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FUSSBALL: LANDESLIGA
Warum die Fußballer der DJK Schwebenried etwas aufbauen wollen
Es geht wieder los in der Landesliga Nordwest: Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach muss nach Rimpar. Was hat sie in der restlichen Runde noch vor?
Wird weiter an der Seitenlinie bei der DJK stehen: Dominik Schönhöfer, Coach der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Wird weiter an der Seitenlinie bei der DJK stehen: Dominik Schönhöfer, Coach der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach.
Volker Hensel
 |  aktualisiert: 21.03.2020 02:11 Uhr

Fußball

Landesliga Nordwest

ASV Rimpar – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (Sonntag, 15 Uhr)

Aus tiefsten Tiefen zu neuen Höhen: Zwölf Mal in Folge hatte die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (10. Platz/29 Punkte) im Herbst 2019 nicht gewinnen können (sieben Niederlagen). Doch auseinandergeflogen ist die wohl jüngste Mannschaft der Fußball-Landesliga Nordwest nicht.

Leicht hätte das passieren können, hätte in der Schwebenrieder „Weißenberger-Arena“ und im Schwemmelsbacher „Wiesengrundstadion“ alles in Frage gestellt werden können – aber nichts passierte. Alles blieb ruhig. „Weder die Vorstandschaft, noch das Umfeld haben irgendwelche Unruhe reingebracht“, erzählt Trainer Dominik Schönhöfer. „Auch wenn ich eine solche Phase noch nie in meiner Trainerkarriere hatte, wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Mannschaft und die Menschen um die Mannschaft herum wussten das auch. Nur so konnten wir in Ruhe arbeiten.“

Mit Erfolg: Schwebenried ist derzeit die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde, vor der Winterpause gab es drei Siege in Folge. „Wir haben uns als Mannschaft enorm weiterentwickelt“, sagt Schönhöfer. „Gerade diese Negativserie und wie wir uns aus eigener Kraft aus ihr befreien konnten – das ist eine Erfahrung, aus der diese jungen Spieler ihre ganze Karriere lang schöpfen können.“ Zudem ist der ganze Verein enger zusammengerückt. So gab es zwar in der Winterpause keine Neuzugänge (und keine Abgänge), aber untätig waren die Funktionäre im Hintergrund nicht.

Trainer und viele Spieler bleiben

Trainer Schönhöfer und Co-Trainer Felix Zöller haben bereits ihre Verträge verlängert. Torwarttrainer Daniel Kemmer überlegt aus beruflichen Gründen noch. Zudem haben auch fast alle Spieler für die kommende Spielzeit zugesagt – trotz teils in finanzieller Hinsicht erheblich besseren Angeboten. Nur ein, zwei Kicker konnten des Berufs wegen noch nicht definitiv verlängern. „Zweimal hatten wir jetzt hier einen Umbruch zu meistern, nun können wir uns hoffentlich gemeinsam etwas aufbauen“, sagt der Coach. „Weil die Beziehung zur Mannschaft stimmt und wir von unserem Weg überzeugt sind, will ich diesen Aufbau natürlich mitgestalten, deshalb habe ich verlängert.“ Aber auch, weil ihm das „Drumherum taugt. Was hier von beiden Vereinen Schwebenried und Schwemmelsbach für die Spieler getan wird, zum Beispiel in Sachen Physio, das ist ganz hervorragend.“ Was in dieser Saison für den derzeitigen Zehnten noch drin ist – für den 49-Jährigen reine Nebensache.

„Die Platzierung ist ganz egal. Wir wollen als Mannschaft weiter vorankommen.“ Hauptsache natürlich: nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Mannschaft glaubt der Trainer gerüstet. In der Vorbereitung wurden alle Spiele gewonnen – wenn auch gegen unterklassige Kontrahenten, überwiegend Bezirksligisten. Dass die DJK dabei teils nur zwölf Feldspieler zur Verfügung hatte, stört den Ex-Großbardorfer Schönhöfer nicht. „Wir haben sehr gut und fleißig trainiert und gearbeitet.“

Zum Auftakt beim ASV Rimpar (16./22) am Sonntag (15 Uhr) hofft er, zumindest 14 Mann zusammenzubekommen. Sicher fehlen werden noch die Langzeitverletzten Kevin Markert, Justin Michel und Luca Reck sowie Thomas Bayer aus privaten Gründen. Auf der Kippe stehen die Einsätze von Marcel Behr (Grippe), Tino Kummer (Knie) und Maximilian Müller (Zerrung).

Wegen der Tabellensituation rechnet Schönhöfer mit einem schweren Gang. „Das wird ein 50:50-Spiel“, glaubt er – und möchte natürlich trotzdem punkten. Schließlich trennen Schwebenried/Schwemmelsbach gerade mal drei Zähler von den Relegationsrängen. Rimpar braucht jeden Punkt, um sich im Kampf gegen den Abstieg zu behaupten. „Da wird eine besondere Intensität gefordert sein. Wir müssen eine kämpferische Top-Leistung zeigen, um in Rimpar bestehen zu können.“

 
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