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Eishockey: Bayernliga
Jubel in der Gaststätte: Die Schweinfurter Mighty Dogs rücken in der Bayernliga auf Rang fünf vor
Nach einer knappen Overtime-Niederlage zum Auftakt des Wochenendes gibt es zum Abschluss einen deutlichen Sieg. Und der lädt zum Träumen ein.
Die Schweinfurter Mighty Dogs hatten beim 6:1 gegen Waldkraiburg oft Grund zum Jubeln.
Foto: Marion Wetterich | Die Schweinfurter Mighty Dogs hatten beim 6:1 gegen Waldkraiburg oft Grund zum Jubeln.
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 28.01.2025 02:36 Uhr

Rund 40 Minuten nach der Schlusssirene beim Heimspiel gegen Waldkraiburg brandete nochmal Jubel auf im Icedome. Genauer gesagt in der Gaststätte, in der auf einer Leinwand die Partie zwischen Amberg und Kempten lief. Grund für den Jubel waren zwei späte Treffer der Amberger, die den Schweinfurter Mighty Dogs an diesem Abend sogar Platz fünf in der Tabelle und damit eine hervorragende Ausgangsposition vor den letzten beiden Spielen der Hauptrunde im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation bescherten.

Aber es war nicht nur die Schützenhilfe, sondern auch zwei sehr reife Auftritte der Schweinfurter, die zu dieser Ausgangsposition beitrugen. Zwar ging die Freitagspartie in Miesbach nach Verlängerung mit 1:2 verloren, sicherte dem ERV aber zumindest einen wichtigen Zähler beim direkten Konkurrenten. Tomas Cermak hatte die Gäste bereits im ersten Drittel in Führung gebracht, die lange Zeit Bestand hatte.

Erst eine Strafzeit gegen Verteidiger Finn Teubner ermöglichte dem TEV im Powerplay rund viereinhalb Minuten vor Schluss den späten Ausgleich. "Das war eine klare Fehlentscheidung", ärgerte sich Teamkamerad Lukas Krumpe einerseits über die Unparteiischen, aber auch über seinen Fehlschuss in der Overtime, der den Schweinfurtern noch einen zweiten Punkt hätte sichern können.

Stattdessen trafen die Hausherren fast im Gegenzug zum Endstand, den ERV-Coach Semjon Bär als "durchaus nicht unverdient" ansah. "Sie haben uns über weite Phasen eingeschnürt und hatten mindestens einen Punkt verdient. Auch wenn wir ganz stark verteidigt und unglaublich gefightet haben."

Trotz Sieges nicht alles perfekt

Dies setzten die Schweinfurter beim 6:1-Heimsieg über den Tabellenzweiten Waldkraiburg nahtlos fort und überrollten die mit nur 13 Feldspielern angereisten Gäste in der Anfangsphase nahezu. Es dauerte allerdings bis zur zehnten Minute, ehe Cermak den starken Gäste-Goalie Christoph Lode erstmals überwinden konnte. "Wir haben die erste Reihe der Schweinfurter, die in dieser Formation wohl zu den besten der Liga gehört, im ersten Drittel nie in den Griff bekommen", musste auch Gäste-Trainer Jürgen Lederer konstatieren.

Und daran knüpfte der ERV auch im zweiten Spielabschnitt an und baute den Vorsprung auf 4:0 aus, auch wenn Bär zeitweise "die Geradlinigkeit im Spiel fehlte". Das 5:1 durch Krumpe (52.) sicherte den Schweinfurtern dann in der Tabelle den Vorteil im Bezug auf das Torverhältnis gegenüber Miesbach und damit Tabellenplatz fünf, den Petr Pohl (54.) dann sogar noch ausbaute.

Da war auch bei Krumpe der Ärger über den Fehlschuss vom Freitag schnell vergessen: "Die Stimmung ist mega. Wir haben einen unglaublichen Teamgeist in der Mannschaft." Ob er damit nach durchwachsenem Saisonstart eine solche Entwicklung für möglich gehalten hätte? "Die Marschroute war von Anfang an klar. Anfangs haben aber einige Komponenten noch nicht so richtig zusammengepasst. Jetzt sind wir als Mannschaft zusammengewachsen." Und das bringt jetzt sogar die Chance auf den ganz großen Coup.

Eishockey: Bayernliga
TEV Miesbach – ERV Schweinfurt 2:1 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 1:0)
Tore:
0:1 (16.) Tomas Cermak (Petr Pohl, Dylan Hood 5-4), 1:1 (56.) Matthias Bergmann (Daniel Merl, Jan Svoboda 5-4). Tor in der Overtime: 2:1 (61.) Svoboda (Patrick Asselin, Merl). Strafminuten: 10/8. Schiedsrichter: A. Drazic/M. Wörle (A, Holm/P. Ziegler). Zuschauende: 434.
ERV Schweinfurt – EHC Waldkraiburg 6:1 (2:0, 2:0, 2:1)
Tore:
1:0 (10.) Hood (Cermak, Daniel Herzog), 2:0 (16.) Cermak (Finn Teubner, Lukas Krumpe), 3:0 (24.) Cermak (Pohl, Hood 5-3), 4:0 (39.) Leonardo Ewald (Pavel Bares, Georg Pinsack), 4:1 (41.) Philipp Lode (Anthony Dillmann, Daniel Hora), 5:1 (52.) Krumpe (Alexander Asmus, Pohl 5-4), 6:1 (54.) Pohl (Cermak, Philipp Faulhaber). Strafminuten: 4/17. Schiedsrichter: L. Knapp/C. Ober (T. Laudenbach/D. Reimann). Zuschauende: 668.

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