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FUSSBALL: KREISLIGA SW 1
SG Eßleben gegen Abtswind II: Stoppt die "Wundertüte" die Spielgemeinschaft?
Fünf Punkte trennen die SG Eßleben/Rieden/Opferbaum und den TSV Abtswind II. Kann die Bayernliga-Reserve dem Ersten der Kreisliga Schweinfurt 1 im direkten Duell ein Bein stellen?
Durfte auch schon bei der Ersten ran: Patrick Gnebner, der Spielertrainer des TSV Abtswind II (hier links Anfang November 2019 im Duell mit dem Sander Sven Wieczorek), möchte mit seiner Mannschaft aber erst einmal die Kreisliga hinter sich lassen. 
Foto: Ralf Naumann | Durfte auch schon bei der Ersten ran: Patrick Gnebner, der Spielertrainer des TSV Abtswind II (hier links Anfang November 2019 im Duell mit dem Sander Sven Wieczorek), möchte mit seiner Mannschaft aber erst einmal ...
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 18.02.2024 17:21 Uhr

Kreisliga-Gipfeltreffen in Opferbaum: Am Samstagnachmittag ab 14 Uhr empfängt die SG Eßleben/Rieden/Opferbaum, Tabellenführer der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 1 mit 33 Punkten, den ersten Verfolger TSV Abtswind II (28). Für das quer durch die Spielklassen fußballtypische Understatement waren im Vorfeld des Spitzenduells die Trainer beider Mannschaften nicht zu haben.

"Grundsätzlich würden wir uns auch für die Bezirksliga ordentlich aufgestellt sehen", sagt Abtswinds Spielertrainer Patrick Gnebner, der wie Eßleben/Rieden/Opferbaum-Stürmer Michael Schug bereits 13 Mal in der laufenden Runde einnetzte: "Wir wären dem Aufstieg nicht abgeneigt. In die Gesamtkonstellation würde das gut passen als Reserve eines Bayernligisten."

Dabei müsste allerdings, zumindest, wenn es mit dem direkten Aufstieg etwas werden soll, die SG Eßleben/Rieden/Opferbaum aus dem Weg geräumt werden. "Wir brauchen nicht drumherum zu reden: Wenn man da oben steht, will man da auch bleiben", betont aber auch Julian Göbel, Spielertrainer der Spielgemeinschaft.

Eine "Wahnsinnsserie" der SG 

Der Weg zur Meisterschaft ist noch ein langer - das weiß auch der 32-Jährige, der das Team gemeinsam mit Dominik Seufert vor der Saison übernommen hat. Dass es so schnell geht, in die Erfolgsspur zu finden, dachte er selbst nicht. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt, dem 1:4 gegen Eisenheim/Wipfeld und dem 0:3 im Hinspiel gegen Abtswind II, legte die SG eine imposante Serie mit zehn Siegen am Stück hin. "Das war beeindruckend – auch von der spielerischen Leistung und der Motivation der ganzen Truppe her", betont Göbel.

Gegen Ende der "Wahnsinnsserie" konnte der Coach jedoch schon ein "kleines Loch" beobachten. Bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Mühlhausen/Schraudenbach folgte der "Dämpfer", "der uns aber, glaube ich, letztlich ganz gutgetan hat", findet Göbel: "Das hört sich komisch an, aber es war wie eine kleine Befreiung. Wir sind jetzt wieder in der Realität angelangt."

Auch auf dem Feld ein wichtiger Bestandteil des Teams: Julian Göbel (rechts), hier beim 4:0 seines Teams gegen den SV Stammheim Anfang September. 
Foto: Marion Wetterich | Auch auf dem Feld ein wichtiger Bestandteil des Teams: Julian Göbel (rechts), hier beim 4:0 seines Teams gegen den SV Stammheim Anfang September. 

Zu der gehört auch ein bemerkenswert gutes Zusammenspiel von drei Vereinen, deren gemeinsame erste Mannschaft bis zur Winterpause weiter unter Beweis stellen will, dass mehr als Kreisligafußball in Eßleben, Rieden und Opferbaum möglich ist. Training und Spiele sind gleichmäßig auf die Partnervereine aufgeteilt. Auch im breiten und vergleichsweise jungen Kader selbst stehen nur heimische Spieler aus den drei Dörfern. "Die SG wird gut gelebt. Es ist, glaube ich, nicht selbstverständlich, dass man drei Vereine so gut unter einen Hut kriegt", freut sich der spielende Coach.

"Wenn alles normal läuft, wird es ein total offenes Spiel, in dem es auf Nuancen ankommen wird", prognostiziert sein Gegenüber Gnebner. Die Reserve der "Kräuterkicker" wird dabei wie gewohnt als kleine "Wundertüte" anreisen. Da die erste Mannschaft zeitgleich spielt, war vorab noch unklar, wie der Kader für den Kreisliga-Hit letztendlich genau bestückt sein wird.

 
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