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Die Nürnberger DEL-Arena soll ein gutes Pflaster bleiben
„Vorsichtig optimistisch“ blickt Martin Reichert auf die ersten beiden Saisonpartien der „Hawks“ am Freitag beim EHC Nürnberg (20.00 Uhr) und am Sonntag gegen Bad Kissingen (18.30 Uhr).
Foto: Ralf Naumann | „Vorsichtig optimistisch“ blickt Martin Reichert auf die ersten beiden Saisonpartien der „Hawks“ am Freitag beim EHC Nürnberg (20.00 Uhr) und am Sonntag gegen Bad Kissingen (18.30 Uhr).
Von unserem Mitarbeiter Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 16.11.2017 15:56 Uhr

Zwei Mal mächtig gefordert werden die „Hawks“ des ESC Haßfurt zum Auftakt der neuen Saison 2016/2017. Sowohl am Freitagabend beim EHC Nürnberg (20.00 Uhr) als auch bei der Heimspiel-Premiere zwei Tage später gegen den SC Bad Kissingen (18.30 Uhr) muss die Mannschaft von Martin Reichert Topleistungen abrufen, um zu bestehen.

„Natürlich wollen wir gewinnen“, gibt sich der ESC-Trainer vorsichtig optimistisch. „Damit wir Spiele in dieser Landesliga gewinnen, benötigen wir eine Top-Leistung jedes Spielers und die 100-prozentige Erfüllung der ihm gestellten Aufgabe“, macht er deutlich und fügt hinzu: „Das wir uns keine Ausfälle oder verletzte Spieler erlauben können, ist denke ich klar.“ Und genau da liegt das Problem gleich am Anfang, denn neben Georg Lang und Christian Dietrich steht auch Ilja Kinereisch nicht zur Verfügung. Ob David Franek auflaufen kann, entscheidet sich erst an den Spieltagen.

Der Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden soll in Nürnberg gelegt werden, was angesichts der positiven Vergangenheit durchaus möglich erscheint. Jedenfalls hat Reichert noch beste Erinnerungen an das letzte Gastspiel der „Hawks“ in der Norisstadt, schließlich behielten sie in der Vorrunde deutlich mit 10:3 die Oberhand in der „Arena“. Dass das Abstiegsrundenspiel Ende Februar gegen die von Ex-ESC-Trainer Stan Mikulenka trainierten „Achtz?ger“ mit 4:7 verloren ging, spielte angesichts des bereits feststehenden Klassenerhalts keine Rolle mehr. Den Haßfurter Puckjägern gelang in der Bayernligasaison 2013/2014 ihr einziger Auswärtssieg beim EHC Nürnberg (2:3). Keine Frage: Die Spielstätte der DEL-„Ice Tigers“ ist ein gutes Pflaster.

Ein erstes Glanzlicht ist am Sonntagabend die Partie gegen die Kissinger „Wölfe“, der auch Martin Reichert voller Spannung entgegenblickt. „Natürlich ist ein Derby immer etwas Besonderes. Zudem sind Mannschaften, die viel Geld in ihre Spieler investieren, sich nicht unbedingt an Regeln und Vereinbarungen halten, immer eine besondere Herausforderung für uns“, folgen einige Seitenhiebe aber gleich hinterher.

Dabei geht es natürlich auch um die ehemaligen Haßfurter in den Reihen der Kurstädter. Nachdem Eugen Nold den „Hawks“ bereits nach der Vorrunde der letzten Saison den Rücken gekehrt hat, wechselten vor einigen Monaten auch die Nachwuchsspieler Michael Stach und Torhüter Michael Tscherepanow um Lokalrivalen. Sie sollen neben den weiteren Neuzugängen, dem in Haßfurts ebenfalls bestens bekannten Torhüter Timo Jung (ERV Schweinfurt), dem Ex-Schweinfurter Marc Hemmerich (Eisbären Eppelheim), dem Litauer Deniss Plaunovs, Mike Heindl, Christian Masel (Bayreuth 1b) sowie den 39-jährigen Rückkehrern Romans Nikitins und dem seit einigen Jahren inaktiven Mike Heindl, für eine weitere erfolgreiche Saison sorgen. Im Vorjahr scheiterte die Mannschaft um Spielertrainer Mikhail Nemirowksy erst in den „Play-offs“ an der EA Schongau. Ob in dieser Saison ein ähnliches Abschneiden möglich ist, bleibt abzuwarten. Zwar haben die Kissinger mit ihrem neuen Vorsitzenden Michael Rosin bis dato offiziell acht Neulinge und Rückkehrer an Bord. Mit Alexander Andrusovich, Kevin Faust, Dennis Tausend, Konstantin Firsanov, Toms Tilla, Philipp Golz, Oliver Dam oder den beiden Schlussleuten Michael Gundlach und Kevin Keßler haben auch einige namhafte Leistungsträger den Verein verlassen. Bis Donnerstag standen neben zwei Torhütern lediglich drei nominelle Verteidiger und neun Angreifer zur Verfügung.

Die personelle Situation der Gegner interessiert Martin Reichert nur am Rande. Er hofft, dass seine „Hawks“ diesmal wieder die Oberhand behalten, nachdem sie im Vorjahr mit 3:6 unterlagen und in den letzten vier Vergleichen das Nachsehen hatten. „Wir wollen die Partie unbedingt gewinnen und das Wochenende nach einem hoffentlich erfolgreichen Auftakt in Nürnberg noch erfolgreicher abschließen“, betont der 52-Jährige.

Aufgebot

ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Köhler – Bates, Rambacher, Marco Hildenbrand, Stahl, Krapf, Vollert, Marx – Franek (?), Slivka, Max Hildenbrand, Breyer, Kinereisch (?), Thebus, Slivka, Kurz, Mi. Rister, Wildenauer, Hümmer, Behr.

 
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