Der TV Oberndorf bleibt mit einem am Ende verdienten 4:2 (1:1)-Erfolg über den TSV Geiselwind weiter im Rennen um einen Platz in der Kreisklasse. Während Geiselwind nun definitiv eine Klasse nach unten muss, steht für die Schweinfurter am Pfingstmontag das dann dritte Relegationsspiel an.
Im Falle einer Niederlage verlängert sich dann die Runde noch einmal für den TVO. "Das ist eine Regelung vom Verband, die muss man nicht verstehen. Die Spieler gehen eh schon auf dem Zahnfleisch. Jetzt müssen wir über Pfingsten spielen", wunderte sich Oberndorfs scheidender Trainer Heiko Windhagen.
Gegen Geiselwind agierten die Schweinfurter cleverer, dem Gegner steckten die 120 Minuten vom Sonntag noch in den Beinen.
Bereits nach acht Minuten ging Oberndorf in Führung, als Timofey Haberkorn nur einschieben musste. Geiselwind kam durch einen glücklichen, weil völlig unnötigen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (22.). Einen hoch und scharf zurück gespielten Ball vom Mitspieler bekam TVO-Torwart Daniel Eberlein nicht unter Kontrolle. TSV-Angreifer Matthias Klein ging dazwischen und wurde vom Torwart gefoult. Den Elfer verwandelte Moritz Brünner sicher. Doch insgesamt blieb Geiselwind zu harmlos in der Offensive.
Anders Oberndorf, das mit mehr Ruhe agierte und nicht nur beim 2:1 seine Cleverness bewies. Gleich nach der Pause bugsierte Rico Esquibel einen flach herein getretenen Eckball per abgefälschten Schuss zur erneuten Führung ins Netz (50.). Geiselwind musste in der Folge anrennen und bot immer wieder Platz für Konter. Eine richtig gefährliche Chance zum 2:2-Ausgleich besaßen die Geiselwinder nicht.
Statt dessen kassierten sie einen Konter, den U-19-Akteur Timofey Haberkorn mit seinem zweiten Treffer zum vorentscheidenden 3:1 (78.) vollendete. Doch in der Nachspielzeit schöpfte Geiselwind nach Sascha Otts Distanzschuss Marke Verzweiflung zum 2:3 (90.+1) noch einmal Hoffnung. Doch bereits im Gegenzug machte Kastriot Peci den Deckel drauf und sorgte für Erleichterung im TVO-Lager. "Für uns geht's weite. An Pfingsten sind zwei Mann von heute in Urlaub, dafür sind drei andere wieder dabei", schaute Trainer Heiko Windhagen voraus.