Die wohl bedeutsamste Partie der Bezirksliga Unterfranken Ost am letzten Spieltag der laufenden Saison ist nun vollkommen irrelevant: Eigentlich hätten der TSV Münnerstadt (3. Platz/57 Punkte) und der SV-DJK Oberschwarzach (2./60) am Freitagabend (18.30 Uhr) das Ticket zur Landesliga-Relegation direkt ausgefochten. Doch die Entscheidung steht bereits jetzt.
Der SV-DJK Oberschwarzach hat den Relegationsplatz wohl sicher – ungeachtet dessen, wie das Spiel am Freitagabend ausgehen wird. Denn wie der TSV Münnerstadt mitteilt, wird die Elf um Spielertrainer Simon Snaschel auch in der kommenden Runde wieder in der Bezirksliga antreten. Ein formeller Fehler im Zusammenhang mit dem Meldeverfahren für eine mögliche Landesliga-Teilnahme seitens des TSV verhindert, dass Münnerstadt an den Relegationsspielen teilnehmen darf.
"Für uns als Mannschaft ist das natürlich bitter", sagt Snaschel. "Aber wir stehen im Verein zusammen, sowohl in positiven als auch negativen Momenten, und werden als Gruppe gestärkt aus der Situation hervorgehen."
Bestätigung seitens des BFV steht noch aus
So richtig Freude will beim SV-DJK und dem Spielertrainerduo Simon Müller und Alexander Greß aber noch nicht aufkommen. Zwar sieht das Regularium klar vor, dass in einem solchen Fall die nächstberechtigte Mannschaft in die Relegation vorrückt. Eine schriftliche Bestätigung seitens des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) stand am Mittwoch aber noch aus.
"Nichtsdestotrotz fahren wir nach Münnerstadt, um das Spiel zu gewinnen", sagt Müller. Dann hätte der Kreispokalsieger die Relegation auch sportlich gepackt, bräuchte sich nicht mehr ums Regelwerk zu scheren. Die Oberschwarzacher planen sogar, mit einem Bus nach Münnerstadt zu fahren. Daran ändere auch die neue Ausgangslage nichts.
Ins selbe Horn bläst Spielertrainerkollege Alexander Greß. "Wir wollen das Spiel für uns entscheiden und Zweiter werden. Das hat sich die Mannschaft nach einer starken Saison redlich verdient", meint der Verteidiger.