Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
SV Alemannia Haibach – FT Schweinfurt 3:1 (1:1).
Die FT Schweinfurt hat im Kampf um die Tabellenspitze in der Fußball-Landesliga Nordwest einen Dämpfer hinnehmen müssen. Während Ligaprimus Karlburg in Mönchröden, gegen das die FTS vor einer Woche in einem Nachholspiel noch mit 3:1 gewonnen hatte, mit 1:0 siegte, unterlag die FTS im Verfolgerduell bei Alemannia Haibach mit 1:3 (1:1).
Dabei hatte diese Partie für die Mannschaft von Trainer Adrian Gahn gut begonnen. Bereits nach fünf Minuten traf Alexander Ochs, der nach einer schönen Kombination alleine auf das Tor der Gastgeber zulief und deren Keeper Marcel Schneider überwand, zur Gäste-Führung. Wenig später hätte die FTS gar auf 2:0 stellen können, doch diesmal vergab Ochs. "Wir haben es verpasst, das zweite oder sogar das dritte Tor zu machen", resümierte Gahn, dessen Team nach knapp 20 Minuten durch einen Freistoß von Marco Trapp das 1:1 hinnehmen musste.
Kurz nach der Pause sorgte Haibach dann binnen 180 Sekunden für die Vorentscheidung. Erst verwandelte Nikolaos Koukalias einen strittigen Elfmeter (47.), dann traf Sadate Moussa zur 3:1-Führung (50.). "Danach war es für uns schwierig, auch wenn wir in den letzten Minuten noch mal ein, zwei Chancen hatten. Mit dem Doppelpack war das Spiel eigentlich entschieden. Dieses Mal ist ein enges Spiel eben zum Gegner gekippt und nicht zu uns", so Gahn.
In der Tabelle rückten sowohl Alemannia Haibach als Dritter als auch die DJK Don Bosco Bamberg als Vierter bis auf zwei Punkte an den Zweiten FT Schweinfurt heran.
Schweinfurt: Mai – Reuß (60. Scheidel), S. Werner, Heinze (54. Rambacher), P. Werner, Stühler, Bäuerlein (82. Wirth), Heusinger, Walton (86. Ganz), Popp, Ochs (61. Brückner). Schiedsrichter: Hemrich (Urspringen). Zuschauende: 100. Tore: 0:1 Alexander Ochs (5.), 1:1 Marco Trapp (18.), 2:1 Nikolaos Koukalias (47.), 3:1 Sadate Moussa (50.).
TuS Röllbach – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 2:2 (1:1).
Beide Vereine haben eine Fanfreundschaft und so passte am Ende dann irgendwie auch das Resultat dazu. Trotz zweimaliger Führung der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach wurden am Ende nämlich bei den heimstarken Röllbachern, die vor heimischer Kulisse in dieser Saison noch keine Partie verloren haben, die Punkte geteilt.
"Schade, dass wir so spät noch das 2:2 kassiert haben", ärgerte sich DJK-Spielertrainer Thomas Cäsar. Auch über sich selbst, musste er doch mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz. "Danach hat die Mannschaft richtig gut verteidigt und hätte den Sieg verdient gehabt."
Vincent Held hatte kurz zuvor mit einem Schuss von der Mittellinie die DJK mit 2:1 in Front geschossen. "Wir hätten schon in der ersten Hälfte mehr Profit aus unseren Chancen schlagen müssen", wusste Cäsar. "Dass es am Ende 2:2 ausgeht, passt genau zu unserer aktuellen Phase. Da müssen wir uns durchkämpfen. Und ein Punkt in Röllbach ist ja nicht so schlecht."
Schwebenried: Hartmann – Schneider (61. Stürmer), Deibl, Lingor, Schramm, Behr, Cäsar, Held /71. Amthor), Burger, C. Lehmann, S. Lehmann (77. Neubauer). Schiedsrichter: Hellert (Lindach). Zuschauende: 180. Tore: 0:1 Sebastian Lehmann (27.), 1:1 Robin Naun (43.), 1:2 Vincent Held (62.), 2:2 Niklas Scherg (87.). Gelb-Rot: Thomas Cäsar (DJK, 63., wiederholtes Foulspiel).
TSV Großbardorf – DJK Dampfach 6:3 (4:0).
Die Auswärtssschwäche der DJK Dampfach bleibt zunächst auch 2024 bestehen. Die Elf von Trainer Oliver Kröner unterlag zum Start in die Restsaison bei Ex-Bayernligist TSV Großbardorf mit 3:6. Schon nach nicht einmal einer halben Stunde lagen die Gastgeber durch zwei Doppelpacks von Jannik Göller und Xaver Müller mit 4:0 in Führung.
"Die erste halbe Stunde haben wir komplett verschlafen", ärgerte sich Kröner, fand aber auch Lob für sein Team. "Die folgenden 60 Minuten danach gewinnen wir dann ja mit 3:2." Sein Team habe Moral und Willen gezeigt, sei nach dem 0:4-Rückstand nicht eingebrochen und habe sogar noch einen Elfmeter verschossen. "Hut ab für diese Reaktion an meine Mannschaft. In der Summe geht das Resultat aufgrund der ersten halben Stunde aber natürlich in Ordnung. Bei uns haben am Anfang eben einige Dinge nicht funktioniert, dann läuft ein Spiel schnell mal so."
Zum Teil nehme er das auch auf seine Kappe, ergänzte Kröner selbstkritisch, "aber Fakt ist, dass wir so eine erste halbe Stunde natürlich nicht abliefern können, denn das wir eigentlich mithalten können, haben die 60 restlichen Minuten klar gezeigt."
Dampfach: Mack – Witchen (34. Wilke), Grab, Hatcher, Gonnert, Schlereth, Persch, Zeiß, Schenk 33. Baumgärtner), Kundmüller, Roppelt. Schiedsrichter: Nacak (Kulmbach). Zuschauende: 140. Tore: 1:0, 2:0 Jannik Göller (1., 10.), 3:0, 4:0 Xaver Müller (21., 28.), 4:1 Danny Schlereth (63), 5:1 Jannik Göller (68.), 5:2 Lois Jilke (74.), 6:2 Osama Alawami (83.), Thiemo Persch (90.). Gelb-Rot: Alban Peci (90.+1, Großbardorf).