Es war das vorerst letzte noch fehlende Puzzle-Teil in der Kaderplanung des Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt: ein weiterer Stürmer. Meris Skenderovic kommt von der TSG Hoffenheim. Der 23-Jährige war in der U-17- und U-19-Bundesliga (65 Tore und 16 Vorlagen in 74 Spielen) einer der besten deutschen Torjäger und hatte in den vergangenen vier Jahren einen Profivertrag in Hoffenheim.
Zwischenzeitlich war der Mittelstürmer an den Drittligisten Carl Zeiss Jena (19 Einsätze) und in die erste österreichische Bundesliga zum TSV Hartberg (5 Liga-Spiele) ausgeliehen. In der vergangenen Saison spielte er wieder für die Hoffenheimer in der Regionalliga Südwest und kam in 28 Einsätzen auf acht Treffer. „Wir freuen uns sehr, dass wir Meris von einem Wechsel nach Schweinfurt überzeugen konnten“, sagte FC-05-Sportdirektor Robert Hettich. „Er kann sowohl im Sturmzentrum als auch auf der rechten oder auch linken Außenbahn eingesetzt werden. Mit seinem starken linken Fuß strahlt er enorm viel Torgefahr aus und ist die perfekte Verstärkung für unseren Angriff."
Skenderovic absolvierte fünf Junioren-Länderspiele für Deutschland in der U16 und der U17. Für Montenegro kam er auf 15 Spiele in der U21-Nationalmannschaft. Bei den Hoffenheimer Profis, wo er Sandro Wagner, Mark Uth, Serge Gnabry, Andrej Kramaric und Ádám Szalai als Konkurrenten hatte, kam er unter Trainer Julian Nagelsmann einmal in der Europa League zum Einsatz - gegen Ludogorez Rasgard/Bulgarien. Der gebürtige Mannheimer kannte den FC 05 aus Testspielen mit Hoffenheim. „Ich habe die positive Entwicklung der letzten Jahre verfolgt“, so Skenderovic, der zuletzt auch beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue ein Probetraining absolviert hatte, und zunächst für ein Jahr unterschrieb.