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Fußball: Regionalliga, Ligapokal
FC-05-Trainer Tobias Strobl findet einen Grund zum ärgern
Die Schweinfurter verpassen bei der Fürther U23 eine deutlichere Führung und kassieren den verdienten Ausgleich. Warum die Liga-Pokal-Platzierung jedoch zweitrangig ist.
Keiner springt höher: Der Schweinfurter Nico Rinderknecht (rot) klärt gegen den Fürther Mert Yusuf Torlak, im Vordergrund beobachtet der 05er  Amar Cekic das Ganze.
Foto: Michael Bauer | Keiner springt höher: Der Schweinfurter Nico Rinderknecht (rot) klärt gegen den Fürther Mert Yusuf Torlak, im Vordergrund beobachtet der 05er  Amar Cekic das Ganze.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 09:21 Uhr

Die handverlesenen 111 Zuschauer mochten schon darüber diskutieren, dass es den Fürther Jungspunden bei allem Spielwitz an Abschluss-Qualität fehle. Doch dann kam nach einer guten Stunde der einzige Oldie in der Greuther U23, Trainer Daniel Adlung, halblinks an den Ball und traf abgeklärt zum 1:1-Endstand. Schon war nicht nur die Pausenführung des FC 05 Schweinfurt dahin, es riss auch der Faden im Spiel des Titelanwärters. Im Ligapokal gab's für die Nullfünfer im zweiten Spiel damit den ersten Punkteverlust.

Randgespräche: links Fürths Manager Rachid Azzouzi, rechts 05-Geschäftsführer Markus Wolf.
Foto: Michael Bauer | Randgespräche: links Fürths Manager Rachid Azzouzi, rechts 05-Geschäftsführer Markus Wolf.

"Nach dem Ausgleich waren wir zu ungeduldig und unsauber, sind in Muster verfallen, die uns nicht gefallen", war 05-Trainer Tobias Strobl ein bisschen angefressen, obwohl "uns Ergebnisse und Tabellenstand im Liga-Pokal primär nicht interessieren". Vielmehr haderte Strobl damit, "dass wir keine Entwicklung im Vergleich zum 3:0 in Aschaffenburg gesehen haben. Das macht mir schlechte Laune." Für die letzte halbe Stunde traf das definitiv zu: Da waren die jungen Fürther plötzlich gedankenschneller, fixer am Ball und hatten viel zu große Räume. Nur: Ihre ansehnlichen Konter spielten sie nicht entschlossen zu Ende - mit die 111 Zuschauer dann doch wieder nicht so schlecht gelegen hatten.

Grözingers Führungstreffer reicht nicht

Bis zum 1:1 freilich zeigten sich auch die Schweinfurter nicht unbedingt effektiv vor des Gegners Tor. David Grözingers 25-m-Schuss sauste zwar am verdutzten SpVgg-Schlussmann Leon Schaffran vorbei zur Gästeführung (24.), doch Amar Cekics Flachschuss vorbei an Schaffran war zu leicht, so dass ihn Luis Jakobi noch von der Linie kratzte (32.). Der Rest blieb gut herausgespielt, aber ohne Präzision im Abschluss. "Da müssen wir einfach noch ein oder zwei Tore machen", so Strobl. Der nach Wiederbeginn zwar anfangs erneut solides Passspiel seiner Elf sah, "doch wir sind nur in die vorletzten Räume gekommen, der letzte Ball kam nicht an". Für den Laien: viel Ballbesitz, gute Zirkulation, aber keine Chancen. Eine allerletzte gab's freilich noch durch Tim Danhof, doch sein 20-m-Schlenzer segelte um wenige Zentimeter vorbei.

Eine enge Kiste bis zum Schluss: Der Schweinfurter Niko Pfarr (rot) wehrt sich im Zweikampf gegen den Fürther Mario Subaric.
Foto: Michael Bauer | Eine enge Kiste bis zum Schluss: Der Schweinfurter Niko Pfarr (rot) wehrt sich im Zweikampf gegen den Fürther Mario Subaric.

Ganz ohne Torschuss blieb Sascha Marinkovic, neben dem etwas auffälligeren Adam Jabiri zweite Schweinfurter Sturmspitze. Was Strobl verzieh: "Er hat gegen den Mann sehr gut gespielt und viele Bälle erkämpft." Aber: "Er verpasst noch zu oft den richtigen Moment fürs Abspiel. Wenn er das noch hinbekommt, ist er noch wertvoller für uns." Die nächste Gelegenheit hat der Zugang aus Bayreuth am Dienstagabend: Dann gastiert um 19 Uhr der TSV Aubstadt zum Derby und dritten Liga-Pokal-Spiel des FC 05 im Willy-Sachs-Stadion. Erstmals in einem Pflichtspiel 2020 zu Hause vor Zuschauern, 400 sind erlaubt. Und vielleicht noch wichtiger: Am Montag will der BFV offenbar den noch ausstehenden bayerischen DFB-Pokal benennen: Türkgücü München oder FC 05 Schweinfurt...

Die Statistik des Spiels

Fußball: Regionalliga, Ligapokal
SpVgg Greuther Fürth - FC 05 Schweinfurt 1:1 (0:1)
Fürth: Schaffran - Kratzer (52. Pisanu), Schaffors, Miftaraj, Subaric - Agrend - Jakobi, Torlak (88. Fatiras), Adlung - Elongo-Yambo (52. Owasa), Habibovic (62. Kassimi).
Schweinfurt: Zwick - Billick, Rinderknecht, Yarbrough (73. Pfarr) - Cekic , Maier (63. Böhnlein), Suljic (82. Manu), Fery, Grözinger - Jabiri, Marinkovic (63. Danhof).
Schiedsrichter: Andreas Dinger (TSV Bischofsgrün). Zuschauer: 111. Tore: 0:1 David Grözinger (24.), 1:1 Daniel Adlung (66.). Gelb-Rot: Tobias Schaffors (Fürth/86.). Gelb: Rodney Elongo-Yombo, Lukas Ahrend - Amar Cekic, Kevin Fery, Adam Jabiri.
 
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