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FUSSBALL: LANDESLIGA
Nackenschlag für Gochsheim nach der Halbzeit
Kurioses bei der Niederlage des TSV Gochsheim gegen Lichtenfels: In der der Pause muss der Schiedsrichter ersetzt werden.
War mit der Leistung nach der Pause nicht zufrieden: Gochsheims Coach Stefan Riegler (rechts). 
Foto: Marion Wetterich | War mit der Leistung nach der Pause nicht zufrieden: Gochsheims Coach Stefan Riegler (rechts). 
Volker Hensel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:21 Uhr

"Die hatten auch 20 Minuten länger Pause, kamen aber ganz anders zurück auf den Platz als wir. Diesen Vorwurf müssen wir uns machen lassen." Gochsheims Trainer Stefan Riegler stieß diese Szene kaum 30 Sekunden nach Wiederanpfiff beim 2:3 gegen den FC Lichtenfels sauer auf. Ein Konzentrationsfehler in der TSV-Hintermannschaft führte zu einem verunglückten Rückpass, den der FCler Tobias Zollnhofer dankend erlief und nur noch ins leere Tor zum 0:2 einschieben musste. "Das war der Genickbruch, da haben wir uns nicht mehr von erholt", gab Riegler zu.

Dass die Pause fast 45 Minuten dauerte, lag daran, dass Referee Sebastian Segmüller nach einem Asthma-Anfall nicht weitermachen konnte, Linienrichter Christoph Pfeiffer übernahm und machte seine Sache ausgezeichnet. Allerdings war die Suche nach einem Ersatz an der Seitenlinie schwierig, weil die Gäste den Gochsheimer Schiedsrichter Bernd Friedel ablehnten, schließlich fand sich mit Udo Lenhard (FC Lindach) noch ein Unparteiischer im Publikum.

In der ersten Halbzeit hatten die Gochsheimer richtig gut gespielt. Allerdings verpufften zwei Freistöße aus 18 Metern wirkungslos. Da war Lichtenfels effektiver: Mit dem ersten Torschuss markierte Lukasz Jankowiak das 0:1 (16.). "Es wäre halt schön, wenn wir auch mal das erste Tor machen könnten", stöhnte Riegler. Nach dem sofortigen Gegentor nach der Pause funktionierte beim TSV erst mal kaum noch etwas. Lediglich von Dauerläufer Edisan Berisha gingen Impulse aus, auf die die Mitspieler aber zu selten eingingen.

Zudem hielt Keeper Irnes Husic, was zu halten war, unter anderem einen Handelfmeter von Jankowiak (62.). Aus dem Nichts fielen zu spät die beiden TSV-Treffer - jeweils nach dem gleichen Schema: Angriff über die linke Seite, erst Dominik Demar auf Marcial Wiesensel (83.), dann Kenan Yeniay auf Yannick Sprenger zum 2:3 (84.). "Ein bisschen haben wir da Mut geschöpft", so Riegler, "aber im Grunde war das Spiel in der 46. Minute gelaufen."

Fußball, Landesliga Nordwest, Gruppe 1

TSV Gochsheim - FC Lichtenfels 2:3 (0:1)

Gochsheim: Husic – Lamberty, Heimrich, Krüger (71. Sommer), Gmehling (58. D. Demar) – Berisha (79. Pfister), Ketterl (78. Eisend), Derra – Tewelde (83. Yeniay), Sprenger, Weisensel.

Schiedsrichter: Sebastian Segmüller (FC Altenmuhr), Christoph Pfeiffer (TSV Merkendorf, zweite Halbzeit). Zuschauer: 170. Tore: 0:1 Lukasz Jankowiak (16.), 0:2 Tobias Zollnhofer (46.), 0:3 Lukas Schamel (69.), 1:3 Marical Weisensel (83.), 2:3 Yannick Sprenger (84.). Besonderes Vorkommnis: TSV-Torwart Irnes Husic hält einen Handelfmeter von Lukasz Jankowiak (62.).

 
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