Wer in der Region an Korbball denkt, hat meist das Gesicht von Inge Dittmar vor Augen. Warum? Dittmar ist ein wahres Korbball-Urgestein. Egal ob als Spielerin, Trainerin, Schiedsrichterin oder beim Engagement für den Verband: Irgendwie ist sie immer dabei - mit ganz viel Herzblut und manchem flotten Spruch. An diesem Montag feiert die "Fisch-Inge", wie sie meist gerufen wird, ihren 70. Geburtstag.
Seit etwa 65 Jahren verbringt die gelernte Metzgereifachverkäuferin, die mit ihrer Familie eine Fischhandlung am Schweinfurter Fischerrain betreibt, jede freie Minute mit Korbball. Bereits in jungen Jahren machte sie sich als Spielerin einen Namen, nahm an etlichen bayerischen und deutschen Meisterschaften teil. Und sorgte auch für Highlights: So soll sie mal in einem entscheidenden Spiel den Ball von der Mittellinie im gegnerischen Korb versenkt haben.
Weiterhin als Schiedsrichterin aktiv
Nach vielen Titeln widmete sich Dittmar dem Traineramt. Und das nicht weniger erfolgreich: Ihre Karriere als Vereinstrainerin beendete sie im Jahr 2016, als sie gerade mit der Jugend 15 des TSV Bergrheinfeld den deutschen Meistertitel abgeräumt hatte. Wer nun dachte, dass sich die "Fisch-Inge" zurückziehen würde, sah sich getäuscht.
Um die Bayernauswahlmannschaften, die sie seit 2012 betreut, kümmert sie sich immer noch und auch als Schiedsrichterin tritt sie weiter in Erscheinung. Wenn Dittmar zur Pfeife greift, springt manchmal sogar noch ein kurzer Tipp für die Spielerinnen heraus - gerne auch mal während des Duells. Ihre Art hat die Landesfrauenwartin des Bayerischen Turnspiel-Verbands zu einem Unikat gemacht. Genauer gesagt zu einem, dass gerne immer und überall dabei ist.