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Eishockey: Bayernliga
Eishockey-Bayernligist ERV Schweinfurt steht am Wochenende unter Zugzwang und der Trainer sieht Nachholbedarf
Die Mighty Dogs treffen zum Abschluss der Hauptrunden-Hinspiele auf Klostersee und Kempten. Warum Semjon Bär das Spiel gegen den Zweiten als das leichtere einschätzt.
Kevin Heckenberger (Archivbild von Oktober) steht dem Eishockey-Bayernligisten ERV Schweinfurt am Wochenende wieder zur Verfügung.
Foto: Marion Wetterich | Kevin Heckenberger (Archivbild von Oktober) steht dem Eishockey-Bayernligisten ERV Schweinfurt am Wochenende wieder zur Verfügung.
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 04.12.2024 02:37 Uhr

Ein Zitat, das dem britischen Staatsmann Winston Churchill zugeschrieben wird, lässt sich aktuell sehr gut verwenden, wenn es um die Einschätzung des kommenden Doppelspieltags des ERV Schweinfurt in der Eishockey-Bayernliga geht: "Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen." Im Moment scheint dort jeder jeden schlagen zu können, was zuletzt auch die Schweinfurter Mighty Dogs leidvoll erfahren mussten.

Nach einem Sechs-Punkte-Wochenende folgte eines ohne Punktgewinn und somit steht der ERV vor den Partien in Klostersee (Freitag, 20 Uhr) und gegen Kempten (Sonntag, 18 Uhr, Icedome) wieder unter Zugzwang. Daher beschreibt ERV-Trainer Semjon Bär seine Erwartungen für das Wochenende augenzwinkernd so: "Sieben Punkte." Da dies bei aller Unsicherheit von Prognosen schlicht unmöglich ist, macht diese Aussage zwei Dinge deutlich: Der Trainer sieht erstens nach dem ärgerlichen Punktlos-Wochenende Nachholbedarf. Und: Es geht ab sofort um jeden einzelnen Punkt für die Schweinfurter. Denn die beiden anstehenden Partien bilden bereits den Abschluss der Hinspiele in der Hauptrunde.

Das Ziel ist daher, über das Wochenende einen Platz in den Top 10 der Liga zu ergattern, der am Ende zur Teilnahme an den Pre-Play-offs berechtigt. Ein erreichbares Ziel, da Platz acht aktuell nur drei Punkte entfernt ist. Umgekehrt lauert drei Zähler hinter den Schweinfurtern auch schon Tabellenschlusslicht Schongau mit ebenso vielen Punkten wie Freitagsgegner Klostersee. Ein Sieg beim EHC ist daher für Bär "Pflicht", auch wenn sich der Gegner nach schwachem Saisonstart und einem Trainerwechsel zwischenzeitlich gefangen hatte. Zuletzt blieben die Grafinger aber ebenso punktlos wie der ERV.

Dennoch erwartet Bär hier die vermutlich schwierigere Partie als am Sonntag, wenn der Tabellenzweite aus Kempten im Icedome gastiert. "Gegen die favorisierten Teams tun wir uns bisher leichter, weil da von Beginn an alle auf Sendung sind", hat der Coach beobachtet. Daher wurden im Training diese Woche nochmal alle Sinne geschärft. Zudem wird es Umstellungen im Team geben, da Stürmer Kevin Heckenberger nach Verletzungspause nicht nur ins Team, sondern direkt in die erste Sturmreihe zurückkehren wird. Michal Bezouska wird dafür in die Verteidigung gezogen, um mit seiner Erfahrung die Defensive zu stabilisieren.

Unabhängig davon geht es für den ERV darum, wieder in die Erfolgsspur zu kommen und dann die Leistungen zu stabilisieren. "Die Leistungsschwankungen betreffen allerdings elf von 16 Teams in der Liga", sieht Bär zu Recht hier kein Alleinstellungsmerkmal beim ERV. Ausdruck dafür waren in dieser Woche Trainerwechsel in Ulm und Amberg.

 
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