Eishockey
TSV Peißenberg – EC Pfaffenhofen | 3:0 | |
EA Schongau – EHC Klostersee | 4:3 | |
EHF Passau – ESC Dorfen | 10:0 | |
EHC Waldkraiburg – ERV Schweinfurt | 9:4 | |
TEV Miesbach – HC Landsberg | 6:2 | |
ESC Dorfen – EC Bad Kissingen | 4:3 | |
EC Pfaffenhofen – EHC Waldkraiburg | 2:3 | |
EHC Klostersee – EHF Passau | 4:3 | |
ERV Schweinfurt – TEV Miesbach | 2:5 | |
EHC Königsbrunn – TSV Peißenberg | 4:7 | |
Erding Gladiators – EA Schongau | 3:2 | |
HC Landsberg – ESC Geretsried | 6:1 |
1. | (1.) | EHC Waldkraiburg | 8 | 41 | : | 24 | 22 | |
2. | (3.) | TEV Miesbach | 8 | 39 | : | 25 | 18 | |
3. | (4.) | TSV Peißenberg | 8 | 30 | : | 22 | 18 | |
4. | (2.) | EHF Passau | 8 | 39 | : | 21 | 16 | |
5. | (5.) | Erding Gladiators | 7 | 32 | : | 21 | 14 | |
6. | (6.) | EHC Klostersee | 8 | 30 | : | 26 | 14 | |
7. | (7.) | HC Landsberg | 7 | 24 | : | 20 | 13 | |
8. | (8.) | EC Pfaffenhofen | 8 | 24 | : | 32 | 9 | |
9. | (9.) | ERV Schweinfurt | 8 | 27 | : | 40 | 9 | |
10. | (12.) | ESC Dorfen | 8 | 24 | : | 41 | 9 | |
11. | (10.) | EHC Königsbrunn | 7 | 23 | : | 33 | 6 | |
12. | (11.) | EA Schongau | 8 | 19 | : | 30 | 6 | |
13. | (13.) | ESC Geretsried | 7 | 17 | : | 25 | 4 | |
14. | (14.) | EC Bad Kissingen | 6 | 22 | : | 31 | 1 |
ERV Schweinfurt – TEV Miesbach 2:5 (1:0, 1:3, 0:2)
Zwei Spiele, zwei Niederlagen. So lautet die Schweinfurter Bilanz nach dem letzten Wochenende in der Eishockey-Bayernliga. Nach der 4:9-Pleite am Freitag bei Spitzenreiter EHC Waldkraiburg ging es am Sonntag gegen den Tabellenvierten TEV Miesbach, ein weiteres Schwergewicht der Liga. Am Ende blieben die Mighty Dogs trotz einer guten Vorstellung erneut ohne Punkte.
Ohne die verletzten David Adam und Viktor Ledin sowie Moritz Schlick, der urlaubsbedingt fehlte, kam das Team von Cheftrainer Michael Dippold vor 574 Zuschauern sehr gut ins Spiel. Dippold sprach nachher vom „besten Drittel“ der Saison. In der Tat sah da eher der ERV wie ein Spitzenteam aus. „Vielleicht lag das an der langen Busfahrt“, rätselte Gäste-Trainer Peter Kathan noch nach Spielende.
Die Mighty Dogs bestimmten in den ersten 20 Minuten das Geschehen auf dem Eis, kontrollierten Puck und Gegner und kamen zu einigen guten Torabschlüssen, deren ungenügende Verwertung Dippold jedoch bemängelte. Zwar brachte Jan Kouba Schweinfurt mit 1:0 in Führung. Anschließend fehlte dem jungen ERV-Team allerdings die Kaltschnäuzigkeit. „In solchen Phasen muss es uns einfach auch mal gelingen, das zweite oder dritte Tor nachzulegen“, stellte Dippold fest. Auch Kathan gab zu, dass seine Mannschaft „mit dem 1:0 gut bedient war“.
Zum Beginn des zweiten Drittels kamen die Oberbayern besser in die Partie. Nach einer guten Druckphase fiel folgerichtig der 1:1-Ausgleich durch Bohumil Slavicek (25.). Doch Schweinfurt hatte die direkte Antwort durch Jonas Manger parat, der den ERV erneut in Führung brachte. Die hielt gegen die immer dominanter auftretenden Gäste – vor allem den vielen Paraden von Schweinfurts Schlussmann Philipp Schnierstein geschuldet – noch lange stand, ehe Miesbach durch einen Doppelschlag von Florian Feuerreiter (35.) und Josef Frank (38.) die Partie drehte.
Zwei allenfalls durchschnittliche Drittel sind gegen ein Team aus dem oberen Regal der Bayernliga freilich zu wenig, um am Ende Punkte einfahren zu können. Auch im Schlussabschnitt fand der ERV nicht zurück in die Spur. „Wir haben uns dann schon etwas gefangen und hätten auch rankommen können“, ärgerte sich der Coach. Was er damit meinte, war die dürftige Chancenverwertung. Mehrere Minuten im letzten Drittel schaffte es Schweinfurt nicht, obwohl beim Gegner teils zwei Spieler gleichzeitig auf der Strafbank saßen, die Angriffe vernünftig und gewinnbringend auszuspielen.
„Es ist ja nicht so, dass wir solche Situationen nicht trainieren. Da hauen sie die Dinger reihenweise rein“, redete sich Dippold in Rage: „Und was machen die im Spiel? Da wird die Scheibe nicht Richtung Tor geschossen. Und die Uhr tickt und tickt.“ Effektiver und abgezockter zeigte sich der Gegner, der in der 51. Minute durch Maximilian Hüsken auf 2:4 erhöhte. Als Schweinfurt in den letzten beiden Minuten noch einmal volles Risiko ging, den Torwart für einen weiteren Feldspieler herausnahm, nutzte Miesbach eine Unachtsamkeit des ERV und erzielte durch Filip Kokoska den 2:5-Endstand.
Mehr, als ein Top-Team etwas zu ärgern, sprang am Ende des Tages nicht heraus. Vielleicht auch, weil sich mit Markus Babinsky im ersten Drittel Schweinfurts Bester verletzte. Im letzten Abschnitt kam er noch einmal zurück aufs Eis, um sich „in den Dienst der Mannschaft zu stellen“, wie Dippold seinen knallharten Verteidiger hinterher explizit lobte: „Wenn alle im Team so wären wie er, würden wir hier noch einiges reißen. Uns fehlt aber einfach noch die Konstanz. Da steht uns noch viel Arbeit bevor.“
Schweinfurt: Schnierstein – L. Kleider, Köder, Cypas, A. Kleider, Babinsky, Faust, Manger, Seibel, Murray, Tratz, Grüner, Rakonic, Rabs, Kouba, Fröhlich. Tore: 1:0 (17.) Jan Kouba (Jonas Manger, Marcel Grüner), 1:1 (25.) Bohumil Slavicek (Maximilian Hüsken, Filip Kokoska), 2:1 (25.) Jonas Manger (Marcel Grüner, Jan Kouba), 2:2 (35.) Florian Feuerrreiter, 2:3 (38.) Josef Frank (Filip Kokoska, Dusan Frosch), 2:4 (51.) Maximilian Hüsken (Filip Kokoska, Johannes Bacher), 2:5 (59.) Filip Kokoska. Zeitstrafen: 8/8. Schiedsrichter: Philipp Sintenis (P. Fiala, J. Kaberabek). Zuschauer: 574.