Am Sonntag, 9. März gastiert die Korbball-Bundesliga Süd der Frauen in Niederwerrn – und damit zum letzten Mal für diese Saison in Unterfranken. Sowohl für die Entscheidung um den Abstieg, als auch um die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft kann dieser Spieltag richtungsweisend sein. Für den VfL Niederwerrn sähe der perfekte Sonntag so aus: Er holt mindestens zwei Punkte, der TSV Eßleben geht leer aus. Er sichert sich den Klassenerhalt und feiert vor heimischer Kulisse.
Das alles ist Spekulation. Doch dass ihre Mannschaft in den anstehenden Partien gegen den SV Schraudenbach und den TSV Bergrheinfeld durchaus etwas reißen kann, davon ist VfL-Trainerin Stefanie Philipp überzeugt. Obwohl die Hinspiele knapp verloren gingen: "Damals konnten wir Konzentration und Intensität nicht über die gesamte Spielzeit hoch halten", erinnert sie sich. Im Laufe der Saison sei der Aufsteiger aber stabiler geworden. Erfolgserlebnisse, wie zuletzt Siege gegen die Spitzen-Teams TSV Werneck und TuS Helpup, gaben Selbstbewusstsein. Garant für die Punktgewinne war eine starke Abwehr. Auf diese setzt die Trainerin auch in den anstehenden Partien. Ebenso wie auf den Heimvorteil: "In eigener Halle zu spielen pusht uns zusätzlich."
Auch für die Niederwerrner Gegner kann der Spieltag entscheidend sein. Beide schielen in Richtung Qualifikation zur deutschen Meisterschaft. Aktuell haben die Bergrheinfelderinnen den begehrten dritten Platz inne, könnte mit zwei erfolgreichen Spielen sogar auf den zweiten vorrücken. In dem VfL Niederwerrn und dem TSV Eßleben treffen sie auf tabellarisch deutlich schwächere Gegner. Doch Trainerin Teresa Menninger warnt: "Jedes Spiel erfordert, dass wir konzentriert sind. Die Tagesform entscheidet, gerade in so einem temporeichen Spiel, wo in wenigen Minuten alles kippen kann."
Von knappen Partien und wechselhaften Spielverläufen waren auch die letzten Spieltage des SV Schraudenbach geprägt. Die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft erschien mal greifbar nahe, mal meilenweit entfernt. Aktuell liegt Schraudenbach auf Rang vier, den Traum von der Meisterschaft will Trainer Ludwig Rumpel noch nicht ganz begraben. Mit seinem Team hat er sich wieder gezielt vorbereitet: "Wir stellen uns so gut wie kaum eine andere Mannschaft auf unsere Gegner ein. Niederwerrn kommt nie an den Kreis, Hambach schon. Da haben wir passende Antworten." Mit zwei Siegen könnte Schraudenbach das Rennen um die Qualifikation zur deutschen Mannschaft weiter offen halten.
Die Paarungen: TSV Bergrheinfeld – TSV Eßleben (14 Uhr), SV Schraudenbach – VfL Niederwerrn (14.50 Uhr), TSV Eßleben – Spvgg Hambach (15.40 Uhr), TSV Bergrheinfeld – VfL Niederwerrn (16.30 Uhr), SV Schraudenbach – Spvgg Hambach (17.20 Uhr).
