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Eishockey: Bayernliga
Die Mighty Dogs Schweinfurt siegen und siegen: Warum Trainer Semjon Bär die Weihnachtstage ungelegen kommen
Der Bayernligist zeigt am Wochenende die gesamte Palette seiner Eishockey-Kunst. Einem Arbeitssieg am Freitag folgt am Sonntag ein Offensivfeuerwerk.
In Weihnachtstrikots hat sich Eishockey-Bayernligist ERV Schweinfurt den Wunsch nach einem Sechs-Punkte-Wochenende erfüllt. Im Spiel gegen EA Schongau bejubeln (von links) Lukas Krumpe und Petr Pohl den Torschützen zum 4:0, Dylan Hood.
Foto: Marion Wetterich | In Weihnachtstrikots hat sich Eishockey-Bayernligist ERV Schweinfurt den Wunsch nach einem Sechs-Punkte-Wochenende erfüllt.
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 08.01.2025 02:32 Uhr

Es läuft beim ERV Schweinfurt. Nachdem die Bayernliga-Saison lange einer Eishockey-Achterbahn geglichen hatte, haben die Schweinfurter offenbar zur Konstanz gefunden. Die Siege über Peißenberg (1:0) und Schongau (7:1) bedeuten das zweite Sechs-Punkte-Wochenende in Serie.

Um dies zu erreichen, mussten die Mighty Dogs die gesamte Palette der Eishockey-Kunst abrufen. "In Peißenberg war es kein typisches Eishockey-Spiel", befand daher ERV-Trainer Semjon Bär. "Es ging permanent hin und her, aber wir haben defensiv sehr gut gearbeitet. Am Ende wollten wir den Sieg mehr und hatten im Schlussdrittel auch die besseren Chancen." Eine davon nutzte am Freitagabend Petr Pohl zum entscheidenden 1:0 (55.), als er einen Schuss von Lukas Krumpe von der blauen Linie ins Peißenberger Tor ablenkte.

Immer weiter zielstrebig nach vorne

Im Heimspiel gegen Schongau am Sonntag brannten die Mighty Dogs in ihren Weihnachtstrikots ein wahres Offensivfeuerwerk ab und siegten auch in der Höhe völlig verdient mit 7:1. "Wir sind früh in Führung gegangen, was uns natürlich geholfen hat, haben schnell gespielt und auch wieder sehr aufmerksam verteidigt", zog Bär ein durchweg positives Fazit des ersten Drittels, "das wahrscheinlich das beste in dieser Saison war".

Besonders freute ihn aber auch, dass die Mannschaft nach der verdienten und für den Gegner fast noch schmeichelhaften 3:0-Führung zur ersten Pause nicht müde wurde, um jede Scheibe zu kämpfen und auch weiter zielstrebig nach vorne spielte. Der Lohn waren erneut zwei schnelle Treffer durch Dylan Hood (22.), der bereits im ersten Drittel die Führung in der zweiten Spielminute besorgt hatte und Lucas Kleider (22.).

In der Folge wechselten die Gäste den Goalie, der aber auch nach knapp drei Minuten das erste Mal hinter sich greifen musste. Erst danach ließen es die Schweinfurter etwas langsamer angehen, erspielten sich aber dennoch weitere hochkarätige Gelegenheiten. Es dauerte aber bis zur 50. Minute, ehe Hood mit seinem dritten Treffer des Abends den Endstand herstellte.

Kein Training an den Weihnachtstagen

"Ich gönne es zwar jedem Einzelnen", schlug Bär in der Pressekonferenz auch Töne des Bedauerns an, während aus der Schweinfurter Kabine Partystimmung bis in die Gaststätte schallte, "aber die Pause kommt uns jetzt nicht gerade gelegen, weil wir einen absoluten Lauf haben." Mit der Pause meint er dabei die Weihnachtstage, an denen die Spieler nun trainingsfrei haben.

"Wir werden erst am Donnerstag wieder aufs Eis gehen und haben somit vor dem Spiel gegen Ulm nur eine Trainingseinheit. Die Jungs fahren jetzt zu ihren Familien und essen Ente oder Gans oder was sonst noch alles aufgetischt wird. Ich hätte lieber am Dienstag und Mittwoch trainiert – und zwar ohne Ente im Magen."

Dennoch gehe er davon aus, dass die Mannschaft am kommenden Freitag zum letzten Heimspiel des Jahres nach nun vier Siegen in Folge mit einem guten Gefühl in die Partie gehen werde. Und bei den Spielern der anderen Teams wird es sicherlich auch nicht nur Pasta und Salat geben.

Eishockey: Bayernliga, Männer
TSV Peißenberg – ERV Schweinfurt 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)

Tor: 0:1 (55.) Petr Pohl (Lukas Lrumpe, Tomas Cermak). Strafminuten: 22/20. Schiedsrichter: S. Alt/F. Reinold (S. Rott/T. Wenzel). Zuschauende: 680.
ERV Schweinfurt – EA Schongau 7:1 (3:0, 3:1, 1:0)
Tore: 1:0 (2.) Dylan Hood (Pohl, Cermak), 2:0 (9.) Pavel Bares (Kevin Heckenberger/Michal Bezouska), 3:0 (10.) Pohl (Hood/Cermak), 4:0 (22.) Hood (Krumpe/Alexander Asmus), 5:0 (22.) Lucas Kleider (Leonardo Ewald/Bezpuska), 6:0 (25.) Ewald (Bares/Georg Pinsack), 6:1 (33.) Dennis Krutsch (Grayden Gottschalk/Rene Mertz), 7:1 (50.) Hood (Cermak/Pohl). Strafminuten: 2/0. Schiedsrichter: O. Engmann/S. Huber (M. Verhoeven/D. Reimann). Zuschauende: 793.

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