Hasan Kivran hat den Investoren-Mantel nur kurz zum lüften rausgehängt. Als er ihn wieder angezogen hat, steckte in der Tasche die Ankündigung der Stadt München, ein Sportgelände für NLZ und Trainingsplätze zur Verfügung zu stellen. Dieses Pfund, ohne das Zweitliga-Fußball für Türkgücü München Utopie bleiben würde, schien vor gut zwei Wochen noch unerreichbar.
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Die Aussicht, dass der Verein womöglich Insolvenz hätte anmelden müssen, hätte Kivran seinen Entschluss durchgezogen, ließ die Stadt offensichtlich umschwenken: Den Schuh, dem ersten Migrantenverein im deutschen Profifußball nicht geholfen zu haben, wollte man sich scheinbar nicht anziehen. Kivran bekommt, was er wollte. Man könnte das Zufall nennen, schlimmstenfalls Erpressung, am ehesten vielleicht Kalkül.