1. FC Sand – Würzburger FV
Mit dem FC Sand und dem Würzburger FV stehen sich am Samstag ab 17.00 Uhr zwei Bayernligisten gegenüber, die sehr gut in die neue Saison gestartet sind. Uwe Ernst, der Trainer der Gastgeber, hat seine Mannschaft auf das Unterfranken-Duell eingeschworen: „Wir wollen am Ball bleiben und weiter punkten.“
Nimmt man das am „grünen Tisch“ nachträglich gewonnene Spiel gegen die Würzburger Kickers II hinzu, dann hat der FC Sand seit vier Spieltage nicht mehr verloren. Die erreichten acht Punkte aus fünf Spielen und der 7. Tabellenplatz können sich sehen lassen. Noch besser platziert ist der Würzburger FV, der mit drei Siegen und einem Unentschieden zehn Zähler einfuhr und damit sogar den 3. Rang belegt. Genau so viele Punkte wie der Gegner könnte auch der FC Sand auf seinem Konto haben, hätte er beim 1:1 am Mittwoch in Frohnlach aufgrund seiner überragend gespielten ersten Halbzeit nicht zwei Zähler verschenkt.
Wie der FC Sand hatte auch der WFV in der letzten Saison einige Mühe um den Ligaverbleib zu schaffen und geht – eine weitere Parallele zu den Sandern – mit einer neuformierten Mannschaft in diese Spielrunde. Nach diversen Abgängen schlossen die Würzburger die entstandenen Lücken mit neun Neuzugängen, wobei vor allem Wert auf „Qualität“ gelegt wurde. Überragende Spieler wie Daniel Mache (vorher FC Schweinfurt 05), Christian Dan (vorher TSV Abtswind), Medin Desic (vorher Kickers WÜ) oder auch die beiden Ex-Sander Sebastian Götze und Stefan Wasser wurden als Verstärkungen geholt. Allerdings, und das bedauert man auch beim FC Sand, zog sich Stefan Wasser kürzlich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu und wird dem WFV wohl für längere Zeit fehlen.
Sands Trainer Uwe Ernst geht mit seiner Truppe hoffnungsvoll in das Duell: „Wir spielen daheim und da wollen wir auf Sieg zu spielen. Die Null muss bei uns stehen, dann haben wir gute Chancen auf die drei Punkte“. Ernst sagt aber ebenso: „Wir sind keine Mannschaft, die sich nur hinten rein stellt und die Bälle wegschlägt. Wir wollen auch guten Fußball spielen und das bedeutet, dass wir im Mittelfeld präsent sein und die Zweikämpfe gewinnen müssen. Dass man vorne seine Chancen konzentriert verarbeitet, versteht sich von selbst.“
Personell sieht es beim FC Sand nicht gerade rosig aus, nachdem sich nun auch noch Dominik Rippstein in Frohnlach verletzte und wahrscheinlich für die nächsten Wochen ausfallen wird. Stefan Nöthling fehlt ebenfalls noch die nächsten zwei, drei Spieltage. Christopher Gonnert ist zwar wieder zurück, hat aber Trainingsrückstand. Florian Gundelsheimer könnte nach seiner langen Verletzungspause eventuell erstmals wieder auf der Bank Platz nehmen, ob er jedoch zum Einsatz kommt, ist fraglich.
Um die Begegnung für sich entscheiden, werden die Sander mit ihrem Ex-Kollegen Sebastian Götz eine der Schaltzentralen der Domstädter ausschalten und das schnelle Umschaltspiel der Gäste über die Außenbahnen unterbinden müssen. „Wir müssen den Gegner so gut wie möglich in den Griff kriegen und ihn bereits beim Aufbauspiel stören“, hat Uwe Ernst einen klaren Auftrag an seine Mannschaft. Der Coach erwartet aber auch die richtige Einstellung zum Spiel, volle Konzentration sowie Kampf und Einsatz über die volle Distanz: „Ohne diese Attribute kann man in der Bayernliga nicht bestehen.“
Aufgebot 1. FC Sand: Mai, Stober – Bube, Fischer, Gonnert (?), Gundelsheimer (?), Karmann, Krüger, McCullough, Müller, Ribeiro, D. Schlereth, Th. Schlereth, A. Schmitt, M. Steinmann, Wagner, Wirth.