SV Euerbach/Kützberg – FC Lichtenfels 1:1 (1:0)
Eigentlich wollte der SV Euerbach/Kützberg an den jüngsten 7:2-Erfolg gegen Friesen anknüpfen, aber am Ende sprang gegen Lichtenfels nur ein mageres 1:1 heraus. "Wir haben es nicht gut gemacht", fand Euerbachs Trainer Uli Baumann.
Der wirkte ratlos angesichts einer chancenarmen Begegnung, in der sich viele Aktionen im Mittelfeld neutralisierten. Außerdem produzierten seine Mannen zu viele Fehlpässe und arbeiteten sich an der vielbeinigen Gästeabwehr ab.
Kurzer Lichtblick: das 1:0 in der 30. Minute. Christopher Lehmann eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte Yasir Aldijawi frei. Dessen Schuss flutschte dem Lichtenfelser Keeper Niklas Weise zur Euerbacher Führung durch die Finger.
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der SV eine weitere Chance durch einen Helfrich-Freistoß von der Strafraumgrenze aus, der aber von der Latte ins Nirwana prallte. Wer glaubte, das würde den Gastgebern für Hälfte zwei Auftrieb geben, hatte sich getäuscht. Euerbach verlor die Ordnung, während sich Lichtenfels in die Partie fuchste.
Kränkelnde Abwehr
"Wir haben eine gute Leistung gezeigt", fand Gästetrainer Christian Goller. Zehn Minuten vor Schluss erzielte Maximilian Pfadenhauer das 1:1, indem er eine flache Hereingabe mittels gekonnter Körperdrehung zum verdienten Remis verwandelte.
Aber nicht nur fehlender Kampfgeist machte Baumann Kopfzerbrechen, sondern auch die kränkelnde Abwehr. "So lange es nicht gelingt, sie zu stabilisieren, sehe ich wenig Chancen", kritisierte er. Euerbach hatte noch eine hochkarätige Möglichkeit durch einen gut platzierten Kopfball von Osama Alawami, den Weise aber entschärfte. Nun steigt der Druck, wenn am nächsten Samstag um 14 Uhr der SV Memmelsdorf zu Gast ist.
Euerbach: Sturm – Alawami, J. Binder (Reinhart, 65.), Helfrich, L. Binder, Lehmann (Stühler, 76.) – S. Schmidt, Hillenbrand – Ch. Schmidt (Thomann, 84.), Aldijawi, Rugovaj.
Schiedsrichter: Wißerner (Laufamholz). Zuschauer: 70. Tore: 1:0 Yasir Aldijawi (30.), 1:1 Maximilian Pfadenhauer (72.).