
Eishockey
EHC Königsbrunn – ERV Schweinfurt | 5:2 | |
EHF Passau – EA Schongau | 9:0 | |
ESC Dorfen – TEV Miesbach | 3:9 | |
EHC Klostersee – EHC Waldkraiburg | 1:3 | |
Erding Gladiators – TSV Peißenberg | n.V. 4:3 | |
HC Landsberg – EC Pfaffenhofen | 7:1 | |
EC Bad Kissingen – ESC Geretsried | 6:3 |
EHC Königsbrunn – ERV Schweinfurt 5:2 (1:0, 2:0, 2:2)
Die Reise nach Königsbrunn sollte für den Eishockey-Bayernligisten ERV Schweinfurt einen Neustart markieren. Stattdessen zeigte die Mannschaft – nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende – erneut keine Reaktion und konnte somit auch kein besseres Ergebnis erzielen. Mit dem 2:5 beim bisherigen Tabellennachbarn EHC Königsbrunn hält sowohl die Serie von bislang null Auswärtspunkten in dieser Saison, als auch die von nun fünf Niederlagen in Folge. Wie am Sonntag bekannt wurde, war es das letzte Spiel von Trainer Michael Dippold, der noch vor dem sonntäglichen Duell mit den Königsbrunnern von seinen Aufgaben entbunden wurde. An der Bande stand im Icedome Steffen Reiser.
„Ich habe schon beim Aufwärmen gesehen, dass es so heute Abend schwer werden wird“, so ein wütender wie enttäuschter Dippold nach dem Spiel – als er von der Entscheidung der Verantwortlichen noch nichts wusste. „Darauf habe ich die Mannschaft auch vor dem Spiel noch einmal sehr deutlich hingewiesen.“ Gebracht hat es wenig, wie auch die Aussprache unter der Woche und die konzentrierten Trainingseinheiten. Denn von all dem, was man besprochen und eingeübt hatte, war in Königsbrunn zumindest über weite Strecken nichts zu sehen.
Die Umstellungen verpuffen
Im Aufbau wurde Verteidiger Domantas Cypas, der bei der litauischen Nationalmannschaft weilt, überraschend deutlich vermisst. Defensiv sollte sein Fehlen mit der Umstellung auf fünf Verteidiger kompensiert werden, was auch nur bedingt gelang. Zwar war die Führung der Gastgeber durch eine sehr starke Einzelleistung des Ex-Haßfurters Jakub Sramek (13.) gefallen, die am Ende schwer zu verteidigen war. Bei den Treffern zum 2:0 (25.) und 3:0 (32.), die beide aus einem Gestocher vor dem Tor resultierten, fehlte den Schweinfurtern dann aber Übersicht – beziehungsweise Durchsetzungsvermögen.
Gleiches galt auch hinsichtlich der insgesamt wenigen eigenen Chancen. Beim Stand von 0:1 aus Schweinfurter Sicht verpasste zum Beispiel Daniel Tratz nach einem Zuspiel von David Adam den eigentlich sicheren Ausgleichstreffer, als die beiden ohne Gegenspieler in der Nähe auf das Königsbrunner Tor zuliefen. „Ich will nicht sagen, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Dafür hatten wir einfach zu wenige. Aber die wenigen haben wir tatsächlich auch wieder nicht gemacht“, resümierte der 50-Jährige noch am Samstagabend.
„Und dann kriegst du aus dem Nichts das 4:2 und das Spiel ist durch“, haderte Dippold obendrein auch mit dem Glück, ohne zu verschweigen, dass sein jetziges Ex-Team auch nicht verdient hatte. So hatten die Schweinfurter auch in der Schlussminute Pech, als Dippold den starken Philipp Schnierstein, aus dem Tor genommen hatte und Königsbrunns Dominic Auger, bedrängt an der Bande, mit dem Rücken zum Tor ins leere Netz traf. Aber immer nur Pech ist dann wohl auch irgendwann einmal Unvermögen.
Schweinfurt: Schnierstein – Babinsky, L. Kleider, A. Kleider, Köder, Faust – Grüner, Manger, Kouba, Fröhlich, Murray, Ledin, Tratz, Seibl, Adam.
Tore: 1:0 (13.) Jakub Sramek (Dominic Auger, Hayden Trupp), 2:0 (25.) Moritz Lieb (Nicolas Baur, Henning Schütz), 3:0 (32.) Jakub Sramek (Elias Mair, Luca Szegedin), 3:1 (45.) Jan Kouba (Jonas Manger 5-4), 4:1 (54.) Maximilian Arnawa (Hayden Trupp, Jakub Sramek), 4:2 (58.) Jeffrey Murray (Jan Kouba, Jonas Manger), 5:2 (60.) Dominic Auger (Hayden Trupp EN). Zeitstrafen: 6/10. Schiedsrichter: Florian Gschwendtner (Klaus Haas, Denise Ott). Zuschauer: 352.
In einer früheren Fassung wurde Michael Dippold noch als Coach des ERV Schweinfurt bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt war die Trennung noch nicht bekannt. Der Artikel wurde nach dem Bekanntwerden aktualisiert.