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FUSSBALL: LANDESLIGA
Oliver Kröner muss in Euerbach gehen
Alexander Rausch
 |  aktualisiert: 17.08.2019 02:11 Uhr

Die Verantwortlichen des Fußball-Landesligisten SV Euerbach/Kützberg haben auf die jüngste sportliche Talfahrt reagiert und Trainer Oliver Kröner von seinen Aufgaben entbunden. Das teilte Euerbachs Sportleiter Stephan Brunner mit. Ab sofort übernimmt Ulli Baumann das Zepter und wird versuchen, den Tabellen-13. (vier Punkte) schnellstmöglich in ruhigere Fahrwasser zu führen.

Nein, leichtgefallen ist den Verantwortlichen um Stephan Brunner und Martin Keidel die Entscheidung wahrlich nicht, Kröner freizustellen. Schließlich war der 45-Jährige über sieben Spielzeiten als Spieler, Assistent und Trainer beim Fusionsverein aktiv. „Wir habe lange überlegt, ob wir diesen Schritt gehen. Schließlich hat sich Oliver um den Verein sehr verdient gemacht und stand ihm immer sehr loyal gegenüber. Ein böses Wort ist nie gefallen“, sagt Brunner. Letztlich sei ihm die Entwicklung des vergangenen halben Jahres zum Verhängnis geworden.

Einbruch in der Vorsaison

Denn bereits in der vergangenen Rückrunde, nach der zwischenzeitlichen Herbstmeisterschaft, war ein deutlicher Einbruch zu erkennen und die Mannschaft beendete die Spielzeit auf einem indiskutablen neunten Rang. Dabei galt sie aufgrund ihrer Qualitäten lange als einer der Topkandidaten auf den Meistertitel. „Das war ein Prozess. Die Resultate haben nicht gepasst. Und Fußball ist leider ein Ergebnissport“, führt Brunner aus. Zwar hatten die Verantwortlichen die Hoffnung, mit Kröner in der neuen Runde die Trendwende zu schaffen – aber auch in den ersten vier Partien blieben die SV-Kicker hinter den Erwartungen zurück. Ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen stehen aktuell zu Buche, so dass sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen sahen.

„Bevor sich die Situation noch negativer entwickelt – was weder uns noch Oliver zuträglich gewesen wäre, haben wir die Reißleine gezogen“, erklärt Sportchef Brunner, der im Zuge dessen Ulli Baumann kontaktierte – mit Erfolg. Denn der frühere Coach der Reserve des FC 05 Schweinfurt, der zuletzt keine Mannschaft betreute, steht in den Endzügen seines Hausbaus und hat nun wieder mehr Zeit. „Ich habe mich in den letzten zwei Jahren etwas rausgenommen. Nun sind wir fast fertig und das Ganze lässt sich mit dem Trainerjob vereinbaren“, meint Baumann, der vom ersten Gespräch an ein gutes Gefühl hatte und sich auf die neue – sicherlich nicht leichte – Aufgabe freut.

Erste Einheit unter dem neuen Coach

Bereits am Mittwochabend leitet der 56-Jährige erstmals das Training und wird am Sonntag beim Heimspiel gegen den TSV Kleinrinderfeld (15 Uhr) seine Premiere auf der SV-Bank geben. Es gelte nun, die Spieler, von denen er einige wie Irnes Husic, Andreas Bauer oder Patrick Helfrich bereits in früheren Jahren unter seinen Fittichen hatte, kennenzulernen und möglichst schnell bessere Ergebnisse einzufahren. Die Qualität dazu habe das Team laut Brunner allemal – trotz der Abgänge von Marcial Weisensel oder Timo Pitter. Selbst weitere Neuzugänge schließt der Sportleiter derzeit nicht aus.

 
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