"Natürlich ist es nicht optimal, wenn man nach einer zwischenzeitlichen 5:1-Führung am Ende noch um den Sieg zittern muss, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden. Das Spiel verlief so, wie ich mir das nach zwei Wochen ohne Training vorgestellt habe", zog ERV-Coach Andi Kleider nach dem freitäglichen 6:5-Erfolg über personell dezimierte Schongauer Bilanz.
Wie angekündigt, hatte er auch Nachwuchskräfte wie die Brüder Jamie und Joey Akers aktiviert, um mit vier Angriffs- und drei Abwehrreihen die Belastung besonders für die gerade von Corona Genesenen optimal steuern zu können.
Mit ihren Kräften waren die "Mighty Dogs" am Ende
In den letzten acht Minuten waren es dann zwei Sturm- und zwei Abwehrreihen, die den knappen Vorsprung ins Ziel bringen mussten. "Die Jungs waren komplett platt", so Kleider zu den nachvollziehbaren Gründen, aus denen es hinten raus nochmal eng für die Hausherren wurde.
Dass sie im Schlussdrittel überhaupt in dieser Ausgangsposition waren, lag neben dem großen kämpferischen Einsatz vor allem an der gnadenlosen Effektivität der "Dogs". Denn während die Gäste reihenweise Chancen liegen ließen, nutzten die Schweinfurter Fehler des Gegners konsequent aus. So stand es nach Treffern von Alexander Asmus (4.), Esbjörn Hofverberg (5.) und Christian Masel (15.) 3:0 für die Gastgeber.
Dylan Hood macht alles klar
Als Schongau zunehmend das Kommando übernahm und auf 1:3 verkürzte (26.), hatten die Schweinfurter durch zwei Powerplay-Treffer (28./29.) prompt die richtige Antwort parat. Und als das Spiel beim Stand von 5:4 nochmal zu kippen drohte, nutzte Dylan Hood (53.) eine der nur noch sehr raren ERV-Chancen sehenswert, um die drei Punkte ins Ziel zu retten.