
Der RSV Schonungen ist seit dieser Saison – nach einem Jahr Abstinenz – zurück in der Bayernliga Nord. Trainer Marco Greifelt ist zufrieden mit dem bislang gezeigten der Ringer – mit einer kleinen Einschränkung.
Acht Punkte aus acht Kämpfen (vier Siege, vier Niederlagen) haben die Schonunger auf der Habenseite. „Es hätten zwei oder drei Punkte mehr sein können“, findet Greifelt. Einen der gemeinten Punkte ließ das Greifelt-Team gleich zu Saisonbeginn, Ende September, beim Derby in Unterdürrbach liegen. Die vermeidbare 16:17-Niederlage wurmt die Schonunger auch eineinhalb Monate später noch.
Am Samstag ist nun Zeit für die Revanche. Der RSV empfängt in der heimischen Paul-Karl-Mai-Halle den TV Unterdürrbach.
Schonungen auswärts im Pech
Unter der Woche war Greifelt aber noch etwas mit Wundenlecken beschäftigt. Am zurückliegenden Wochenende verloren seine Schützlinge den Auswärtskampf gegen die WKG Neumarkt/Amberg denkbar knapp mit 18:19.
„Auswärts hatten wir bislang etwas Pech“, so Greifelt. Das liegt auch daran, dass die Schonunger in dieser Saison selten in Bestbesetzung auf Reisen gehen können. „Wir haben aktuell immer mal wieder berufliche und private Ausfälle zu beklagen“, sagt der Coach. Aus der Not wird in dieser Runde aber eine Tugend gemacht. „Dadurch haben wir auch so manchen jungen Ringer einsetzen können“, berichtet der einstige deutsche Meister Greifelt. „Die haben ihre Sachen sehr gut gemacht.“ Wie etwa Nino Puhalo im Derby-Hinkampf, als er in seinem ersten ersten von jetzt drei Einsätzen in dieser Runde Unterdürrbachs Daniel Hoepstein deutlich mit 4:0 besiegte.
Mit den „zwei, drei Punkten mehr“, die es mehr hätten sein können, aber eben nicht wurden, hätten die Schonunger freilich sogar beste Karten im Titelrennen gehabt. Nun scheinen in einer extrem ausgeglichenen Liga aber der TV Erlangen und der zuletzt aufstrebende AC Regensburg Vorteile zu haben.
Vorfreude auf das Duell
Schonungen steht aktuell auf Platz drei – allerdings punktgleich mit den Konkurrenten aus Neumarkt/Amberg und Unterdürrbach. Rang drei gilt es zu verteidigen. „Aber das wird schwer und spannend“, prophezeit Greifelt bei noch vier ausstehenden Kampftagen.
Jetzt ist aber erst einmal Derby-Time. „Ich erwarte eine volle Halle, gute Stimmung, gute Kämpfe“, sagt Marco Greifelt mit reichlich Vorfreude. Das bislang letzte Heim-Derby vor zwei Jahren entschied Schonungen deutlich mit 24:10 für sich.
Ab 19.30 Uhr geht es los mit den Bayernliga-Kämpfen, davor ringen bereits die Schüler und die zweite Mannschaft der beiden unterfränkischen Klubs gegeneinander. Passend zum Faschingsbeginn erhält jeder Zuschauende in Verkleidung ein Freigetränk. Vielleicht gibt es noch einen Schonunger Derby-Sieg am Ende des Abends obendrauf.