1:1 gegen den TSV/DJK Wiesentheid, 5:0 beim SV Rödelmaier und ein 1:1 gegen den Meisterschaftskandidaten TSV Forst sind Ergebnisse, die die Konkurrenz aufhorchen lassen. Aufsteiger DJK Hirschfeld (9. Platz/6 Punkte) hat sich nicht schlecht eingefügt in die Fußball-Bezirksliga Ost, obwohl Spielertrainer Stefan Nöthling manchem Pünktchen hinterhertrauert.
„Die Stimmung ist sehr gut, obwohl man klar sagen könnte, dass man sich nach fünf Spielen mehr als sechs Punkte wünscht. Aber daran sieht man halt auch, wie stark diese Klasse ist“, so der DJK-Spielertrainer. Eines der Heimspiele zu gewinnen wäre schön gewesen, allerdings ärgert Nöthling bisher nur die 0:2-Niederlage beim TSV Münnerstadt: „Das Spiel darfst du nie verlieren, aber der Münnerstädter Keeper hatte einen überragenden Tag – wir haben einfach nichts reingebracht.“
Im Gegenzug verwerteten die TSVler ihre Chancen unglaublich effektiv. Die Hirschfelder wissen also mittlerweile, dass Fehler in der Bezirksliga postwendend bestraft werden – ebenso wie mangelnde Chancenverwertung. Daran hapert es bei den Hirschfeldern ebenfalls noch ein wenig, auch wenn man unlängst das Kunststück fertigbrachte, beim defensivstarken SV Rödelmaier mit 5:0 zu siegen. „Ich werde da schon ab und an gefragt, was wir da gemacht haben. Aber wir haben einfach die ersten beiden Chancen genutzt und dann ging es einfach so weiter“, meint Nöthling mit einem Lächeln.
Die Zugänge schlagen ein
Kameradschaft und Trainingsbeteiligung passen sowieso bei der DJK. Das machte die Integration der Neuzugänge leichter. Diese haben zu einem Großteil eingeschlagen – insbesondere der aus Stammheim gekommene Patrick Hartmann in der Offensive, der schon vier Mal eingenetzt hat. Somit ist er eine gute Ergänzung zu Jannik Lutz, auf dem nun nicht mehr die alleinige Last des Torjägers liegt. „Leider hat sich Shendrit Mehmeti, der auf einen guten Weg war, verletzt. Marco Hedrich steht trotz seiner jugendlichen 37 Jahre sowieso außer Frage“, lobt der Coach.
Angesprochen auf das Alter einiger Spieler sieht Nöthling keinen zu hohen Schnitt in der Mannschaft. Im Gegenteil: Man habe eine gesunde Mischung aus sehr erfahrenen Spielern im besten Alter und Jüngeren beieinander – zuletzt kamen einige Mann wieder zurück.
Neben anderen Rückkehrern aus dem Lazarett hebt der Trainer seinen Kapitän jedoch hervor: „Für Daniel Walter freut es mich ungemein, dass er nach seinem Kreuzbandriss und einer Meniskus-Operation so stark zurückgekommen ist. Er ist sehr zweikampfstark, hat eine gute Spieleröffnung und hält den Laden da hinten überragend zusammen.“
So ist Nöthling auch vor der Reise zum nächsten Aufstiegskandidaten am Samstag (16 Uhr) nicht bange. Gesunden Respekt habe die DJK vor dem SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg (2./12) trotzdem: „Sie sind immer oben mit dabei und auswärts sicher eine harte Nuss.“ Insbesondere ist die Zweikampfstärke der Oberschwarzacher nicht zu unterschätzen. Allerdings wollen die Hirschfelder die nächste Top-Mannschaft ärgern – nicht zuletzt, um nicht zu tief Richtung Keller zu rutschen. „Ruckzuck ist man in einem Strudel drin, in den man nicht rein will. Diesen gilt es zu vermeiden“, so Nöthling.