Fussball (OLI)
Toto-Pokal-Finale SpVgg Bayreuth – FC 05 Schweinfurt Pfingstmontag, 21. Mai, 14.30 Uhr Hans-Walter-Wild-Stadion, Bayreuth
„Mit voller Kapelle“, so Trainer Gerd Klaus, will der FC 05 im Toto-Pokalfinale in Bayreuth seinen Titel verteidigen und wieder in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde einziehen. Lediglich Steffen Krautschneider fehlt wegen einer Leisten-OP. Wie genau die Schweinfurter Fußball-Rockband ausschaut, will Klaus nicht verraten. Aber das Ziel: „Wir wollen die Schlagzahl hochhalten, Bayreuth müde machen und gewinnen.“
Siebenmal ungeschlagen
Genügend Selbstbewusstsein haben die Schnüdel getankt. Obwohl schon länger als Tabellen-Dritter feststehend, war kein Leistungsabfall sichtbar. Konzentriert legte das Klaus-Team eine Erfolgsserie von sieben ungeschlagenen Spielen in Serie hin, davon sechs Siege mit 28 eigenen Toren. Im letzten Heimspiel gab es ein gepflegtes 7:2 gegen Unterföhring, bei dem vor allem Adam Jabiri mit vier Treffern herausragte. Kein Wunder, dass Klaus die Favoritenrolle nicht von sich weisen will, was schon tabellarisch unglaubwürdig wäre: Schweinfurt hat 68 Zähler, Bayreuth nur 38, muss als 17. in die Relegation gegen Aubstadt oder den Würzburger FV. Dass die SpVgg so in den Keller rutschte, „kann ich nicht nachvollziehen“, so Klaus, „das ist jetzt auch eine ganz andere Mannschaft als vor vier Wochen im Ligaspiel.“ Da gewann der FC 05 mit 7:3 nach 0:2-Rückstand. Ihre Stärke bewiesen die Altstädter in der Hinrunde, als der FC 05 bei der SpVgg 1:3 verlor. Und im Pokal besiegte das Team von Christian Stadler im Viertelfinale Regionalligameister 1860 München.
Albersinger für Stadler
Stadler wurde am Freitag überraschend von Joe Albersinger abgelöst. Der 52 Jährige, der im Sommer ohnehin das Traineramt übernehmen sollte, wird am Samstag seine erste Einheit leiten. Die Entscheidung sei im Lauf der Woche gefallen, so Co-Geschäftsführer Mathias Fleischmann. „Wir möchten durch eine neue Ansprache noch einen Impuls an die Mannschaft setzen", so Fleischmann – Albersinger sei dafür ideal: „Er kennt die Stärken und Schwächen der Mannschaft. Außerdem hat er die sportliche Situation sehr treffend analysiert." Albersinger wird am Samstagvormittag seine erste Trainingseinheit leiten, sitzt gegen den FC 05 auf der Bank.
Nicola Görtlers Wunschtraum
Ob es beim Gegner Wechsel in der Startelf gibt? FC 05-Trainer Klaus sagt, „es kommt auch darauf an, wer es sich durch das Training verdient hat, zu spielen.“ Wahrscheinlich ist, dass Matthias Strohmaier und Patrick Wolf in der Innenverteidigung starten und Klaus auch mit Adam Jabiri nur auf einen Stürmer setzt. Der einzige Oberfranke im Schweinfurter Team, der Bamberger Nicolas Görtler, freut sich auf das Match: „Es macht immer Spaß gegen Bayreuth.“ Nach einem Jahr Ausfall wegen eines Kreuzbandrisses ist der 27-Jährige, der 2016 von Eintracht Bamberg kam, wieder auf dem Weg zu alter Spielfreude und Fitness. Zu spielen und den Bayreuthern wie beim 7:3-Heimsieg einen Treffer einzuschenken, wäre sein Wunschtraum. Zumal „die Saison im Großen und Ganzen ok war, aber der Pokalsieg würde sie veredeln.“
Schweinfurts Weg ins Finaale
1. Runde: TSV Gochsheim – FC 05 0:3
2. Runde: TSV Aubstadt – FC 05 0:5
3. Runde: Viktoria Aschaffenburg – FC 05 5:7 n.E.
Viertelfinale: FC 05 – SpVgg Unterhaching 2:1
Halbfinale: FC 05 – FC Memmingen 4:1
Fanbus: Der FC 05 bietet vier Fanbusse an, man rechnet mit gut 1000 Gäste-Fans insgesamt. Abfahrt ist Pfingstmontag um 11 Uhr am Stadion.
Tickets: Kurzentschlossene bekommen auch am Montag noch genügend Karten an den Kassen am Stadion, das Spiel ist nicht ausverkauft.
Von dem Spiel gibt ab Montag ab 14 Uhr einen Liveticker auf mainpost.de