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Eishockey: Bayernliga
"Mighty Dogs": Hofverbergs Treffer war letztlich zu wenig
Trotz der 1:3-Niederlage in Königsbrunn ist der Schweinfurter Trainer mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden. Kritik übt er an einigen Schiedsrichter-Entscheidungen.
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 15.10.2021 02:35 Uhr

EHC Königsbrunn - ERV Schweinfurt 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)

"Wir haben unsere taktische Marschroute 60 Minuten lang durchgezogen und 60 Minuten Vollgas gegeben", war ERV-Trainer Andi Kleider trotz der 1:3-Niederlage seiner Mannschaft in Königsbrunn mit dem Auftritt der "Mighty Dogs" dennoch zufrieden.

Nach einem ersten Drittel mit zahlreichen diskussionswürdigen Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten hatte es noch 1:1 gestanden, weil Schweinfurts Neuzugang Esbjörn Hofverberg einen Tag nach seinem 51. Geburtstag (!) mit einem strammen Schuss den Führungstreffer (5.) durch Königsbrunns Tim Bullheimer in Überzahl egalisiert hatte (11.).

Führungstreffer aberkannt

"Im Anschluss haben wir dann sogar den Führungstreffer erzielt, der aber leider vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde, weil er nicht gesehen hat, dass die Scheibe drin war, was ich aus 40 Metern Entfernung konnte", war Kleider mit der Leistung der Unparteiischen weit weniger zufrieden, als mit der seiner Mannschaft. Auch, weil die Referees einen klaren Check gegen den Kopf von Lucas Kleider übersahen, der daraufhin wegen Verdachts auf eine Gehirnerschütterung für den Rest der Partie ausfiel und durch Neuzugang Dennis Ostertag ersetzt wurde, der sich in der ersten Reihe der Verteidigung nahtlos einfügte.

"Was da im ersten Drittel gepfiffen wurde, war schon haarsträubend", ärgerte sich Kleider, der niemand ist, der die Schuld bei den Schiedsrichtern sucht, sondern die Leistung der Referees am vergangen Wochenende beim 2:6 in Erding sogar explizit gelobt hatte. So gestand er auch zu, dass die Schiedsrichterleistung im Laufe der Partie besser wurde, was auch für sein Team galt, das das Spiel mehr und mehr kontrollierte, aber dennoch in Rückstand geriet.

Den verdienten Lohn später abholen

"Klar hätte Königsbrunn auch bei 5-gegen-3 schon in Führung gehen können, als sie das leere Tor nicht getroffen haben, aber zu diesem Zeitpunkt war der Rückstand wirklich unglücklich, weil wir mehr von Spiel und auch die besseren Chancen hatten."

Diese konnten aber bis in die Endphase hinein nicht verwertet werden, und so war es Sekunden vor der Schluss-Sirene ein Missverständnis zwischen Goalie Bendikt Roßberg und der eigenen Verteidigung, das die Niederlage mit dem 1:3 (60.) besiegelte. So schenkten die Schweinfurter nach 60 intensiven Minuten am Ende doch noch wieder einen Gegentreffer her, was Kleider aber nicht so sehr wurmte: "Die Jungs haben das gezeigt, was ich von ihnen verlange und man darf nicht vergessen, dass uns Königsbrunn in Sachen Eistraining sechs Wochen voraus war. Wenn wir so weitermachen, werden wir uns auch schnell für solche Auftritte belohnen."

Schweinfurt: Roßberg – Kleider, Hofverberg, Kröber, Marquardt, Hegenbarth, Ewald, Ostertag – Masel, Hood, Bourne, Bär, Manger, Heckenberger, Melchior, Asmus, Grüner, Schlick.

Tore: 1:0 (5.) Tim Bullnheimer (Philipp Sander, Maximilian Merkel 5-4), 1:1 (11.) Esbjörn Hofverberg (Dylan Hood), 2:1 (25.) Merkel (Joshua Tsui), 3:1 (60.) Jakub Bitomsky. Strafzeiten: 8/17. Schiedsrichter: M. Fischer (A. Sivic, N. Bertl). Zuschauer: 253.

 
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