In der Kellerregion der Bezirksliga bleibt es auch weiterhin spannend. Am Sonntag erwartet der Vorletzte, die SG Sömmersdorf/Obbach (15./17 Punkte) das Schlusslicht TSV Knetzgau (16./15) zum „Aufsteiger-Duell gegen den Abstieg“. Sowohl SG-Spielertrainer Daniel May als auch TSV-Spielleiter Alexander Hamburger sprechen vom „Sechs-Punkte-Spiel, das auf jeden Fall gewonnen werden muss“. Beide sind sich auch einig: Solange der Klassenerhalt oder zumindest das Erreichen des Relegationsplatzes noch rechnerisch möglich ist, wollen sie das böse A-Wort nicht in den Mund nehmen. „Wir wollen am Sonntag eine Serie starten und so viel Punkte wie möglich holen“, sagt May, „wir wollen das Positive aus dem Spiel gegen Geesdorf mitnehmen, konstant stehen, keine Fehler machen und gewinnen“, sagt Hamburger.
Ein paar Punkte mehr auf dem Konto – das wäre auch Benedikt Neubauer, Abteilungsleiter der DJK Unterspiesheim (8./35), ganz recht. Das Bierfest rückt näher, „da würde ich gern mit Geesdorf zusammen in Ruhe feiern können“, sagt Neubauer. Personell sieht es auch besser aus mit den „Invaliden“: Alexander Heim ist wieder zurück, Dominik Seuferts Urlaub ist auch vorbei, und auch Andreas Brendler lässt sich mal wieder in Unterspiesheim sehen. Gute Voraussetzungen also, um die DJK Dampfach (11./27) in die Schranken zu verweisen. Deren Spielleiter Werner Griebel dürfte sich aber nicht freuen, als Punktelieferant für die Schwester-DJK herhalten zu sollen. Die Serie ist auch in Oberschwarzach (2:2) nicht gerissen, warum dann also ausgerechnet in Unterspiesheim?
Der FSV Krum (7./35) erwartet im TSV/DJK Wiesentheid (9./32) einen Gegner, gegen den sich der FSV in der Vergangenheit immer schwer getan hat. „Ich bin jetzt im zweiten Jahr Trainer in Krum“, sagt Tobias Burger, „gegen Wiesentheid hab ich bislang erst einen Punkt geholt, das muss jetzt anders werden“. Thomas Durst und Felix Hart sind wieder mit von der Partie und sollen helfen, die Negativserie gegen den TSV zu brechen. Außerdem sind Burger 37 Gegentore „viel zu viel, die Abwehr beginnt im Sturm, auch das muss besser werden“.
Eine auf dem Papier vermeintlich leichte Aufgabe wartet auf den TSV Gochsheim (2./41): die Elf des Trainerduos Dominik Ruh und Stefan Riegler erwartet den FC Bad Kissingen (12./27). Doch Ruh/Riegler sind nicht so blauäugig, um das Fell des Bären schon jetzt zu verteilen, solange der Bär noch drinsteckt. Auch ein Spiel gegen eine zehn Plätze schlechter positionierte Mannschaft muss noch gewonnen werden.
Ein Spiel weniger als Gochsheim hat die SG Oberschwarzach/Wiebelsberg (4./39) absolviert und kann mit einem Sieg gegen den SV Riedenberg (6./35) den Kontakt zu Platz zwei halten, bei einem Sieg in dem ausstehenden Nachholspiel gar selbst den Relegationsplatz kapern. Ein Ziel, das die beiden SGO-Spielertrainer Alexander Greß und Simon Müller mit Sicherheit trotz ihres Mammut-Programmes noch nicht aus den Augen verloren haben dürften.
Für Florian Hetzel, Spielertrainer des TSV Forst (10./30), gibt es fußballerisch nichts Schöneres, als gegen den Spitzenreiter und „kommenden Meister“ FC Geesdorf (1./55) zu spielen. Hetzel wörtlich: „Man ist nicht der Favorit, hat keinen Druck, kann befreit aufspielen, und wir werden alles dafür geben, die gewünschten Punkte, die wir nicht geholt haben, in einem solchen Spiel zurück zu holen.“ gch