FT Schweinfurt – TSV Rottendorf 3:2 (0:1). Tore satt gab es auf der Maibacher Höhe in Schweinfurt. Allerdings wird den in der Fußball-Landesliga Nordwest noch ungeschlagenen Freien Turnern die erste Hälfte gegen den Außenseiter aus Rottendorf gar nicht geschmeckt haben. Durch eine mangelhafte Chancenverwertung ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Rottendorf ging durch Nicolas Schuberts Treffer in der 33. Minute in Führung.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Turner dann treffsicher und erspielten sich einen standesgemäßen Heimerfolg. Binnen elf Minuten im zweiten Abschnitt drehte die FTS den Spielstand. Auf Tim Stühlers Treffer zum 1:1 (50.) folgte Dominik Popps 2:1 (56.). Der Schweinfurter Torjäger legte dann mit seinem bereits siebten Saisontreffer in der Schlussphase noch das entscheidende 3:1 nach.
Die Gäste aus Rottendorf steckten dennoch nicht auf und kamen kurz vor Abpfiff sogar noch einmal auf 2:3 durch den zweiten Treffer von Schubert heran. Es änderte aber nichts daran: Die Punkte blieben auf der Maibacher Höhe. "Wenn man sich das Chancenverhältnis ansieht, war es, denke ich, ein verdienter Sieg", sagte FTS-Trainer Adrian Gahn.
Schweinfurt: Mai – Mock, Reuß, F. Reith (68. Freund), Öztürk (80. Siegmund), P. Werner (80. Keuser), Heinze, Stühler, Heusinger, Popp (89. Aydin), Schulz (40. Scheidel). Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Nicolas Schubert (33.), 1:1 Tim Stühler (50.), 2:1, 3:1 Dominik Popp (56., 75.), 3:2 Moritz Schubert (87.).
TSV Gochsheim – 1. FC Lichtenfels 1:3 (0:1). Es war das erwartet schwere Spiel für den TSV Gochsheim gegen den 1. FC Lichtenfels. Eigentlich wollten sich die Hausherren vom Schock der jüngsten 1:5-Niederlage gegen Lengfeld erholen, mussten aber ab der 22. Minute einem Rückstand hinterherlaufen.
Zwar hatte die Partie für die Hausherren vielversprechend mit der ersten großen Torchance begonnen, die aber ungenutzt blieb. Im Gegenzug waren die Gäste athletisch unterwegs und kauften Gochsheim den Schneid ab. Nach dem Führungstor für Lichtenfels (22.) hingen zusehends die Köpfe. Leon Holzheid schob freistehend ins lange Eck. Zu nachlässig die Defensive, die ihn unbedrängt gewähren ließ.
Nach der Pause mehrten sich individuelle Fehler. So war der zweite Treffer für die Gäste nur eine Frage der Zeit. In der 53. Minute klingelte es wieder im Gochsheimer Kasten. Diesmal setzte sich Daniel Oppel durch und vollstreckte. "Wir haben insgesamt zu wenig nach vorne agiert und sind am Ende nur noch kopflos angerannt", analysierte Gochsheims Pressesprecher Wolfgang Meinzinger. Da half auch der 1:2-Anschlusstreffer durch Nico Kummer in der ersten Minute der Nachspielzeit nichts mehr. Prompt folgte im direkten Gegenzug das 3:1 für Lichtenfels durch Kevin Kleylein. Gochsheim wartet weiter auf den ersten Sieg.
Gochsheim: Busse – Heimrich, Derra, Pfister, Berisha (71. Ketterl), Eisend (58. Meusel), T. Kummer (58. N. Kummer), Almousa (46. Sprenger), Mekic, Sommer (67. Gmehling), Tewelde. Schiedsrichter: Matthias Zahn (FC Großalbershof). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Leon Holzheid (22.), 0:2 Daniel Oppel (53.), 1:2 Nico Kummer (90. + 1.), 1:3 Kevin Kleylein (90. + 2.).
DJK Dampfach – FC Fuchsstadt 2:2 (2:1). Gegen den ungeschlagenen Überraschungsspitzenreiter FC Fuchsstadt erwischte Aufsteiger DJK Dampfach vor der prächtigen Kulisse von 435 Zuschauenden einen echten Traumstart. Auf Vorlage von Luca Zeiss brachte Stümer Leon Heppt die Heimelf nach bereits fünf Minuten in Führung.
Der Sturmlauf der Elf von Cheftrainer Oliver Kröner hielt weiter an. Nur drei Minuten später erhöhte Heppt mit seinem zweiten Streich, nach einem Doppelpass mit Adrian Hatcher, auf 2:0. Christopher Gonnert verpasste in der zwölften Minute das 3:0 für die Dampfacher. Anschließend kamen die Gäste allmählich durch mehr Aggressivität besser in die Partie. Mit der ersten Fuchststädter Chance erzielte Dominik Halbig mit einem Distanzschuss den Anschlusstreffer wenige Minuten vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel war die DJK wieder spielbestimmender, verpasste es aber weiterhin einen dritten Treffer nachzulegen. Das sollte sich rächen. Yanik Pragmann markierte nach einem erlaufenen Steilpass den 2:2-Ausgleich 18 Minuten vor Schluss. Kurz vor Abpfiff verpasste Hatcher mit einem Kopfball für die DJK noch den späten Siegtreffer. Mit dem Remis bleibt Dampfach weiterhin auf eigenem Platz ungeschlagen.
Dampfach: Götz – Riedlmeier (53. Käb), Witchen, Winter (76. Tully), Greb, Hatcher (61. Baumgärtner), Gonnert, Geßendorfer (84. Fösel), Schlereth, Heppt (84. Kundmüller), Zeiß. Schiedsrichter: Thomas Gscheidl (SV Weierhof). Zuschauende: 435. Tore: 1:0, 2:0 Leon Heppt (5., 8.), 2:1 Dominik Halbig (37.), 2:2 Yanik Pragmann (72.).
FC Coburg – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 3:2 (1:1). Nach dem Abpfiff zeigte sich der Spielertrainer der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, Felix Zöller, spürbar geknickt. Im Coburger Dr.-Eugen-Stocke-Stadion wäre für seine Mannschaft gegen den Meisterschaftsfavoriten vor 200 Zuschauenden mehr drin gewesen. Am Ende fuhren die Schwebenrieder und Schwemmelsbacher mit leeren Händen nach Hause.
Torjäger Marcel Kühlinger brachte die DJK verdientermaßen in Führung (24.). Nach einem Eckball glich Coburg durch Gökhan Sener zum 1:1 aus. Ansonsten hatte die Zöller-Elf die "Torfabrik" der Landesliga Nordwest in den ersten 45 Minuten dank einer geschlossenen Defensivleistung gut im Griff. Im Angriff ließ man jedoch einige gute Möglichkeiten auf die neuerliche Führung liegen.
Direkt nach der Pause traf Aykut Civelek per direkten Freistoß zum 2:1 für die Heimelf (52.). "Da hat er seine Klasse ausgespielt", sagte Zöller anerkennend. Per Foulelfmeter erhöhte Civelek eine Viertelstunde später auf 3:1. "Wir haben nicht aufgegeben und sind gut zurückgekommen", sagte der DJK-Spielertrainer. Zu spät allerdings. Kühlingers Anschlusstreffer in der Schlussminute brachte die Coburger nicht mehr ins Wanken. "Es war eine ärgerliche Niederlage. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt", bilanzierte Zöller.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Kümmet – Jazev, Schneider, Zöller, Kühlinger, Seubert (80. Hartmann), Behr, Cäsar, Müller, C. Lehmann (66. S. Lehmann), Lichtlein. Schiedsrichter: Marcel Krauß (FC Bayern Fladungen). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Marcel Kühlinger (24.), 1:1 Gökhan Sener (28.), 2:1, 3:1 Aykut Civelek (52., 67., Foulelfmeter), 3:2 Marcel Kühlinger (90.).
SV Vatan Spor Aschaffenburg – FC Sand 5:0 (3:0). Für das Duell der beiden Bayernliga-Absteiger interessierten sich am Dienstagabend gerade einmal 80 Zuschauende. Was sie zu sehen bekamen, war zunächst eine disziplinierte Defensive-Leistung der Gäste aus Sand. Vatan Spor Aschaffenburg hatte lange Probleme, sich Torchancen zu erspielen. Mit dem Treffer von Adin Ferizovic nach knapp einer halben Stunde war der Bann dann jedoch gebrochen. Ünal Noyan und Ege Noyan erhöhten für Aschaffenburg nach individuellen Fehlern des Gegners bis zur Pause noch auf 3:0.
Nach dem Seitenwechsel schraubte die Heimelf durch die Treffer zwei und drei in diesem Spiel von Ünal Noyan das Ergebnis weiter in die Höhe. Sand zeigte sich das gesamte Spiel über bemüht, hatte auch gelungene Angriffe, blieb letztlich aber ohne Durchschlagskraft. "Letztlich haben wir es in der Höhe verdient verloren", resümierte Sands Spielertrainer Daniel Rinbergas nach der fünften Niederlage im fünften Spiel. "Es hat nicht sein sollen. Wir konnten die Bereitschaft, die wir am Samstag gegen Rottendorf gezeigt haben, heute nicht auf den Platz bringen."
Sand: Nigbur – Kirchner (77. Oppelt), Knoblach (71. Panzer), Zang, Wagner, Lörzer (75. L. Mahr), Herrmann, Rinbergas, Düring (63. M. Mahr), Schäder (77. Stretz), Burger. Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (FC Lindach). Zuschauende: 80. Tore: 1:0 Adin Ferizovic (27.), 2:0 Ünal Noyan, 3:0 Ege Noyan (45.), 4:0, 5:0 Ünal Noyan (68., 71.).