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Eishockey: Bayernliga
"Mighty Dogs": Warum die Niederlage für Christian Masel kein Rückschlag ist
Nach dem 5:2-Erfolg über Buchloe kassieren die Schweinfurter gegen Kempten eine 4:6-Niederlage. Der Angreifer liefert eine Begründung, warum es gegen die Allgäuer nicht gereicht hat.
Dylan Hood (links) und die Schweinfurter 'Mighty Dogs' sind gegen Kempten (von rechts Goalie Jennifer Harß, Wayne Lucas und Maximilian Hermann) ins Straucheln geraten. 
Foto: Marion Wetterich | Dylan Hood (links) und die Schweinfurter "Mighty Dogs" sind gegen Kempten (von rechts Goalie Jennifer Harß, Wayne Lucas und Maximilian Hermann) ins Straucheln geraten. 
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 25.12.2021 02:24 Uhr

Auch wenn die "Mighty Dogs" im zweiten Spiel des "Allgäu-Wochenendes" kein schlechtes Spiel machten, wuchsen auch nach dem Sieg über Buchloe die Bäume nicht in den Himmel. Dabei war es vor allem das zweite Drittel, in dem die Schweinfurter gegen Kempten so weit ins Hintertreffen gerieten, dass am Ende eine 4:6-Niederlage stand, die letztlich auch in Ordnung ging.

"Vielleicht haben wir, weil es nach dem ersten Drittel knapp war, einfach zu viel gewollt und haben darüber die Ordnung verloren", war Stürmer Christian Masel, der erneut einen Treffer beisteuerte, ein wenig ratlos. "Wir tun uns sicher leichter, wenn wir mit einer Führung im Rücken spielen können und nicht hinterherlaufen müssen."

Kempten nutzt die Schweinfurter Fehler aus

Das war gegen Kempten einmal der Fall, als Marcel Grüner mit seinem Treffer zum 2:1 (14.) das Ergebnis zu Gunsten der Schweinfurter drehen konnte. Kurz darauf begann allerdings, was sich dann durch den Rest des Spiels zog: Immer, wenn die Schweinfurter eine falsche Entscheidung trafen oder eine Großchance liegen ließen, schlugen die Gäste im Gegenzug eiskalt zu. So verpasste Lucas Kleider (16.) allein vor dem Kemptener Tor die Chance zum 3:1, um dann mit ansehen zu müssen, wie der ESC durch Felix Bernau den Ausgleich erzielte.

"Die haben ihre Chancen konsequent genutzt, während wir zum Beispiel bei zwei Pfostenschüssen auch Pech hatten. Manchmal trifft man halt alles, so wie ich am Freitag", wusste Masel, der Dreifachtorschütze vom Freitag, den Spielverlauf einzuordnen. Trainer Andreas Kleider schlug in die gleiche Kerbe: "Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Im zweiten Drittel haben wir leider versucht, das etwas wilde Eishockey von Kempten mitzuspielen und waren dann oft einen Schritt zu spät. Wir müssen das gegnerische Spiel erstmal zerstören. Das wir das nicht konnten, lag vielleicht auch ein wenig am Freitagsspiel, in dem wir sehr viel investieren mussten".

Masel gibt sich kämpferisch

Und eben an den falschen Entscheidungen, wie der von Pascal Kröber, in der 35. Minute in aussichtsreicher Position nicht aufs Tor zu schießen, sondern quer zu passen und den Gästen so den schnellen Gegenstoß zum 3:5 zu ermöglichen.

"Kempten hat das aber auch wirklich gut gemacht", so Masel, der in der Niederlage keinen Rückschlag sieht. "Wir haben eine geile, junge Mannschaft, in der es Spaß macht, zu spielen. Die letzten Siege haben gezeigt, dass wir um die Play-off-Plätze mitspielen können und das motiviert nochmal zusätzlich."

Positive Entwicklung ist erkennbar

An einem guten Tag können wir auch nächsten Freitag in Klostersee was holen", zeigte sich der frühere  Bayreuther und Bad Kissinger Spieler kämpferisch. "Wir sind mittlerweile gut eingespielt und haben zuletzt sowohl was das Training, als auch was die Spiele angeht, Rhythmus aufbauen können. Mit Nils Melchior haben wir außerdem sicher noch etwas mehr Tempo in die Reihe bekommen", so Masel über die positive Entwicklung, die auch durch die Niederlage keinen Abbruch erleiden dürfte.

Statistik

Eishockey, Bayernliga
ERV Schweinfurt – ESC Kempten 4:6 (3:3, 0:3, 1:0)
Schweinfurt: Roßberg – Kleider, Hofverberg, Kröber, Marquardt, Ostertag, Ewald – Masel, Hood, Melchior, Asmus, Bär, Heckenberger, Bourne, Manger, Grüner, Jo. Akers, Ja. Akers. Tore: 0:1 (2.) Robert Lepine (Anton Zimmer, Felix Bernau), 1:1 (12.) Dylan Hood (Esbjörn Hofverberg, Nils Melchior), 2:1 (14.) Marcel Grüner (Joshua Bourne, Jonas Manger), 2:2 (16.) Bernau (Zimmer, Stefan Rott), 2:3 (18.) Mauro Seider (Maximilian Schäffler, Dominik Ochmann), 3:3 (19.) Christian Masel (Hood, Hofverberg 5-4), 3:4 (30.) Schäffler (Ochmann, Nikolas Oppenberger 5-4), 3:5 (35.) Oppenberger (Schäffler), 3:6 (39.) Lepine (Zimmer), 4:6 (57.) Alexander Asmus (Hood, Kevin Marquardt 5-4). Strafzeiten: 10/12. Schiedsrichter: M. Reitz (Y. Müller-Osten/M. Verhoeven). Zuschauer: 269.
Quelle: BEV
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