Zweiter Testgegner und einer mit großem Namen: Am Samstag (14 Uhr) empfängt Fußball-Regionalligist FC 05 Schweinfurt die Offenbacher Kickers auf einem der Nebenplätze des Sachs-Stadions. Der Tabellendritte der Regionalliga Südwest ist der erste echte Gradmesser für die Nullfünfer in ihrer Vorbereitung auf die am 20. Februar mit dem Nachholspiel beim 1. FC Nürnberg II beginnende Restrunde. Die Partie findet jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Nachricht, dass Fans in Bayern wieder erlaubt wären, sei, so teilte der Verein mit, zu kurzfristig gekommen, um ein vom Ordnungsamt gefordertes Sicherheitskonzept noch effektiv umzusetzen.
05-Trainer Tobias Strobl sieht zwar eine Woche nach dem 8:0 über Hessenligist Bayern Alzenau in jedem Kontrahenten dieser Phase einen wertvollen, "weil wir jeweils etwas Spezielles ausprobieren wollen, was wir dann in unseren Werkzeugkasten packen können", doch der OFC eigne sich besonders, um weiter an der Defensive zu werkeln: "Da müssen wir an Sicherheit gewinnen." Immerhin haben die Offenbacher in ihrer Regionalliga-Staffel, die sich ausgeglichener gestaltet als die bayerische, mit 39 Treffern die zweitbeste Torausbeute – und als Dritter mit zwei Punkten Rückstand, aber einer Partie weniger, die Spitze im Visier.
Ein Abgang und erneute Corona-Fälle
Bei den Schweinfurtern wird zwei Tage vor dem am Montag schließenden Transferfenster kein Testspieler an Bord sein, auch kein U-19-Spieler – gleichwohl einige Spieler nach einer Corona-Infektion ausfallen werden. "Wir haben in dieser Woche unter nochmals verschärften Hygienebedingungen trainiert," so Strobl. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Innenverteidiger Lamar Yarbrough, der sich dem Südwest-Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach angeschlossen hat, nachdem sich der FC 05 von ihm getrennt hatte. "Wir haben eine für beide Seiten gute Lösung gefunden."