Es ist ruhig geworden um Werner Dreßel. Ruhig möchte der frühere Fußball-Profi auch seinen 60. Geburtstag am Donnerstag begehen, den er bei seiner Tochter und seinen drei Enkelkindern in Isernhagen bei Hannover feiert.

Genug vom Fußball hat der frühere Bundesliga-Stürmer, der zwischen 1977 und 1986 229 Bundesliga-Spiele für Werder Bremen, den Hamburger SV, den 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund absolvierte, noch lange nicht. „Es ist aber sehr schwierig geworden. Ich habe sehr gerne trainiert und konnte Vieles vermitteln, doch heute vertrauen viele Manager auf Einser-Absolventen des Trainer-Lehrgangs, doch denen fehlt meiner Meinung nach meist die praktische Erfahrung“, erzählt Dreßel, der zuletzt bis Mitte April 2014 Co-Trainer beim SV Elversberg war. Auch ein Engagement im Amateurbereich – ähnlich wie seine Trainer-Station beim TV Königsberg zwischen 2010 und 2013 – könnte sich der Jubilar vorstellen. „Das hat riesig Spaß gemacht, da ging's um Fußball und nicht um Verträge und Geld.“

Beruflich ist der langjährige Fürther Co-Trainer als Fahrer in einem Schweinfurter Unternehmen tätig. „Das ist eine schöne Erfahrung, da lernt man Menschen kennen, die nichts mit Fußball zu tun haben.“ In seiner Freizeit schaut Dreßel immer wieder mal in Fußball-Stadien vorbei oder spielt eine Runde Golf in Löffelsterz. Angebote von Vereinen habe es auch immer wieder gegeben, „bisher kam's aber nicht zu einer Einigung“, so Dreßel, der in Dittelbrunn vor den Toren Schweinfurts lebt.