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Eishockey: Bayernliga
Die Eishockey-Cracks des ERV Schweinfurt können wohl nicht auf einen Klassenerhalt am grünen Tisch hoffen
Die Mighty Dogs wollen und müssen es in der Bayernliga sportlich richten. Wird die Liga in der kommenden Saison vielleicht gar verkleinert?
Klappt es für den ERV Schweinfurt um Dylan Hood (Mitte) und Felix Ribarik (rechts) mit dem Klassenerhalt?
Foto: Marion Wetterich | Klappt es für den ERV Schweinfurt um Dylan Hood (Mitte) und Felix Ribarik (rechts) mit dem Klassenerhalt?
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:39 Uhr

"Es wird einen sportlichen Absteiger geben. Und der wird nicht Dorfen heißen!" Mit dieser Kampfansage machten die Dorfener nach der Niederlage gegen die Mighty Dogs am vergangenen Sonntag deutlich, dass sie alles dransetzen werden, die Bayernliga zu halten. Damit schoben sie Spekulationen einen Riegel vor, dass aufgrund der finanziellen Sorgen ein Rückzug aus der Bayernliga bereits beschlossene Sache sei. Der ESC hatte sich aus diesem Grund ja zu Jahresbeginn von seinem Trainerduo sowie einigen Leistungsträgern getrennt.

Für den ERV bedeutet dies, dass der Klassenerhalt in jedem Fall sportlich erreicht werden muss, statt, wie von einigen Fans vermutet, im Notfall noch auf einen Ligaverbleib am grünen Tisch hoffen zu dürfen. Denn auch mögliche Rückzüge von bayerischen Oberligateams hätten keine Auswirkungen auf den sportlichen Abstieg in der Bayernliga, erklärte jetzt Ligenleiter Frank Butz auf Anfrage dieser Redaktion. "Bei Bad Tölz und Bayreuth, wo aktuell ja das Thema Insolvenz im Raum steht, handelt es sich jeweils um eine Spielbetriebs-GmbH. Diese dürften wir nicht einmal dann in die Bayernliga aufnehmen, wenn wir das wollten, da wir ein reiner Amateurverband sind", erklärt er mit Blick auf die Statuten. Für Bayreuth würde dies bedeuten, dass es in der Landesliga weitergehen würde, wo die erste Mannschaft des Stammvereins, die 1-b-Mannschaft, aktuell spielt. "Bad Tölz hat keine 1-b, sodass es sich dann um eine Vereinsneugründung handeln würde und der neue Verein somit in der untersten Liga beginnen muss."

Sommertheater vorprogrammiert?

Gleichzeitig werde man, auch wenn zwei Plätze in der Oberliga frei würden, kein zweites Team aufsteigen lassen. "Alle Mannschaften müssen bis zum 15.02. erklären, ob sie im Falle der sportlichen Qualifikation vom Aufstiegsrecht gebrauch machen wollen. Die Möglichkeit dazu haben maximal die Halbfinalisten." Sollte eine Mannschaft aufsteigen werde man in der kommenden Bayernliga-Saison notfalls mit einem Team weniger spielen. Denn auch dem Auffüllen der Bayernliga durch einen weiteren Aufsteiger aus den Landesligen erteilte Butz eine klare Absage, auch wenn dies bedeuten würde, dass der Spielmodus wieder einmal angepasst werden müsste. "Ich fürchte, da ist ein Sommertheater vorprogrammiert."

Der ERV wird sich den Bayernligaverbleib also sportlich verdienen müssen und will dies selbstverständlich auch. Dafür wollen die Schweinfurter die letzten beiden Hauptrundenwochenenden nutzen, um Selbstvertrauen zu tanken. Dabei treffen sie daheim (Freitag, 26. Januar, 20 Uhr, Icedome) mit Geretsried auf einen Gegner, dem man auch in der Abstiegsrunde wieder begegnen wird. Christian Masel und möglicherweise auch der leicht angeschlagene Dylan Hood werden am Wochenende wohl weiter fehlen, während der zuletzt verhinderte Sean Fischer wieder mit an Bord ist. Am Sonntag (28. Jnauar, 18 Uhr) treffen die Schweinfurter dann auswärts erstmals in dieser Saison auf Königsbrunn. Das Hinspiel war aufgrund des hohen Krankenstandes beim ERV ausgefallen und wird erst am kommenden Wochenende als Abschluss der Hauptrunde nachgeholt. Mit den Augsburger Vorstädtern, die noch um die direkte Playoff-Qualifikation kämpfen, sowie dem HC Landsberg erwarten die Mighty Dogs zum Abschluss drei echte Brocken. Daher sollte mit der Stärkung des Selbstvertrauens dringend bereits gegen Geretsried begonnen werden.

 
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