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FUßBALL: DFB-POKAL, 2. RUNDE
Die Schweinfurter Pokalsensation bleibt aus
Fussball, DFB-Pokal, 1. FC Schweinfurt 05 - Eintracht Frankfurt       -  Der FC 05 Schweinfurt lieferte Bundesligist Eintracht Frankfurt lange einen packenden Pokalfight: In dieser Szene versucht Steffen Krautschneider (links) Frankfurts Kevin-Prince Boateng auszuspielen.
Foto: Frank Scheuring, Foto2press | Der FC 05 Schweinfurt lieferte Bundesligist Eintracht Frankfurt lange einen packenden Pokalfight: In dieser Szene versucht Steffen Krautschneider (links) Frankfurts Kevin-Prince Boateng auszuspielen.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 25.08.2022 14:24 Uhr

Schade, schade, schade. Da war für den großartig kämpfenden, eine knappe Stunde lang auch stark und frech aufspielenden FC 05 Schweinfurt mehr drin. Am Ende aber musste sich der Regionalliga-Vierte, der etliche gute Möglichkeiten hatte liegenlassen, in der zweiten DFB-Pokalrunde Bundesligist Eintracht Frankfurt mit 0:4 (0:1) beugen. 15 060 Zuschauer im ausverkauften Willy-Sachs-Stadion haben eine phasenweise packende Partie erlebt, das ganz große Feuerwerk des Favoriten war's aber nicht.

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Das brannten erst einmal die Frankfurter Fans ab, ein höchst unnötiges: Reichlich Bengalos und teils Richtung Haupttribüne abgefeuerte Raketen entfachten nach ihrer Landung das haufenweise vor dem Gästeblock liegende Konfetti, das Feuer beschädigte die Tartanbahn und musst von Ordnern gelöscht werden. Vorbildlich indes der Schweinfurter Anhang mit einer beeindruckenden, farbenprächtigen und ungefährlichen Choreografie.

Und irgendwie schien sich der FC 05, der annähernd in Bestbesetzung auflaufen konnte, diesen guten Auftritt zum Vorbild genommen zu haben. Denn das war aller Ehren wert, was der Regionalligist da auf den Platz brachte. Woran nicht einmal das höchst unglückliche 0:1 etwas änderte: Die scharfe Hereingabe von Jetro Willems wollte 05-Innenverteidiger Matthias Strohmaier klären, der Querschläger senkte sich auf das Haupt von Sebastien Haller und topste von da, ohne das ein Hauch von Absicht beim Franzosen dabei gewesen wäre, ins Tor (14.).

FC 05 mit vielen Torchancen

Und die Schweinfurter? Antworteten mit Ballbesitz, Offensive und Torgefahr. Als Marius Willsch den von Kevin Fery flach nach innen gebrachten Ball wuchtig Richtung Tor drosch, landete dieser an der Hand von Marco Russ – Schiedsrichter Arne Aarnink wertete den vom Körper wegweisende Arm des Frankfurters aber offenbar nicht als regelwidrige Aktion (18.). Und dann dieser 25-m-Hammer: Herbert Paul zwang Eintracht-Keeper Lukas Hradecky zu einer Glanztat (20.). Dann scheiterte er auch noch nach einem Alleingang an dem finnischen Nationaltorwart (34.).
 

Fotoserie

Da hätte sich der auf fünf Positionen im Vergleich zum Dortmund-Spiel veränderte Bundesligist, der auch nach einer guten halben Stunde noch keine herausgespielte Chance zu verzeichnen hatte, über den Ausgleich nicht beschweren können. Vergleichsweise locker war die erste Prüfung für 05-Schlussmann Alexander Eiban bei einem Flachschuss von Luka Jovic (37.).

Die Nullfünfer merkten, dass sie hier die große Sensation hätten schaffen können. Und sie waren so nah dran am Ausgleich: Willsch lief alleine auf Hradecky zu, doch der klärte abermals mit tollem Reflex zur Ecke (49.). Umso ärgerlicher dann der Stockfehler von Lukas Billick, der 30 Meter vor dem Tor den Ball verlor und Haller den Weg zum 0:2 freimachte (58.). Ein Tor mit Wirkung, dem FC 05 ging nur allzu verständlich ob der Aussichtslosigkeit der neuen Lage die vorher gezeigte Körpersprache verloren.

Beinahe logische Folge: das schnelle 0:3, als Marius Wolf die Guzmann-Vorarbeit humorlos vollendete (63.). Jetzt konnte der Viertligist von Glück reden, nicht durch die knapp vorbeistreichenden Schüsse von Willems (68.) und Jovic (69.) vorzeitig in ein Debakel geschickt zu werden. Diese Gefahr war spätestens vom Tisch, als der Bundesligist sich mit dem Weiterkommen an sich begnügte und die Partie mehr oder weniger austrudeln ließ. Ein viertes Törchen gab's dennoch für die Hessen, als der eingewechselte Danny Blum Nutznießer einer verunglückten Kracun-Kunstaktion sein durfte (85.).

Die Statistik des Spiels

FC 05 Schweinfurt – Eintracht Frankfurt 0:4 (0:1)

Schweinfurt: Eiban - Messingschlager, Strohmaier, Billick, Paul (77. Janz) - Kracun, Fery - Willsch, Jelisic (56. Pieper), Krautschneider - Jabiri (73. Schlicht).

Frankfurt: Hradecky - Salcedo, Russ, Falette - de Guzmann, Boateng - Wolf (66. Medojevic), Barkok (46. Stendera), Willems - Haller (80. Blum), Jovic.

Schiedsrichter: Arne Aarnik (Nordhorn).

Zuschauer: 15 060 (ausverkauft).

Tore: 0:1, 0:2 Haller (14., 58.), 0:3 Wolf (63.), 0:4 Blum (85.).

Gelb: Strohmaier - Willems, Salcedo.

 
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Michi Bauer
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  • c. b.
    auf eine Wiederholung 2018. noch 2 siege im toto-Pokal und die pokalfeier startet von neu!!!! Schade nur das sich bei Heimspielen maximal 2000 ins Stadion verieren
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  • B. D.
    2000 Zuschauer sind doch Prima in der Regionalliga.
    Bei Kickers währen es nicht ein mal 500 Zuschauer.
    ABER EIN NEUES STADION MUSS HER.
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  • H. F.
    Das Spiel gestern war wirklich 60 Minuten lang attraktiv....als die Kräfte der Schnüdel dann nachgelassen haben....wurde es deutlich....vll...ist das Ergebnis zu hoch....dennoch Respekt SW....nur das angestrebte und mit Sicherheit auch fast schon als finanzielles "MUSS" angesehene Ziel 3.Liga wird diese Saison Dank 1860 München nicht erreicht werden! Die Frage wird sich stellen....wie lange wird der Verein "überleben" können....wenn weiterhin "nur" RL vor nicht mal 2000 Zuschauern gespielt wird....die Spieler aber "Profis" sind??? Die Antwort ist einfach....solange DER GELDGEBER Lust auf Amateurfussball hat.....und falls nicht mehr....was dann FC 05? Eine Abhängigkeit die Fragen aufwirft und Zweifel hinterlässt....ob das der richtige Weg ist....
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  • S. G.
    @Funsch: Ist doch ganz normal beim Fußball. Selbst in der Landesliga gibt es Geldgeber, die den Spielbetrieb finanzieren müssen......und wenn diese mal nicht mehr da sind, geht's halt mal wieder runter. Ich denke in der Regionalliga gibt es keinen Verein (nicht mal Pipinsried) der ohne externen "Geldgeber" auskommt. Also sind wir doch froh, dass Herr Wolf sein Geld investiert und hoffen mal, dass er es noch lange so macht. Danke Herr Wolf
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  • H. F.
    Ich glaube sie verstehen das Ganze nicht richtig.. ..hier geht es nicht um "externe" GELDGEBER.. .die braucht nun mal jeder....hier geht es um die ABHÄNGIGKEIT VON EINEM EINZELNEN....das Team wird unter Druck gesetzt....ein Aufstieg schon fast Pflicht....denn "Profis" kann man sich in Amateurligen nicht lange leisten....und NICHTS anderes sind die Spieler nun in SW....frag mal in Pipinsried ob da ein Spieler sein Leben mit Regionalliga Fussball finanziert....bestimmt nicht....die gehen arbeiten!!! Und was passiert in SW wenn das Ziel nicht erreicht wird (heuer sieht es schon danach aus) und der "Sponsor" aussteigt.....und noch eine Saison in einer völlig unattraktiven Regionalliga der "Musik" hinter her laufen.. ..das wird nicht funktionieren!
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  • S. G.
    Welchen Weg sollte der FCS sonst gehen ? Mit einer reinen Amateurmannschaft wird man den Aufstieg nie erreichen. Der Aufsteiger der letzten Saison - Unterhaching - hatte ebenfalls eine reine Profimannschaft. Die Nachbarn aus Würzburg konnten den Aufstieg aus der Regionalliga auch nur mit einem Hauptsponsor erreichen. Natürlich besteht die Gefahr, dass Herr Wolf sein Geld nicht mehr zur Verfügung stellt.....und ? Herr Wolf ist seit Jahren beim FC aktiv und bringt sich ein. Inzwischen wurde doch auch ein weiterer Hauptsponsor gefunden (können Sie in den Artikel der MainPost aus 07/2017 nachlesen). Ziel des FC ist es die Sache auf mehrere Stützen zu verteilen. Aber wie gesagt ohne einen engagierten Hauptsponsor ist dies in der aktuellen Zeit nicht mehr möglich. Die Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem Stammverein hat doch die Risiken für den Stammverein reduziert. Diese Saison wird der Aufstieg nicht erreicht werden .... und Herr Wolf ist doch weiter mit vollem Engagement dabei.
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  • V. S.
    Klasse haben sie sich geschlagen die Schnüdel. Alles gegeben und Werbung für sich selbst gemacht. Hoch lebe grün weß. Stimmung im Willy Sachs war phänomenal. Geiler Abend, danke FC!
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  • A. H.
    o gottele, da lese se mal die großen und die Fachzeitschriften: da spielten lange Zeit erbärmlich schwache Frankfurter....
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  • J. B.
    Erstaunlich dass in diesem Stadion über 15.000 Zuschauer genehmigt werden. Wenn in Würzburg das gleiche Stadion wäre, würden wahrscheinlich höchstens 7.500 zugelassen sein.
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  • M. M.
    Fußballstadt und nicht-Fußballstadt?
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  • K. K.
    Die armen Kickers aber auch grinsen und jetzt auch noch absteigen grinsen
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  • J. B.
    Sollten die Schnüdel je in die 3. Liga aufsteigen, wäre es trotzdem schwierig das Stadion drittligatauglich zu machen. Da gibt es noch ganz andere Vorgaben der DFL.
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  • c. s.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • R. W.
    Die Chance hat man immer !
    "Wer kämpft, KANN verlieren - wer nicht kämpft, HAT SCHON verloren" !!
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  • A. H.
    ... und dafür (mindestens) 5 euro ins Phrasenschwein.....
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  • S. K.
    Der Pokal hat seine eigenen Gesetze! (nochmal 5 EUR zwinkern)
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  • A. H.
    ja ham die denn wirklich geglaubt, sie hätten auch nur den Hauch eine Chance aufś Weiterkommen? tstststss.....
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