
Volleyball
TSV Unterhaching II – FT Freiburg | 3:2 | |
L.E. Volleys – TV/DJK Hammelburg | 2:3 | |
O. Volleys Eltmann – TG Rüsselsheim II | 3:2 | |
SV Schwaig – SV Fellbach | 3:0 | |
GSVE Delitzsch – TGM Mainz-Gonsenheim | 1:3 | |
SSC Karlsruhe – TSV Grafing | 2:3 |
1. | (1.) | TGM Mainz-Gonsenheim | 2 | 2 | 0 | 6 | : | 1 | 6 | |
2. | (6.) | SV Schwaig | 3 | 2 | 1 | 7 | : | 3 | 6 | |
3. | (3.) | TSV Grafing | 2 | 2 | 0 | 6 | : | 3 | 5 | |
3. | (3.) | TV/DJK Hammelburg | 2 | 2 | 0 | 6 | : | 3 | 5 | |
5. | (7.) | O. Volleys Eltmann | 3 | 2 | 1 | 6 | : | 6 | 5 | |
6. | (3.) | TG Rüsselsheim II | 2 | 1 | 1 | 5 | : | 4 | 4 | |
7. | (1.) | GSVE Delitzsch | 2 | 1 | 1 | 4 | : | 3 | 3 | |
8. | (11.) | TSV Unterhaching II | 2 | 1 | 1 | 4 | : | 5 | 2 | |
9. | (8.) | FT Freiburg | 1 | 0 | 1 | 2 | : | 3 | 1 | |
9. | (8.) | L.E. Volleys | 1 | 0 | 1 | 2 | : | 3 | 1 | |
11. | (11.) | SSC Karlsruhe | 2 | 0 | 2 | 3 | : | 6 | 1 | |
12. | (8.) | SV Fellbach | 1 | 0 | 1 | 0 | : | 3 | 0 | |
12. | (13.) | VYS Friedrichshafen | 1 | 0 | 1 | 0 | : | 3 | 0 | |
14. | (14.) | VI Frankfurt | 2 | 0 | 2 | 1 | : | 6 | 0 |
VC Eltmann – TG Rüsselsheim II 3:2 (30:32, 25:15, 21:25, 25:17, 15:9)
Geschafft! 134 Minuten reine Spielzeit – das war schon ein Schlauch für Körper und Psyche, ehe das erste Heimspiel der noch jungen Saison gewonnen war: Der VC Eltmann sicherte sich den Fünf-Satz-Krimi dank einer Energieleistung und dank starker Nerven. „Es hätte auch 1:3 ausgehen können. Deswegen halten sich Freude über den Sieg und Ärger über den verschenkten Punkt die Waage“, war Trainer Milan Maric nur bedingt zufrieden.
Er wusste aber auch, gegen wen seine Mannschaft da gerade eben gewonnen hatte: Diese Rüsselsheimer haben in ihrer Jung-Alt-Mischung einen gewaltigen Happen Qualität. „Mein Kollege macht da einen guten Job“, verteilte Maric Blumen. Zu Recht: Das war ganz großes Volleyball-Kino am Samstagabend. Bereits der erste Satz gab die Richtung vor zu einem hochklassigen Match – in dem sich beide Mannschaften aber auch immer wieder kleine Auszeiten und Unkonzentriertheiten leisteten. Mit 32:30 hatten die Gäste das bessere Ende schließlich für sich. Weil Eltmann einen 17:14-Vorsprung ganz schnell wieder abgab (18:19). Weil Eltmann nach fünf abgewehrten Satzbällen drei eigene auch wegen etwas viel Aufschlagrisiko verschenkte.
Überhaupt hätten's ein paar Aufschlagfehler sein dürfen und auch weniger Unkonzentriertheiten in der Annahme. Bemerkenswerterweise immer dann, wenn sich die Mannschaft etwas abgesetzt und damit zu sicher gefühlt hatte. Vielleicht auch, weil da die letzte Spielzeit noch nachhallt: So eine Meisterschaft ist eben auch Bürde. Zuspieler Merten Krüger hatte da so seine Theorie, warum das kein Zufall war: „Bei der Zielsetzung war uns klar, dass wir uns keinen Gefallen tun, die Erwartungshaltung wieder Richtung Meisterschaft zu setzen. Die Erwartungshaltung jedes Einzelnen von uns an sich selbst ist hoch genug. Man hat das auch gesehen: Frei aufspielen ist anders.“ Ja, die Spieler wollen sich offenbar in vorderster Linie weiter verbessern, gehen ans Limit. Ergebnis: viele geniale Momente, aber auch Dusseligkeiten. Dass die genialen Momente auch Top-Teams vor Probleme stellen können, zeigte der zweite Satz, als der VCE über 6:2, 10:4, 14:7, 17:9 und 21:12 mit beachtlicher Dominanz dem 25:15 entgegen sprintete.
Hochspannung dann wieder in Durchgang drei: Schwacher Start (1:5), großartige Moral (12:10, 17:15), Leichtfertigkeit (18:20), Kampfgeist (20:20), Fehlerquote (20:23) wechselten sich ab, freilich auf beidseitig hohem Niveau. Bis der Satz mit 21:25 an Rüsselsheim ging. Die sich auf der Siegerstraße wähnende Bundesliga-Reserve war dann aber beeindruckt, wie die Oshino Volleys, die auf den am Sprunggelenk verletzten Johannes Engel verzichten mussten, das verarbeiteten. Sebastian Richters kräftiger Schlag durch den TG-Block und Mircea Peta Longline-Schmetterball sorgten mit dem 11:9 für die erste Zwei-Punkte-Führung, die Eltmann ausbaute, weil dann auch mal eine Fußabwehr von Libero Maximilian Kolbe als Lob sich hinter die Gäste ins Feld senkte (13:9) und Rüsselsheim jetzt auch so klitzekleine wie fatale Schwächen zeigte (18:14, 22:15). Schließlich blockten Krüger und Sven Kellermann zum 25:17-Satzgewinn.
„Auch wenn wir noch nicht ganz da sind, wo wir hinwollen: Das war heute eine deutliche Steigerung zum ersten Wochenende“, machte Krüger einen grünen Haken hinter den vierten Satz und auch den Tiebreak. In dem spielten die Eltmanner ihre ganze Qualität aus, wirkten sie von Beginn an fokussiert: Zwei „Bretter“ von Kellermann und Christian Nowak zum 3:1 zeigten gleich mal, wohin die Reise geht. Und als dann nach zweimaliger, artistischer Fußabwehr letztlich Sebastian Richter zum 10:5 punktete, war die Rüsselsheimer Moral – ungeachtet der kleinen Aufholjagd von 13:5 auf 13:9 – gebrochen. Mit einem Ass tütete Richter die zwei Punkte ein. Doch bei aller Freude wirkte Krüger ein bisschen nachdenklich: „Wir müssen konstanter werden. Letztes Jahr hatten wir auch Höhen und Tiefen. Nun ist die Liga noch ausgeglichener, da setzt sich die konstanteste Mannschaft durch.“
Eltmann: Richter, Kellermann, Krüger, Schippmann, Nowak, Peta. Libero: Kolbe. Eingewechselt: Nürnberger, Schmitt. MVP: Maximilian Kolbe – Sebastian Dinges.