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Fußball: Regionalliga Bayern
Nächstes Heimspiel für den FC 05 Schweinfurt: "Wir performen bisher über, Memmingen performed bisher unter"
Die Reitmaier-Elf erwartet zum zweiten Heimspiel binnen acht Tagen einen runderneuerten Ligavorletzten FC Memmingen, gegen den trotzdem gewonnen werden soll.
Musste zuletzt gegen Vilzing passen, am Samstag gegen Memmingen könnte Schweinfurts Fabio Bozesan schon wieder in der Startelf stehen.
Foto: Heiko Becker | Musste zuletzt gegen Vilzing passen, am Samstag gegen Memmingen könnte Schweinfurts Fabio Bozesan schon wieder in der Startelf stehen.
Kai Dunkel
Kai Dunkel
 |  aktualisiert: 06.03.2024 02:55 Uhr

Als eine der ersten Mannschaften war der FC 05 Schweinfurt (5./33 Punkte) am vergangenen Wochenende in den zweiten Teil der Regionalliga-Bayern-Saison 2023/24 gestartet. Das Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten aus Vilzing im Sachs-Stadion hatte dabei ein wenig etwas von Kür-Programm. Denn gegen eines der Topteams der Liga waren Punkte nicht wirklich eingeplant. Und es gab sie am Ende ja bekanntlich auch nicht, die Schnüdel unterlagen der DJK knapp mit 0:1. Die Ausgangslage am kommenden Samstag, 2. März, wenn es, erneut vor heimischer Kulisse (14 Uhr, Sachs-Stadion), gegen den FC Memmingen (17./14 Punkte) geht, ist freilich eine andere. Der Gast kommt als Tabellenvorletzter angereist, hat aus keiner seiner letzten acht Partien auch nur einen einzigen Zähler geholt. Der letzte Memminger Sieg datiert von Anfang Oktober 2023, ein 2:1-Erfolg bei der SpVgg Greuther Fürth II. 

Trainer Marc Reitmaier warnt davor, den Gegner zu unterschätzen

Allerdings warnt FC-05-Trainer Marc Reitmaier davor, den Gegner ob der nackten Zahlen zu unterschätzen: "Sie haben in der Winterpause einen neuen Trainer verpflichtet und dazu vier weitere Top-Spieler, die alle wohl auch gleich in der Startelf stehen werden. Das ist eine ganz andere Mannschaft als noch im vergangenen Jahr.“ Der Abstand zwischen beiden Mannschaften sei für ihn deutlich kleiner, als es die Tabellenplätze fünf und 17 vermuten ließen, so Reitmaier, der deshalb auch von einem 50:50-Duell spricht. "Wir performen bisher über, Memmingen performed bisher unter." Dass zumindest die "Underperformance" möglicherweise schon am Samstag passé sein könnte, ist für den 05er-Trainer absolut denkbar. Von seinem Team erwartet Reitmaier deshalb gegen die Allgäuer, die er vor allem offensiv über die Flügel mit viel Geschwindigkeit erwartet, von der ersten Minute an präsent zu sein. Gleichzeitig aber müssten seine Spieler auch geduldig agieren, um am Ende erfolgreich zu sein und den anvisierten Heimdreier unter Dach und Fach zu bringen.

"Wir wollen Memmingen mit einem Erfolg bei uns zu Hause distanzieren, wohl wissend, dass der Gegner aktuell auch eine kleine Wundertüte ist", lautet also die Marschroute. Über die Bedeutung der Partie hat Reitmaier mit seiner Mannschaft, in der am Samstag der gelb-rot-gesperrte Luka Trslic sicher und der unter der Woche mit muskulären Problemen kämpfende Lukas Billick vielleicht fehlen werden, bereits zum Start in die Trainingswoche am vergangenen Montag eindringlich und länger als gemeinhin üblich in der Kabinenansprache gesprochen. Das Ziel Klassenerhalt, das die Schweinfurter nach der Reamateurisierung vor der Saison genauso als Ziel ausgegeben haben wie Gegner Memmingen, sei schließlich noch nicht erreicht, wenngleich greifbar nah. "Zu anderen Zielen habe ich jedenfalls aktuell keine Gedanken", stellt Reitmaier, wie schon in den vergangenen Monaten, auch dieses Mal fast wieder gebetsmühlenartig klar. 

Für Experimente jedenfalls sei momentan ohnehin keine Zeit. "Die Jahreszeit und die Platzverhältnisse für irgendwelche fußballerischen Leckerbissen sind gerade sowieso nicht gegeben. Ich glaube, dass Faktoren wie Zweikampfführung und das Gewinnen von zweiten Bällen eine entscheidende Rolle spielen werden", so Reitmaier, der am Samstag wohl wieder auf den in der Vorbereitung bärenstarken Fabio Bozesan, der gegen Vilzing noch wegen einer Magen-Darm-Grippe passen musste, zurückgreifen kann. "Er ist eine Option für die Startelf. Aber egal, wer auflaufen wird: Wir alle haben richtig Bock auf dieses Spiel", betont Reitmaier.

 
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