.). Max Zösch (12.) sowie erneut Franek (13.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.
Selbst eine Auszeit, die Dingolfings Trainer Michael Dippold nach dem 4:1-Rückstand nahm und dabei seinen Torwart Konstantin Mayer gegen Dennis Jedrus tauschte, brachte zunächst nicht den erhofften Effekt. Im Gegenteil: Der neue EV-Schlussmann musste nach exakt acht Sekunden zwischen den Pfosten bereits zum ersten Mal hinter sich greifen, weil David Franek zum dritten Mal traf (13.).
Freilich wollten sich die „Isar Rats“ nach ihrem deutlichen 13:3-Hinspielerfolg gegen die „Hawks“ nicht völlig blamieren und kamen, teils auch bedingt durch Haßfurter Fehler, bis zum Drittelende auf 5:3 heran.
Richtig spannend wurde es nochmals im Schlussabschnitt beim Stand von 6:4 für die „Hawks“: Dingolfing gelang durch Sascha Haschberger und Benjamin Franz tatsächlich zu einem frühen Zeitpunkt der Ausgleich (42./45.) und die Partie stand auf des Messers Schneide. Doch erneut hatte David Franek die passende Antwort und erzielte nach tollem Zuspiel von Martin Stelcich 14 Minuten vor der Schlusssirene die erneute Führung (46.) und gleichzeitig sein neuntes Tor in den letzten zwei Partien.
Als ESC-Kapitän Phillip Bates wenig später nach einem Alleigang das 8:6 markiert hatte, war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen und der dritte Heimsieg der Haßfurter Puckjäger in Folge in trockenen Tüchern.
„Die Jungs haben sich nach dem Ausgleich nicht beirren lassen, haben gekämpft und noch zwei Tore geschossen. Ich bin froh und glücklich“, zog Reichert Bilanz eines spannenden Eishockeyabends, der aus seiner Sicht nur ein Manko hatte: „Wir müssen nur zwei, drei Tore mehr machen.“
Nachdem Lubos Thür neben Marcel Schorr und Frederic Rambacher lediglich noch zwei Verteidiger zur Verfügung standen, stellte sich indes Florian Ziegler nach zuvor sechs Wochen Pause wieder zur Verfügung und verlegte seine erforderliche Schulteroperation auf das Saisonende. Auch Stürmer Eugen Nold und Kapitän Philipp Bates halfen in der Abwehr aus.