
Eine lange Vorbereitungszeit, viel Verzicht auf Freizeit, möglichst kein wichtiges Turnier verpassen – all das haben fünf Sportler der Kampfsportschule Rögner in Ebern – darunter Laura Klopf aus Zell – in diesem Jahr auf sich genommen, um bei der Weltmeisterschaft in Spanien an den Start gehen zu können.
Ende Oktober ging es nun zusammen mit Trainer Harald Rögner ab zur Weltmeisterschaft der WKU (World Kickboxing and Karate Union), um sich mit den Besten aus aller Welt zu messen. Insgesamt starteten dabei 39 Nationen und 1850 Sportler.
Die Jüngste im Bundeder Eberner, Carina Fuchs, trat in der Juniorenklasse bis 40 kg an. Die 13-jährige Schülerin hatte bereits vorletztes Jahr eine Weltmeisterschaft bestritten und damals Platz 2 erreicht. In diesem Jahr hatte sie ihre Leistung von Turnier zu Turnier steigern können. Ihre Vorkämpfe meisterte sie souverän und bewies echtes Durchhaltevermögen. Das Finale verlor sie nur knapp – und musste sich erneut mit der Vizeweltmeisterschaft zufrieden geben.
Laura Klopf ist mit zwei Weltmeisterschaften bereits eine sehr erfahrene Kämpferin und startete in der Juniorenklasse bis 45kg. Sie wurde vor einem Jahr Weltmeisterin und wollte diesen Titel nun in Spanien unbedingt verteidigen. Allerdings war auch die Zellerin von einer Magenverstimmung geschwächt, ihr blieb nur ein Tag um sich wieder erholen zu können. Sie absolvierte ihre Vorkämpfe gut, im Finale unterlag sie jedoch ihrer Gegnerin aus dem Libanon und wurde damit Vizeweltmeisterin.
Der 20-jährige Student Christoph Gießel kämpfte in diesem Jahr zum ersten Mal international und hatte sich in der Klasse bis 75 kg im Leichtkontakt qualifiziert. Er zeigte vor allem seinen Ehrgeiz und guten Kampfgeist, verlor jedoch im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister in seiner Klasse.
Günter Schönrock startete als einziger Pointfighter im Team der KSSR in der Veteranenklasse + 80 kg. Mit seinen zwölf Teilnahmen an Weltmeisterschaften gilt Schönrock als alter Hase. Durch diese Routine und Erfahrung schaffte er es, sich unaufhaltsam Gold zu holen.
Als Einziger im Karate Kumite bis 65kg startete Harun-Veysel Elkol für die KSSR. Auch er hat bereits viele internationale Turniere hinter sich und wurde im letzten Jahr Weltmeister. Elkol hatte jedoch Anfangsschwierigkeiten zu bewältigen, musste lange Zeit seinen Rückstand aufholen. Er schaffte es aber seinen Angstgegner aus England zu besiegen, das Finale gewann er souverän gegen einen Anwärter aus Malaysia.