Der EC Bad Kissingen zieht seine erste Eishockey- Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb aus der Bayernliga zurück und ist somit der einzige Absteiger. Alle bisher erzielten Ergebnisse der „Wölfe“ werden annulliert und der Klub aus der Wertung genommen, teilte der Obmann des Bayerischen Eissport-Verbandes (BEV), Frank Butz, mit. Ein Leidtragender ist der ERV Schweinfurt, der seine drei Derby-Punkte verloren hat und auf Platz zwölf zurückgefallen ist. Da der Rückzug auch Auswirkungen auf die Durchführungsbestimmungen der Bayernliga in Bezug auf die Abstiegsrunde hat, kündigte Butz zudem eine interne Beratung der Eishockeykommission des BEV an, die eine Lösung finden soll.
Keine Halle für Heimspiele
Seit der im Mai vom Verein vorgebrachten Kündigung des Mietvertrages beim Hallenbetreiber stand der EC Bad Kissingen ohne Eishalle da. Vermittlungsversuche zwischen dem Verein und Hallenbetreiber Alexander Kondrashov scheiterten. So wurden erst zwei reguläre Heimspiele ausgetragen, eines in Haßfurt, eines im hessischen Lauterbach. Bei allen weiteren Heimspielen wurde entweder das Heimrecht getauscht oder die Partie verlegt. Nachdem nun die Rückrunde begonnen hat, waren weitere Verlegungen nicht mehr möglich.
Wie es nun mit den Spielern, die bis zuletzt bei den Wölfen unter Vertrag standen, weitergeht, ist bis dato unklar. Es heißt allerdings, dass bereits acht Akteure ab 1. Dezember bei anderen Klubs zugesagt haben. Fest steht, dass die Bayernliga-Mannschaft der EC Bad Kissinger Wölfe seit Donnerstag Geschichte ist. Bei einem Neuanfang müssten die Wölfe in der Bezirksliga starten. (mle)