Eishockey (Tipo/RN)
Verzahnungsrunde Landesliga ERV Schweinfurt – ESV Buchloe (Freitag, 20 Uhr) ESC Haßfurt – ERV Schweinfurt (Sonntag, 18.30 Uhr)
Wenn alles optimal läuft, könnte der ERV Schweinfurt an diesem Wochenende den Bayernliga-Aufstieg perfekt machen. Voraussetzung dafür wäre, dass die Mighty Dogs aus ihren Partien gegen Buchloe und in Haßfurt vier Punkte mehr holen, als Königsbrunn aus den Spielen in Bad Kissingen und gegen Amberg, da die Schwaben ja bereits ein Spiel mehr bestritten haben.
Mit solchen Gedankenspielen will sich beim ERV allerdings niemand beschäftigen. „Wir schauen immer auf unsere Spiele. Wenn wir 60 Minuten gut gespielt und gewonnen haben, gucken wir, was in den anderen Stadien passiert ist“ macht ERV-Coach Zdenek Vanc deutlich, dass die Schweinfurter nur von Spiel zu Spiel schauen. Und dabei ist er sehr froh, dass ihm für das Buchloe-Heimspiel der komplette Kader zur Verfügung steht. „Alle sind fit und haben sehr gut trainiert. Wir sind bereit“, ist er überzeugt, dass die Mannschaft seine Vorgaben verinnerlicht hat. „Wir haben wegen der Kälte in dieser Woche kurze, aber sehr intensive Trainingseinheiten absolviert. Jeder weiß, was er zu tun hat“.
Dies gilt auch mit Blick auf die Reihenzusammenstellung, aus der Vanc keinen Hehl macht. „Rückkehrer Michele Amrhein wird neben Campbell und Proks auflaufen. Die zweite Reihe bilden Kohl, Grüner und Zajic. Trolda, Manger und Rabs spielen in der dritten Reihe.“ Zusätzlich stehen Vanc Stephen Heckenberger (Sturm) und Maurice Köder (Verteidigung), die zuletzt mit Krankheiten zu kämpfen hatten, als überzählige Spieler zur Verfügung. Vanc selbst wird sich auf seine Hauptaufgabe auf der Bank konzentrieren und auch im Derby nur auflaufen, falls Spieler ausfallen sollten.
Zunächst beschäftigt den ERV aber die Partie gegen Buchloe, in der Vanc wieder eine konzentrierte Defensivleistung erwartet, die ja bereits beim Hinspiel-Sieg der Schlüssel zum Erfolg war. Aber natürlich wirft auch das Derby gegen Haßfurt seine Schatten voraus. „Das sind wie immer ganz besondere Spiele. Ich denke, dass uns sehr viele Fans begleiten werden. Denen wollen wir natürlich etwas bieten“, betont Vanc, dem allerdings dabei kein Torspektakel wie beim Haßfurter Gastspiel in Bad Kissingen vorschwebt. „Das ist nicht meine Vorstellung von Eishockey.“ Den Bayernliga-Aufstieg würde er aber sicherlich mitnehmen, auch wenn er darüber noch nicht sprechen will. Dass der ERV ausgerechnet in Haßfurt feiern darf, wird aber sicherlich etwas sein, dass die Hawks mit aller Macht verhindern wollen.
EC Pfaffenhofen – ESV Haßfurt (Freitag, 20 Uhr)
Endspurt für die Haßfurter Hawks (7./10.), die selbst keine Chancen mehr auf den Aufstieg in die Bayernliga haben. Doch können sie noch in den Auf- beziehungsweise Nicht-Abstiegskampf miteingreifen. Immerhin trennt die vier führenden Mannschaften, von denen letztlich nur drei ihr Ziel erreichen, lediglich ein Punkt voneinander. Und neben den Schweinfurtern ist auch der Spitzenreiter EC Pfaffenhofen (1./21) ein Haßfurter Gegner aus diesem Quartett am Wochenende. Trotz der klaren Außenseiterrolle rechnet sich ESC-Trainer Martin Reichert insgesamt den einen oder anderen Zähler für seine Hawks aus.