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JUNIORENFUSSBALL: BAYERNLIGA
Eine furiose Halbzeit reicht der U 17 des FC 05 nicht
Mit vereinten Kräften: Die Schweinfurter Leon Feser (links) und Lino Schramm (rechts) versuchen, den Münchner Damjan Dordan beim Kopfball zu stören.
Foto: Steffen Krapf | Mit vereinten Kräften: Die Schweinfurter Leon Feser (links) und Lino Schramm (rechts) versuchen, den Münchner Damjan Dordan beim Kopfball zu stören.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 05.10.2019 02:11 Uhr

Fußball

U-17-Junioren Bayernliga

 

Jahn Regensburg – ASV Neumarkt 3:1  
FC Augsburg II – SpVgg Ansbach 2:1  
Wacker Burghausen – FC Memmingen 2:1  
FC 05 Schweinfurt – TSV 1860 München 0:3  
TSV Weißenburg – Bayern München II 0:4  
Würzburger Kickers – 1. FC Nürnberg II 0:5  
FC Ingolstadt – SpVgg GW Deggendorf 5:0  

 

 

1. (2.) FC Ingolstadt 3 3 0 0 12 : 3 9  
2. (1.) TSV 1860 München 3 3 0 0 11 : 3 9  
3. (3.) FC Augsburg II 3 3 0 0 5 : 1 9  
4. (4.) Jahn Regensburg 3 2 1 0 7 : 4 7  
5. (10.) 1. FC Nürnberg II 3 1 1 1 7 : 4 4  
6. (11.) Bayern München II 2 1 0 1 5 : 2 3  
7. (12.) Wacker Burghausen 3 1 0 2 5 : 7 3  
8. (6.) FC 05 Schweinfurt 3 1 0 2 4 : 6 3  
9. (5.) Würzburger Kickers 2 1 0 1 3 : 6 3  
10. (9.) ASV Neumarkt 3 1 0 2 6 : 10 3  
11. (7.) SpVgg GW Deggendorf 3 1 0 2 2 : 7 3  
11. (8.) TSV Weißenburg 3 1 0 2 2 : 7 3  
13. (13.) SpVgg Ansbach 3 0 0 3 3 : 7 0  
14. (14.) FC Memmingen 3 0 0 3 2 : 7 0  

 

FC 05 Schweinfurt – TSV 1860 München 0:3 (0:0)

Die Nachwuchs-Schmiede des TSV 1860 München ist seit Jahren eine große Nummer im deutschen Fußball. Immer wieder brachten die „Löwen“ Nationalspieler heraus. Zuletzt waren es Kevin Volland, Julian Weigl sowie die Zwillinge Lars und Sven Bender. Zu den besten Adressen gehören die „Junglöwen“ derzeit allerdings nicht mehr.

1860 nutzt die erste Chance

Um wieder eine derer zu sein, ist unter anderem die Rückkehr in die U-17-Bundesliga notwendig. Die Rollenverteilung vor dem 3:0 (1:0) der „Sechzger“ beim FC 05 war also klar. Den aufmüpfigen Schweinfurtern, trainiert von Stephan Götz, war das jedoch herzlich egal. „Verkehrte Welt“ hieß es in den ersten 40 Minuten, in denen die Grün-Weißen den Ton angaben und den Meisterschaftskandidaten mit viel Leidenschaft und Einsatz gehörig ins Wanken brachten.

Lediglich dem Schweinfurter Chancenwucher war es zu verdanken, dass sich die Münchner mit einem blauen Auge und einem torlosen Remis in die Pause retten konnten. Kurz nach dem Seitenwechsel stellten die Oberbayern mit ihrer ersten echten Möglichkeit – die Andreas Hirtlreiter nutzte (42.) – den Spielverlauf auf den Kopf. Mit der Führung im Rücken fanden die Gäste dann zu ihrem Spiel und schraubten das Ergebnis noch – letztlich verdient – mit zwei weiteren Treffern durch Philipp Kuhn (61., 71.) in die Höhe. Die Nullfünfer hatten kräftemäßig und spielerisch in den zweiten 40 Minuten nichts mehr entgegenzusetzen – gegen diesen auf jeder Position besser aufgestellten Gegner.

Niedergeschlagene Nullfünfer

Die Enttäuschung war nach dem Abpfiff jedem Schweinfurter deutlich anzusehen – trotz der furiosen ersten Hälfte. Es kommt schließlich nicht allzu oft vor, dass ein Team die Nachwuchskicker aus München derart in die Bredouille bringt. „Schade“, sagte FC-Trainer Götz nach Spielende, „die erste Halbzeit war richtig gut von uns. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, indem wir die Räume gut zugemacht haben und nach Ballgewinnen schnell nach vorne gekommen sind. Wir hätte unsere sehr guten Torchancen aber auch nützen müssen.“

Dass es im zweiten Durchgang schwer werden würde, ahnte Götz schon zum Ende des ersten, als die Kräfte seiner Jungs bereits nachließen: „Wir konnten läuferisch einfach nicht mehr mithalten. Da war München viel beweglicher und agiler als wir. Der Sieg der Sechziger geht absolut in Ordnung.“

Die Zügel im Training anziehen wird der Coach nach der Niederlage aber nur bedingt. Anders als bei den Landeshauptstädtern, deren Kader zum Großteil aus Spielern besteht, die bis zu acht Mal in der Woche trainieren und quasi ein Profipensum abspulen, können sich die Schweinfurter Nachwuchskicker nur in drei Trainingseinheiten pro Woche für die Spiele gegen die „Großen“ in Stellung bringen.

„Der Gegner ist doch nichts besonderes“, meint Götz. „Die Jungs spielen jede Woche gegen solche Teams. Das muss für uns Normalzustand werden. Aber natürlich sind die Maßstäbe bei denen ganz andere als bei uns. Die machen ja nichts anderes außer Fußball.“

Schweinfurt: Mack – Werb, Schramm, Siller, Back – Döll (41. Sondheimer), Fleischmann (63. D. Brozmann), Stahl (74. M. Brozmann), Halbig (56. Duensing), Feser – Kundmüller. Schiedsrichter: Marco Föller (VfB Burglauer). Zuschauer: 50. Tore: 0:1 Andreas Hirtlreiter (42.), 0:2, 0:3 Philipp Kuhn (61., 71.).

 
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